Suchbegriff: mose
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7. Nor do these cases come up to the common notion of dispensation when a superior acting according to the powers vested in him by the law disposes in an unusual manner of things committed to his disposal; or when the goods of the subjects, who have a right to them valid against their fellows, but not valid by law against their sovereign, are disposed of by the sovereign according to the powers vested in him by the law, and transferred from one to another. Or when the prince impowers others to do in his name what he has a right to do by what officers he pleases, tho' it would have been criminal in any subject without his prince's commission to have done such ac- TheNature ofLaws. 279 tions. What is commanded by any one in conse-Chap. 3.quence of the powers constituted to him by the law, and executed accordingly, can scarce be said to be done by virtue of a dispensing from the law. A debtor is bound by the law to make payment: but a remission or release from the creditor frees him from this obligation. We should not therefore say that every creditor has a power of dispensing with the laws of nature. The more acute Schoolmen, upon these considerations, do not allow the extraordinary com mands given to Moses and Joshua to be dispensations from the laws of nature. But 'tis needless to debate about words. If the law itself be wise and just in all the extent in which it is expressed, no act of any superior can make the counteracting it innocent or lovely. But most of the special laws of nature are not to be expressed in words strictly universal, without the exception of many cases; particularly that of God'sexerting his rightful dominion.


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7. Unter den gewöhnlichen Begrif von der Dispensation können auch diejenigen Fälle nicht ge bracht werden, wenn eine obere handelnde Person, vermöge der, durch die Gesetze, ihr ertheilten Ge walt, mit Dingen, die ihrem Gebrauch überlassen sind, auf eine ungewöhnliche Art verfährt; oder Zweytes Buch.416 Allgemeine Begriffe wenn die Güter der UnterrhanenUnterthanen, welche ein, zwar wider ihre Mitbürger, aber nicht wider ihren Ober herrn, gültiges Recht darauf haben, von dem Oberherrn, vermöge der durch die Gesetze ihm er theilten Gewalt, nach Gefallen angewendet und von einem auf den andern übergetragen werden. Oder wenn der Fürst andre bevollmächtiget, dasje nige in seinem Nahmen zu thun, was er durch Be dienten, die er nach Gefallen erwählen kan, thun zu lassen berechtiget ist, ungeachtet es ein Verbre chen gewesen seyn würde, wenn ein Unterthan, ohne den Auftrag des Fürsten erhalten zu haben, solche Handlungen unternommen hätte. Was von einer Person, zu Folge der durch die Gesetze ihr ertheilten Gewalt, geboten und vollstreckt wird, kan kaum für eine, vermöge der Befreyung vom Gesetze, unternommene Verrichtung ausgegeben werden. Ein Schuldner ist, den Gesetzen nach, verbunden, seine Schulden zu bezahlen; allein der Erlas des Gläubigers befreyt ihn von dieser Ver bindlichkeit. Wir können aber deswegen nicht sa gen, daß ein jeder Gläubiger die Macht hätte, von den Gesetzen der Natur zu befreyen. Aus dieser Betrachtung geben scharfsichtigere Theologen nicht zu, daß die ausserordentlichen Befehle, welche Mo ses und Josua erhalten haben, für Befreyungen von den Gesetzen der Natur anzusehen wären. Doch es ist unnöthig, über Worte zu streiten. Wenn das Gesetz selbst, in dem ganzen Umfange seiner Ausdrücke, weise und gerecht ist: so kan keine Handlung eines Obern die Uebertretung desselben unschuldig und rühmlich machen. Allein die meivon den Rechten und Gesetzen. 417Dritter Abschnitt.sten besondern Gesetze der Natur können nicht in gnugsam allgemeinen Worten ausgedrückt werden, ohne in vielen Fällen Ausnahmen zu machen; be sonders diejenigen, welche Gottes Ausübung seiner rechtmäsigen Obergewalt betreffen.