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1 - Discours de la tragedie /

Le vraisemblable général est ce que peutfaire, & qu'il est à propos que fasse un Roi,un Général d'Armée, un Amant, un Ambitieux, &c. Le particulier est ce qu'a pû oudû faire Alexandre, César, Alcibiade, com- patible avec ce que l'Histoire nous apprendde leurs actions. Ainsi tout ce qui choquel'Histoire sort de cette vraisemblance, parce qu'il est manifestement faux, & il n'estpas vraisemblable que César après la Batail- le de Pharsale se soit remis en bonne intelligence avec Pompée, ou Auguste avec Antoine après celle d'Actium; bien qu'à parler en termes généraux, il soit vraisemblable, que dans une guerrecivile après une grande Bataille, les Chefs des partis contrai- DE LA TRAGEDIE. 547 res se réconcilient, principalement lorsqu'ils sont généreux l'un & l'autre.


2 - Von den Trauerspielen /

Die allgemeine Wahrscheinlichkeit ist das, was geschehen kann, und was einem Könige, einem General, einem Liebhaber, einem Ehrgeizigen etc. zu thunansteht. Die besondre Wahrscheinlichkeit ist das,was sich insbesondre für einen Alexander, Cäsar, Alcibiades schickt, und was mit dem übereinstimmenmuß, was uns die Historie von ihren Thaten meldet.Alles also, was wider die Geschichte anstößt, weichtvon dieser Wahrscheinlichkeit ab, weil es offenbar falsch ist; und so ist es nicht wahrscheinlich, daß Cä sar nach der pharsalischen Schlacht sich mit dem Pompejus sollte vertragen haben, oder August nach der Schlacht bey Actium mit dem Antonius, ob es gleich, überhaupt zu reden, ganz wahrscheinlich ist, daß sich in einem bürgerlichenKriege, nach einer großen Schlacht, die Häupter der Parteyen mit einandervertragen, besonders, wenn sie beyde großmüthigsind.


3 - Des Abts du Bos Ausschweifung von den theatralischen Vorstellungen der Alten /

Apulejus hat uns eine Beschreibung von derVorstellung des Urtheils des Paris hinterlassen, welches von den Pantomimen aufgeführet wurde, die ohne zu reden spielten, und deren SpielSaltatio genennet wurde. (*) Wenn dieserSchriftsteller von dem Gange dieser seiner Schauspieler auf dem Theater spricht, so braucht erdas Wort incedere; welches eigentlich gehenbedeutet. An einer andern Stelle, wo er sagenwill, daß Venus nur mit den Augen declamirethabe, sagt er, daß sie nur mit den Augen getanzt(*) Apul. Metam. lib. 10.du Bos,habe. Et non nunquam saltare solis oculis.Wir finden auch niemals, daß die Alten ihreSaltatores oder Tänzer, wegen ihrer Schenkelund ihrer Beine gelobt hätten; sie lobten anihnen nur die Arme, und vornehmlich die Hände. Eine Sinnschrift in der griechischen Anthologie (*)wirft einem Schauspieler, welcher die Rolle derNiobe getanzt hatte, vor, daß er sich eben sowenig bewegt hätte, als sich der Fels, in welchenNiobe verwandelt worden, möchte bewegt haben; kurz, daß er nicht von der Stelle gekommen sey, und folglich nicht einen einzigen Tanzschritt gemacht habe. Nichts schickt sich für eine Person, welche nach unserer Art tanzt, weniger, als einelange Kleidung. Nun finden wir aber, daß dieSaltatores der Aten sehr oft lange Kleider angehabt. Wenn Svetonius von dem Caligularedet, welcher die Saltation ganz ausserordentlichliebte, so sagt er: Er ließ einsmals verschiednevornehme Staatspersonen auf den Pallast fordern, und als sie in dem Verhörsaale beysammen waren, trat er plötzlich in einem griechischenKleide, welches ihm bis auf die Knöchel ging, herein, und machte, unter dem Geräusche derInstrumente, die Gebehrden einer Monologevor ihnen, worauf er sich, ohne ein Wort zusagen, wieder weg begab. Magno tibiarum& scabellorum crepitu cum palla tunicaquetalari prosiluit, & desaltato cantico abiit.(*) Anthol. lib. 2.von den theatr. Vorstell. der Alten.Wenn Vellejus Paterculus (*) erzehlen will,daß Plancus, einer von den Anhängern des Marcus Antonius, den Glaucus nachgemacht habe,welches ein berühmter Fischer gewesen war, vonwelchem die Alten glaubten, daß er in einen Triton verwandelt worden, nachdem er sich in dasMeer gestürzt, weil er von einem gewissen Kraute gegessen, welches ihn rasend gemacht hatte: so sagt dieser Geschichtschreiber, daß Plancus ineinen Meergott verkleidet, auf den Knien gegangen sey und das Abendtheuer des Glaucusgetanzt habe. Cæruleatus & nudus, caputqueredimitus arundine & caudam trahens, genibus innixus, Glaucum saltasset. Ein Menschaber, welcher auf den Knien wirklich getanzthätte, würde ein sehr närrischer Anblick gewesenseyn.


