Suchbegriff: lull
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1 - L'art d'aimer /


Des concerts de LULLI la flatteuse harmonie,

2 - Die Kunst zu lieben /

Verliebte, strömet in diese prächtige Schauspiele. Die allzeit siegende Liebe weiß da von keinem Hindernisse, und alle vereinigte Künste bieten alle Arten des Vergnügens an. Sucht ihn, redet ihn an, den Gegenstand eurer Wünsche. Die schmeichelnde Harmonie der Lullischen Töne, welche die Liebe mit den Gesängen des Quinaut verband, wird sie ganz mit einer schmachtenden Verwirrung erfüllen, und auf ihrem Munde werdet ihr die Strenge erblassen sehen. Wenn Cadmus feyerlich die Treue schwört, so werden ihre Augen euch eine ewige Liebe schwören. — — Clio glänzet im Winter, Flora im Frühlinge; jede hat ihre Zeit. Liebt die reizenden Betrügereyen der ersten, doch vergeßt nicht, daß man auch der Natur ihre Augenblicke geben müsse. — — Unter jenen wachsenden Lauben, wo die Götter des Lachens herumflattern und Philomele durch zärtliche Klagen entzückt; da könnt ihr dem geliebten Gegenstande eure zärtlichsten Gesinnungen durch eure Augen erklären. Laßt eure Begierden in allen euren Bewegungen lesen; alles entdecke an euch die heftigste Glut. Habt einen traurigen Anblick, einen langsamen Gang. Suchet nichts als ihre Augen, fliehet sie dann, und suchet sie wieder. Ueberall wird euch ihr Herz folgen, und schalkhaft wird die Liebe sie ihre Zärtlichkeit verrathen lassen.

3 - Fils naturelle /

Très-volontiers. On dit que Lulli même avoit remarqué celui que je vais vous citer. Ce qui prouveroit peut-être qu'il n'a manqué à cet artiste que des poëmes d'un autre genre, & qu'il se sentoit un génie capable des plus grandes choses.


4 - Der natürliche Sohn /

Sehr gern. Man sagt, Lulli selbst habe die, die ich Ihnen anführen will, bemerkt. Und daraus würde sich vielleicht schliessen lassen, daß es diesem Künstler nur an Gedichten von einer andern Gattung gefehlt, und er sich ein Genie zugetrauet hat, das zu weit grösseren Dingen fähig gewesen.


5 - Réflexions critiques sur la Poesie et sur la Peinture /

Quant au mouvement dont les Anciens faisoient autant de cas que Monsieur de Lulli, Monsieur de la Lande & nos autres bons

(*) Instit. lib. 9. c. 4.

Réflexions critiques Musiciens François, il me paroît impossible que les Grecs & les Romains l'écrivissent, pour ainsi dire, en notes, & qu'ils pussent prescrire par le moyen d'aucun caractere, la durée précise que devoit avoir chaque mesure. Il falloit que, comme nous, ils s'en rapportassent au gout & au jugement de celui qui battoit la mesure, à celui qui faisoit une profession particuliere de l'Art rithmique. Il est vrai que quelques Musiciens modernes ont cru pouvoir trouver le secret d'enseigner autrement que de vive voix, la durée que devoir avoir un air, & d'apprendre par conséquent même à la postérité le mouvement dont il falloit le jouer; mais c'étoit en se servant de l'Horlogerie que ces Musiciens prétendoient venir à bout de leur projet. Ils vouloient, par exemple, en marquant combien de secondes devoient durer les vingt premieres mesures de la Chaconne de Phaëton; enseigner le mouvement dont il falloit battre la mesure de cet air de violon. Mais sans discuter la possibilité de ce projet, je me contenterai de dire que les Anciens ne pouvoient pas même l'imaginer, parce que leur Horlogerie étoit trop imparfaite pour leur laisser concevoir une pareille idée. On sait que loin d'avoir des Pendules à secondes, sur la Poësie & sur la Peinture. ils n'avoient pas même d'Horloges à roue, & qu'ils ne mesuroient le tems que par le moyen des Cadrans au soleil, des Sables & des Clepsidres.


