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T. Otacilius fit beaucoup de bruit, & reprocha avec beaucoup de hauteur à son oncle, qu'il vouloit se faire continuer dans le Consulat. Mais Fabius ordonna à ses Licteurs de s'approcher d'Otacilius: &, comme il n'étoit point entré dans la ville, étant tout d'un coup venu dans le lieu où se tenoient les Assemblées, il l'avertit de prendre garde que les haches, marque du droit de vie & de mort, se portoient encore* devant lui. C'étoit faire entendre à Otacilius, qu'il y alloit pour lui de la vie à continuer ses cris séditieux. Il se tut; & la Centurie privilégiée étant revenue aux suffrages, nomma Fabius & MarcelFabius &Marcellussont nommés Consuls.lus Consuls. C'étoit le quatriéme Consu lat de Fabius, & le troisiéme de Marcellus, en comptant celui auquel il avoit été

* On ne portoit point les hathes devant les Consuls quand ils étoient dans la ville. C'étoit Valerius Publice- la qui avoit introduit cette coutume.

T. Sempron. Q. Fabius, Cons. nommé, mais qu'il avoit été obligé d'abAn. R.537.Av. J. C.215.diquer. Toutes les autres Centuries furent du même avis, sans qu'il y eût aucune variété de sentiment. On procéda ensuite à l'élection des Préteurs. Pour consoler Otacilius d'avoir manqué le Consulat, on le créa Préteur pour la seconde fois. Q. Fulvius Flaccus, qui étoit actuellement revétu de cette charge, fut continué. Les deux autres furent Q. Fabius fils du Consul qui étoit actuellement Edile Curule, & P. Cornelius Lentulus. Après la nomination des Préteurs, le Sénat ordonna par un Decret que Q. Fulvius, sans tirer au sort, auroit le département de Préteur de la Ville; & que ce seroit lui par conséquent, qui commanderoit dans Rome en l'absence des Consuls.


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Nous avons déja remarqué que la Sicile, dans le tems dont nous parlons, étoit partagée en Province Romaine, & en Royaume d'Hiéron, ou Etat des Syracusains. Marcellus étoit avec son Armée dans cette seconde partie: mais il y avoit une autre Armée dans la Province Romaine, où il ne se faisoit point de guerre actuellement. C'étoit dans cette derniére Armée qu'étoient les soldats échappés de la Bataille de Cannes, sous les ordres de P. Lentulus Préteur ou Propréteur. C'est de ces soldats relegués en Sicile, sans espérance de repasser en Italie tant qu'on au roit guerre contre les Carthaginois, queMarcellus, pendant qu'il étoit en quartier d'hiver, reçut une Députation composée des prémiers Officiers de leur Cavalerie & de leurs Légions. Celui qui étoit chargé de la parole, lui tint ce discours.


