Suchbegriff: pell
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Pelisson cût écrit plus éloquemment que moi; mais il étoit Courtisan, & il étoit payé. Je ne suis ni l'un ni l'autre, c'est à moi qu'il appartient de dire la vérité.


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Pelisson würde beredter geschrieben haben als ich; allein er war ein Hofmann und wurde bezahlt. Ich bin weder das eine, noch das andere; mir kömmt es also zu, die Wahrheit zu sagen.


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Ludewig der XIV war es, welcher aus eigner Bewegung dem Boileau, Racine und Pelisson, und vielen andern jährliche Gehalte gab; er unterhielt sich manchmal mit ihnen, und als Boileau, nachdem er sich aus Schwachheit des Alters nach Auteuil begeben hatte, das letztemal kam, dem Könige seine Aufwartung zu machen, so sagte der König zu ihm; wenn euch eure Gesundheit erlaubet, noch dann und wann nach Versailles zu kommen, so werde ich alle von Ludewig dem XIV.zeit eine halbe Stunde für euch übrig haben. Im Jahre 1690 ernannte er Racinen von dem Gefolge nach Marly, und ließ sich die ersten Werke der damaligen Zeit von ihm vorlesen.


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Aus allen diesen freywillig ertheilten Geschenken und besonders aus seiner Gnade gegen den Pelisson, welchen Colbert verfolgte, erhellet unwidersprechlich, daß dieser Minister seinen Geschmack nicht lenkte. Es geschahe aus eigner Bewegung, daß er verschiedenen auswärtigen Gelehrten Gnadengelder gab, undColbert zog den Perrault bey der Wahl derjenigen zu Rathe, welche diese für sie und für den Monarchen so rühmliche Geschenke erhielten. Eine von seinen Künsten war einen Hofstaat zu halten. Er machte den seinigen zu dem prächtigsten und galantesten in ganz Europa. Ich weiß nicht, wie man noch die Beschreibungen von großen Festen in den Romanen lesen kann, wenn man diejenigen gelesen hat, welcheLudewig der XIV anstellte. Die Lustbarkeiten in St. Germain, zu Versailles, sein Carusselle sind weit über alles das, was die romanenmäßigsteEinbildung hat erfinden können. Er tanzte gemeiniglich bey diesen Lustbarkeiten mit den schönsten Personen des Hofes, und die Natur schien alle ihre Kräfte angewandt zu haben, dem Geschmacke Ludewigs desXIV zu Hülfe zu kommen. Sein Hof ward mit den Geheime Nachrichten wohlgebildetsten Menschen in ganz Europa angefüllet, und er besaß mehr als dreyßig Frauenzimmer von einer vollkommenenSchönheit. Man bemühete sich figürliche Tänze zu erfinden, die sich zu ihren Gemüthsarten und Galanterien schickten. Oft waren die Stücke, welche man vorstellte, voller feinen Anspielungen, die auf die geheimen Angelegenheiten ihrer Herzen passeten. Es wurden nicht nur öffentliche Lustbarkeiten angestellet, wobey Moliere undLully die vornehmsten Zierden waren; sondern auch besondere, bald für die Madame, die Schwägerinn des Königs, bald für Madame de la Valiere, wobey nur wenig Hofleute zugelassen wurden. Oft war es Benserade, welcher die Verse dazu machte, manchmal auch ein gewisser Bellet, Kammerdiener des Königs. Ich habe Entwürfe von diesem letztern gesehen, welche Ludewig der XIV mit eigener Hand verbessert hatte. Die galanten Verse sind bekannt, welche Benserade für die figürlichen Ballets machte, wobey der König mit seinem Hofe tanzte; er vermischte allezeit durch eine feine Anspielung die Person und die Rolle. Zum Exempel, als der König in einem von diesen Ballets den Apollo vorstellte, so machte Benserade folgendes für ihn:


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Er hatte verschiedene kleine Liederchen in diesem leichten und natürlichen Geschmacke gemacht, und auf seinen Reisen in die Franche Comte, ließ er seine Hofleute, besonders den Pelisson und den Marquis d'Angeau Impromtüs machen. Er spielte nicht übel auf der Zitter, die damals Mode war, und verstand sich auf die Musik nicht weniger sehr wohl, als auf die Malerey. In dieser letzten Kunst liebte er nichts, als die edlen Gegenstände. Die Trinieres und andere kleine flammländische Maler fanden vor seinen Augen keine Gnade. Weg mit diesen Affen, sagte er einsmals, als man ihm eines von dergleichen Werken in ein Zimmer gestellet hatte.