6 - Des Abts du Bos Ausschweifung von den theatralischen Vorstellungen der Alten /

Was die Bewegung des Takts anbelangt, dievon den Alten eben so hoch geschätzt wurde, als von den theatr. Vorstel. der Alten.von dem Lulli, dem la Lande und andernguten französischen Tonkünstlern; so scheint esmir unmöglich zu seyn, daß ihm die Griechenund Römer, so zu reden, in Noten hätten schreiben können, oder daß sie, vermittelst eines gewissen Zeichens, die eigentliche Dauer, welche jederTakt haben sollte, hätten bestimmen können. Siemußten sich ohne Zweifel hierinn, so gut wie wir, auf den Geschmack und die Beurtheilungskraftdesjenigen verlassen, welcher den Takt schlug, auf denjenigen, welcher aus der rithmischen Kunstseine besondere Profession machte. Zwar habeneinige Neuern geglaubt, man könne noch aufeine andre Art, als durch den mündlichen Unterricht, die Dauer, welche eine Arie haben solle, lehren, und also auch der Nachwelt die Bewegung, mit welcher man sie spielen müsse, hinterlassen; allein ihr Geheimniß bestand in dem Gebrauche einer Taschenuhr, durch welche sie zu ihrem Zwecke zu kommen gedachten. Indem sie, zum Exempel bestimmten, wie viel Secundendie ersten zwanzig Takte in der Chaconne desPhaetons dauern sollten, so vermeinten sie dadurch die Bewegung, mit welcher der Takt indiesem Stücke zu schlagen sey, lehren zu können. Doch ohne mich viel in die Untersuchung der Möglichkeit dieses Anschlags einzulassen, will ich bloßanmerken, daß die Alten auf keine Weise darauffallen konnten, weil ihre Uhrmacherkunst viel zuunvollkommen war, sie auf einen solchen Gedandu Bos,cken zu bringen. Sie hatten nicht einmal Uhren mit Rädern, geschweige, daß sie Secundenuhren hätten haben sollen; und es ist ganz bekannt, daß sie ihre Zeit bloß vermittelst der Sonnenuhren, oder der Sanduhren und Wasseruhren abzumessen pflegten.


7 - Des Abts du Bos Ausschweifung von den theatralischen Vorstellungen der Alten /

Ich will noch eine Stelle aus dem Macrobius anführen, welche, weil sie nichts anderssagt, als die angeführten Stellen aus dem Quintilian und Longin sagen, unnöthig scheinen könnte, wenn ich nicht glaubte, daß sie vollends dendu Bos,jenigen den Mund stopfen könne, welche gernedaran zweifeln möchten, daß die Alten ihrer Musik eben die Ausdrücke gegeben, die wir ihr geben, und überhaupt von dieser Kunst eben dieBegriffe gehabt haben, die Lulli und la Lande davon hatten. Da wir keine von dem Symphonien der Alten aufweisen können, und sie alle verlohren gegangen sind, so können wir vondenselben nicht anders als nach der Erzehlungderjenigen urtheilen, die sie alle Tage hören konnten, die die Wirkungen, die sie hervorbrachten, mit ansahen, und wußten, in was für einemGeiste sie waren componirt worden.


8 - Des Abts du Bos Ausschweifung von den theatralischen Vorstellungen der Alten /

So oft Cicero von der Declamation der dramatischen Verse redet, so oft redet er auch ganzanders davon, als wir von der Declamation derVerse des Corneille reden, welche willkührlichist. Cicero redet von der Declamation der dramatischen Verse als von einer festgesetzten Melodie, nach welcher man beständig diese Verseausgesprochen. Er redet davon als von einerSchönheit, die mit den Versen, welche er anführt, eben so genau verbunden sey, als dieSchönheit, welche aus dem Inhalte und ausder Wahl der Worte entspringet. Nachdem Cicero einige Zeilen aus einer Tragödie angeführt, setzt er hinzu: es sind dieses vortrefliche Verse; der Inhalt, der Ausdruck, die Modulation, alles ist darinn traurig. (*) Præclarum carmen, est enim rebus, verbis & modis lugubre. Nichtanders würden wir ein Recitativ aus den Operndes Lulli loben.