4 - Examen de in genios para las Sciencias /

La razon de lo primero, no la alcançó Aristoteles, pero confirma mi sentencia con una experiencia: diziendo (30. Sect. prob. 1.) Marcus civis Syracusanus , poëta erat præstantior dum mente alienaretur: Como si dixera, Marco Siracusano, era mejor poeta quando salia fuera de juyzio. y es la causa, que la differencia de ymaginativa (a quien pertenesce la poesia) es la que pide tres grados de calor: y esta calidad tan De Ingenios. intensa (hemos dicho atras) que echa a perder totalmente al entendimiento. Y assi lo notó el mesmo Aristoteles: porque templandose el Marco Siracusano, dize, que tenia mejor entendimiento: pero que no acertava a componer tambien, por la falta del calor, con que obra esta differencia de ymaginativa. De la qual carecia Ciceron, quando queriendo escrevir en verso, los hechos heroycos de su consulado, y el dichoso nascimiento que Roma avia tenido, en aver sido por el governada, dixo assi; Ofortunatam natam me consule Romam! y por no entender Iuvenal, que a un hombre de tal ingenio como Ciceron, era sciencia repugnante la poesia, satiricamente le pico, diziendo, Si al tono deste verso tan malo, dixeras las Philipicas contra Marco Antonio, no te costara la vida.


5 - Johann Huart's Prüfung der Köpfe zu den Wissenschaften /

O fortunatam natam me consule Romam!Juvenal, weil er die Ursache nicht begreifen konnte, wie ein Mensch von einem Genie, als Cicero hatte, in der Poesie unglücklich seyn könnte, zieht ihn sehr beissend durch und spricht: wenn seine philippischen Reden wider den Marcus Antonius von der Güte dieses Verses gewesen wären, so würden sie ihm gewiß nicht das Leben gekostet haben.


6 - /

* See Marc. Antonin. in a variety of passages.

7 - /

* Siehe Mark. Antonin: an vielen Stellen.


8 - /

Pythagoras, Socrates, Plato, Epictetus, Marcus Antoninus, &c.,

9 - /

Pythagoras, Sokrates, Plato, Epiktet,Mark Antoninet cetera

10 - Des Abts von Marigny Geschichte der Araber unter der Regierung der Califen /

(*) Man weiß verschiedne Beyspiele von dieser Art, vermittelst der Tauben einem andern Nachricht zu geben. Plinius erzehlt, daß man sich dieses Mittels bedienet habe, Briefe nach Modena zu bringen, als dieser Platz von dem Marcus Antonius belagert wurde. In Syrien, Arabien, Aegypten hat man diesen Gebrauch beybehalten, und man versichert, daß der Mogol Tauben halten läßt, welche im Nothfalle zu Ueberbringern schleiniger Nachrichten gebraucht werden. Thuanus erzehlt, daß im Jahre 1573. bey der Belagerung von Harlem, die Einwohner dieser Stadt Tauben gebraucht hätten, um von ihren Bundesgenossen Nachricht zu bekommen. Die Einwohner zu Leyden thaten 1575. ein gleiches, und als die Belagerung aufgehoben wurde, soll der Prinz von Oranien, wie man sagt, den Tauben öffentliche Merkmahle der Dankbarkeit zu erweisen befohlen haben, indem er sie auf Unkosten der Stadt, in einem ausdrücklich dazu verfertigten Taubenhause, ernähren, und nach dem Tode einbalsamiren lassen, um sie auf ewig auf dem Rathhause auf heben zu können.


11 - Des Abts von Marigny Geschichte der Araber unter der Regierung der Califen /

(*) Ptolomäus Soter legte, als er das Museum, oder die Akademie zu Alexandria stiftete, zugleich eine Bibliothek daselbst an, welche nicht weit von seinem Pallaste in einem Gebäude, das Bruchion hieß, aufgestellet wurde. Diese Bibliothek ward von seinen Nachfolgern ansehnlich vermehret. Unter dem Philadelphus, seinem Sohne, belief sie sich schon auf hundert tausend Bände, und bald darauf zählte man deren viertausend. Nachdem die Zahl noch auf dreytausend gewachsen war, so stellte man diese in das Serapeon, einen Tempel, welcher von der Bildsäule des Serapis, die Ptolomäus ehedem von Sinope hatte bringen lassen, also genennet wurde. In dem Kriege, welchen Cäsar mit denen von Alexandria hatte, ward das Bruchion, mit den viertausend Bänden, die sich daselbst befanden, verbrannt, doch das Serapeon ward erhalten. Cleopatra, wie man dafür hält, ließ die Bibliothek von Pergame, die ihr Antonius geschenckt hatte, dahin bringen, welches eine Vermehrung von zweyhunderttausend Bänden ausmachte, zu welchen man hernach noch viele andere sammlete, so daß diese letztere Bibliothek weit zahlreicher als die erste wurde. Sie litt mehr als einmal, bey verschiedenen Veränderungen, grossen Schaden, sie ward aber immer wieder in ihrem alten Glanze hergestellt, und hatte sich bis auf die Zeit der arabischen Kriege, da sie völlig vernichtet wurde, vollkommen wohl erhalten.


12 - /

Eine Sache ist in der Historie, welche allen unglaublich vorkommen wird, die ein wenig gelebt haben; daß es nämlich Leute von unumschränkter Macht gegeben hat, welche die tugendhaftesten und weisesten unter allen Menschen gewesen sind. Wenn ein BürgerBöses thun soll, so darf er nur ein kleines Aemtgen haben, wo er es thun kann, und gleichwol kann man nicht zweifeln, daß nicht Titus, Trajan, Antonin, Marcus, Aureli us, Julius selbst (alle Irrthümer bey Seite) alles Gute gethan hätten, was man auf Erden thun kann.