9 - Des Abts du Bos Ausschweifung von den theatralischen Vorstellungen der Alten /

Kaum aber hatte der kleine Moliere anzwey oder drey Stücken gewiesen, daß manetwas bessers machen könne, als Lullierschien, und für die Ballets Stücke zu componiren anfing, die man geschwinde Stückenennt. Weil nun die Tänzer, welche die aufsolche Stücke verfertigten Ballets ausführenmußten, genöthiget waren, sich viel geschwinderund lebhafter zu bewegen, als sich noch keineTänzer vorher bewegt hatten; so behaupteten nichtwenig Leute, daß man den guten Geschmack imTanzen zu verderben suche und nichts als Gauckelspiele einführen wolle. Die Tänzer selbstkonnten sich nicht anders als mit vieler Mühe indiese neue Melodien schicken, und oft mußte Lulliselbst die Entreen verfertigen, die er nach denStücken, wovon ich rede, wollte tanzen lassen.Er mußte zum Exempel die Schritte und Figuren in der Chaconne des Cadmus verfertigen, weil Beauchamps, welcher damals seine Ballets machte, sich nicht recht in den Charakter diesesStücks schicken konnte.


10 - Des Abts du Bos Ausschweifung von den theatralischen Vorstellungen der Alten /

Kaum aber hatte der kleine Moliere anzwey oder drey Stücken gewiesen, daß manetwas bessers machen könne, als Lullierschien, und für die Ballets Stücke zu componiren anfing, die man geschwinde Stückenennt. Weil nun die Tänzer, welche die aufsolche Stücke verfertigten Ballets ausführenmußten, genöthiget waren, sich viel geschwinderund lebhafter zu bewegen, als sich noch keineTänzer vorher bewegt hatten; so behaupteten nichtwenig Leute, daß man den guten Geschmack imTanzen zu verderben suche und nichts als Gauckelspiele einführen wolle. Die Tänzer selbstkonnten sich nicht anders als mit vieler Mühe indiese neue Melodien schicken, und oft mußte Lulliselbst die Entreen verfertigen, die er nach denStücken, wovon ich rede, wollte tanzen lassen.Er mußte zum Exempel die Schritte und Figuren in der Chaconne des Cadmus verfertigen, weil Beauchamps, welcher damals seine Ballets machte, sich nicht recht in den Charakter diesesStücks schicken konnte.


11 - Des Abts du Bos Ausschweifung von den theatralischen Vorstellungen der Alten /

Die glückliche Aufnahme, welche die geschwinden Tanzstücke erhielten, brachte den Lulli aufden Einfall, noch andre zu componiren, welchezugleich geschwind und charakterisirt waren. Mannennt charakterisirte Tanzstücke gemeiniglich solche, deren Gesang und Rythmus den Geschmackeiner besondern Musik nachahmen, und von derman sich einbildet, daß sie gewissen Völkern, oderwohl gar gewissen fabelhaften Personen aus demAlterthume, eigen gewesen, die vielleicht niemalsexistirten. Die Einbildungskraft erfindet sichalso diesen Gesang und diese Musik nach dem, was sie von dem Charakter derjenigen Personengehört hat, welchen der Tonkünstler diese seineTanzstücke leihen will. Und aus der Uebereinstimmung der Stücke mit diesem Begriffe,welcher für sich zwar unbestimmt, aber dennochohngefehr bey allen Menschen eben derselbe ist,beurtheilet man ihre Schicklichkeit; denn auchdiese eingebildete Musik hat, wie wir schon gesagt haben, ihre Wahrscheinlichkeiten. Ob wirgleich niemals die Musik des Pluto gehört haben,so glauben wir dennoch eine Art von Wahrscheinlichkeit in den Violinstücken zu finden, nach welchenLulli das Gefolge des Höllengottes in demvierten Aufzuge der Oper Alceste tanzen läßt, weil diese Stücke ein ruhiges und ernstes Vergnügen, oder wie Lulli selbst sagt, eine verhüllte Freude verrathen. Die charakterisirten Stücke sind auch wirklich, in Ansehung von den theatr. Vorstell. d. Alten.der Hirngespenster, die sich unsre Einbildungskrafterschaffen hat, aller Arten des Ausdrucks eben sowohl fähig, als andre Stücke. Sie drückenzwar eben das aus, was die andern ausdrücken,allein sie drücken es in einem besondern und derWahrscheinlichkeit gemässen Geschmacke aus, diewir uns erdacht haben.


12 - Des Abts du Bos Ausschweifung von den theatralischen Vorstellungen der Alten /

Die glückliche Aufnahme, welche die geschwinden Tanzstücke erhielten, brachte den Lulli aufden Einfall, noch andre zu componiren, welchezugleich geschwind und charakterisirt waren. Mannennt charakterisirte Tanzstücke gemeiniglich solche, deren Gesang und Rythmus den Geschmackeiner besondern Musik nachahmen, und von derman sich einbildet, daß sie gewissen Völkern, oderwohl gar gewissen fabelhaften Personen aus demAlterthume, eigen gewesen, die vielleicht niemalsexistirten. Die Einbildungskraft erfindet sichalso diesen Gesang und diese Musik nach dem, was sie von dem Charakter derjenigen Personengehört hat, welchen der Tonkünstler diese seineTanzstücke leihen will. Und aus der Uebereinstimmung der Stücke mit diesem Begriffe,welcher für sich zwar unbestimmt, aber dennochohngefehr bey allen Menschen eben derselbe ist,beurtheilet man ihre Schicklichkeit; denn auchdiese eingebildete Musik hat, wie wir schon gesagt haben, ihre Wahrscheinlichkeiten. Ob wirgleich niemals die Musik des Pluto gehört haben,so glauben wir dennoch eine Art von Wahrscheinlichkeit in den Violinstücken zu finden, nach welchenLulli das Gefolge des Höllengottes in demvierten Aufzuge der Oper Alceste tanzen läßt, weil diese Stücke ein ruhiges und ernstes Vergnügen, oder wie Lulli selbst sagt, eine verhüllte Freude verrathen. Die charakterisirten Stücke sind auch wirklich, in Ansehung von den theatr. Vorstell. d. Alten.der Hirngespenster, die sich unsre Einbildungskrafterschaffen hat, aller Arten des Ausdrucks eben sowohl fähig, als andre Stücke. Sie drückenzwar eben das aus, was die andern ausdrücken,allein sie drücken es in einem besondern und derWahrscheinlichkeit gemässen Geschmacke aus, diewir uns erdacht haben.


13 - Des Abts du Bos Ausschweifung von den theatralischen Vorstellungen der Alten /

Die glückliche Aufnahme, welche die geschwinden Tanzstücke erhielten, brachte den Lulli aufden Einfall, noch andre zu componiren, welchezugleich geschwind und charakterisirt waren. Mannennt charakterisirte Tanzstücke gemeiniglich solche, deren Gesang und Rythmus den Geschmackeiner besondern Musik nachahmen, und von derman sich einbildet, daß sie gewissen Völkern, oderwohl gar gewissen fabelhaften Personen aus demAlterthume, eigen gewesen, die vielleicht niemalsexistirten. Die Einbildungskraft erfindet sichalso diesen Gesang und diese Musik nach dem, was sie von dem Charakter derjenigen Personengehört hat, welchen der Tonkünstler diese seineTanzstücke leihen will. Und aus der Uebereinstimmung der Stücke mit diesem Begriffe,welcher für sich zwar unbestimmt, aber dennochohngefehr bey allen Menschen eben derselbe ist,beurtheilet man ihre Schicklichkeit; denn auchdiese eingebildete Musik hat, wie wir schon gesagt haben, ihre Wahrscheinlichkeiten. Ob wirgleich niemals die Musik des Pluto gehört haben,so glauben wir dennoch eine Art von Wahrscheinlichkeit in den Violinstücken zu finden, nach welchenLulli das Gefolge des Höllengottes in demvierten Aufzuge der Oper Alceste tanzen läßt, weil diese Stücke ein ruhiges und ernstes Vergnügen, oder wie Lulli selbst sagt, eine verhüllte Freude verrathen. Die charakterisirten Stücke sind auch wirklich, in Ansehung von den theatr. Vorstell. d. Alten.der Hirngespenster, die sich unsre Einbildungskrafterschaffen hat, aller Arten des Ausdrucks eben sowohl fähig, als andre Stücke. Sie drückenzwar eben das aus, was die andern ausdrücken,allein sie drücken es in einem besondern und derWahrscheinlichkeit gemässen Geschmacke aus, diewir uns erdacht haben.


14 - Des Abts du Bos Ausschweifung von den theatralischen Vorstellungen der Alten /

Weil die Balletmeister, deren sich Lullibediente, nicht eben so geschwind vollkommen würden als er; so sah er sich noch oft genöthiget, dieBallets auf charakterisirte Stücke selbst zumachen. Ein halb Jahr vor seinem Tode machteer noch selbst das Ballet auf das Stück, nachwelchem er die Cyclopen in dem Gefolge des Poliphämus (*) wollte tanzen lassen. Allein nachder Zeit haben sich die Tänzer so sehr verbessert,daß sie noch weiter gegangen als die Tonkünstler selbst, und diesen oft Anlaß zu Melodien voneinem ganz neuen Charakter gegeben haben, sowie sie sich zu den Ballets schickten, welche dieTänzer selbst erfunden hatten.


15 - Des Abts du Bos Ausschweifung von den theatralischen Vorstellungen der Alten /

Endlich hat man auch gesehen, daß die Chöre, welche nicht redeten und bloß das stummeSpiel der Chöre in den alten Tragödien nachahmten, auf dem Opertheater sehr wohl ausgefallen und vielen Beyfall erhalten haben, wennsie von aufmerksamen Personen ausgeführet worden. Ich meine diejenigen Ballets, die fast ausganz und gar keinen Tanzschritten, sondern ausblossen Gebehrden, und Bezeigungen, kurz auseinem stummen Spiele bestanden, und die Lulliin die Leichenbegleitung der Psyche, desgleichender Alceste, in den zweyten Aufzug des Theseus, wo der Dichter alte Männer tanzend einführt, in das Ballet des vierten Aufzuges des Atysund in die erste Scene des vierten Aufzuges derIsis gebracht hatte, wo Quinault Einwohner du Bos,der Hyperboräischen Gegenden auf das Theaterbringt. Diese Halbchöre nun, man vergönnemir den Ausdruck, machten einen sehr rührenden Anblick, wenn sie Lulli von Tänzern aufführen ließ, die ihm folgen mußten, und ebenso wenig, wenn er es ihnen verbothen hatte, einenTanzschritt zu machen, als eine Gebehrde, die siemachen sollten, zu unterlassen, oder sie nicht zurrechten Zeit zu machen, wagten. Wenn mandiese Tänze aufführen sah, konnte man leicht begreiffen, wie der Takt auf den Theatern der Alten die Gebehrden regieren können. Der Mannvon Genie, den ich jetzt genennt habe, war durchdie Stärcke seiner eignen Vorstellungskraft darauf gefallen, daß das Schauspiel auch durch diestumme Action der Chöre pathetischer werdenkönne; denn ich glaube nicht, daß er die Gedanken dazu aus den Schriften der Alten geschöpft,deren vom Tanze der Chöre redende Stellen nochnie so verstanden worden waren, als wir sie jetzterklärt haben.