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Gegen das Ende dieses Jahres reisete Q.Fabiusmacht, daß Otacilius, seiner Muhme Mann, nicht zum Bürgemeister erwählet wird. Liv.XXIV.8.Fabius nach Rom, daselbst bey der Wahl derobrigkeitlichen Personen für das künftigeJahr den Vorsitz zu haben. Nachdem erauf den ersten dazu bequemen Tag eine Versammlung des Volks angesetzet hatte, so begab er sich, sobald er anlangte, auf das Felddes Mars, ohne in die Stadt zu gehen. 270 T. S. Gracchus, u. Q. F. Maximus, Cons.d. 537. J. n. R. E. d. 215. J. v. C. G. Daselbst erwählten die jungen Leute (*) vonder Juliensischen Centurie, bey welcher er,nach dem Loose, zuerst seine Stimme geben muste, den T. Otacilius mit dem M. Armilius Regillus zum Burgemeister. Fabiusgebot Stillschweigen, und redete folgendermassen: „Wenn wir Frieden in Italien hätten, oder wenn wir mit einem GeneralKrieg hätten, welcher nicht im Standewäre, unsre Nachläßigkeit zu seinem Vortheil anzuwenden, so würde ich denjenigenals einen Feind eurer Freyheit betrachten,welcher die Wahl tadlen wollte, welche ihrgeliebt habt. Gleichwie aber unsere Generale während dieses Krieges, bey ihrem Bezeigen gegen den Feind, welchen wir zu bekriegen haben, keinen Fehler begangen haben, welcher nicht der Republik ein grossesUnglück zugezogen: so müst ihr nicht weniger Vorsichtigkeit anwenden, und nicht weniger auf eurer Huth seyn, wenn ihr eureStimmen zur Ernennung der Bürgemeister geben wollt, als wenn ihr euch bereitmacht, eben itzo den Feinden eine Schlachtzu liefern. Ein jeder unter euch muß itzozu sich selbst sagen: Ich will itzo einen Bürgermeister ernennen, welcher dem Hannibal die Spitze bieten kann. Wir mögenbey dieser Wahl so vorsichtig seyn, als wir (*) Eine jede Centurie bestund aus 2 Theilen,nämlich aus jungen und alten Leuten, welche2 abgesonderte Centurien ausmachten, die einerley Namen führeten. und was sich unter ihnen zugetragen. 271wollen, so hat doch Hannibal allezeit grosd. 537. J. n. R. E. d. 215. J. v. C. G.se Vortheile vor uns. Er hat das Commando der Armeen in beständiger Uebung.Seine Gewalt ist nicht in gewisse Grenzeneingeschränkt, und an keine gewisse Zeit gebunden. Er darf sich von niemanden Gesetze vorschreiben lassen. Er entscheidet alles für sich allein, nachdem es ihm die Umstände zu erfordern scheinen. Mit unsernBürgemeistern verhält es sich nicht also.Sie werden geschwind auf diesen Postengestellet, sie behalten ihn aber nur ein Jahr,Kaum fangen sie an sich drein zu finden,und die Sachen einzurichten, so ist ihre Zeitzu Ende, und man schickt ihnen einen Nachfolger. Diese Grundsätze vorausgesetzt,wollen wir nunmehr erwägen, wer diejeni gen sind, welche man itzo ernennet hat. M.Aemilius Regillus ist Priester des Romulus. Wir können ihn also weder von Romentfernen, noch ihn daselbst zurück behalten, ohne den Geschäften der Religion unddes Krieges Nachtheil zu verursachen. Was den T. Otacilius anlanget, so hater meiner Schwester Tochter geheyrathet,von welcher er Kinder hat. Aber eureWohlthaten, meine Herren, sowohl gegenmeine Vorfahren als gegen mich selbst, haben mir die Lehre gegeben, den Vortheilmeiner Familie dem Vortheil der Republiknicht vorzuziehen. Wenn das Meer still ist,so kan ein jeder das Schiff führen. Aberwenn sich ein wütender Sturm erhoben 272 T. S. Gracchus, u. Q. F. Maximus, Cons.d. 537. J. n. R. E. d. 215. J. v. C. G.hat, und wenn das Schiff ein Spiel derder Winde und Wellen worden ist, so gehöret ein Mensch dazu, welcher Verstandund Muth besitzt, ein geschickter und erfahrner Steuermann. Wir schiffen nichtauf einem stillen Meere. Mehr als einSturm hat uns beynahe schon versenkenwollen. Wir können uns daher nicht genug vorsehen, einen Mann zu erwählen,welcher im Stande ist, uns in den Hafen zu führen. Wir haben dich, Otacilius,bey nicht so wichtigen Verrichtungen aufdie Probe gestellt: Du hast dich aber dabey nicht so gut aufgeführet, daß wir dirwichtigere sollten anvertrauen können. DieFlotte, welche du dieses Jahr commandiret hast, hatte drey Gegenstände. Sie sollte die Africanischen Küsten zerstören, dieItaliänischen in Sicherheit setzen, und machen, daß man von Carthago aus demHannibal keine Hülfe an Geld, Menschenund Lebensmitteln schicken könne. Erhebet, meine Herren, den Otacilius zur Bürgemeisterwürde, wenn er, ich will nicht sagen, alle diese Absichten, sondern nur eineeinzige, erfüllet hat. Wenn im Gegentheilin der Zeit, da er die Flotte commandirethat, Hannibal alles bekommen hat, wasman ihm von Carthago geschickt, und diesesmit eben so viel Sicherheit, als wenn dasMeer vollkommen frey gewesen wäre; wenndie Italiänische Küsten in diesem Jahremehr angefallen worden, als die Africani und was sich unter ihnen zugetragen. 273schen: mit was für Recht könnte wohld. 537. J. n. R. E. d. 215. J. v. C. G.Otacilius verlangen, daß man ihn vor andern erwählen sollte, wider den Hannibaldas Commando zu führen? Wenn du Bürgemeister wärest, so hielte ich dafür, daß wir,nach dem Exempel unsrer Vorfahren, einenDictator erwehlen müsten, und du würdestnicht Ursach haben, dich zu verwundernoder böse zu seyn, daß sich in der Republikein besserer General fände, als du bist.Niemanden ist mehr daran gelegen, als dir,dich nicht mit einer Last beschweret zu sehen,welche dir zu schwer seyn würde. Last unshieraus schliessen, meine Herren, daß wirauf die Wahl eurer Bürgemeister nicht aufmerksam genug seyn können. Ich thue esnicht gern, daß ich euch an Trasimene undCannas erinnere. Aber dergleichen Unglück zu vermeiden, ist es gut, sich diese Exempel zuweilen vor Augen zu stellen. Wohlan! ruffet die Amensische Centurie zusam men, neue Stimmen zu geben.“ Otacilius machte viel Lermen, und rückte es seinem Vetter sehr stolz vor, daß er wollte,daß man ihm sein Bürgemeisteramt solltefortsetzen lassen. Aber Fabius befahl seinenLictoren, sich ihm zu nahen; und indem ernoch nicht in die Stadt gegangen war undsich sogleich an den Ort begeben hatte, wodie Versammlungen gehalten wurden, so ermahnte er ihn, zu bedenken, daß die Beile,das Zeichen des Rechts über Leben und Tod, 274 T. S. Gracchus, u. Q. F. Maximus, Cons.d. 537. J. n. R. E. d. 215. J. v. C. G. noch vor ihm her (*) getragen würden. Hierdurch gab er dem Otacilius zu verstehen, daß sein Leben in Gefahr stünde, wenner sein aufrührisches Geschrey fortsetzte. Erschwieg, und die privilegirte Centurie gab wieder ihre Stimmen, und ernennte den FaFabius und Marcelluswerden zu Bürgemeistern ernennet.bius und Marcellus zu Bürgemeistern. Dieses war die vierte Bürgemeisterwürde desFabius, und die dritte des Marcellus, wennman diejenigen mitrechnet, zu welcher er warernennet worden, von welcher er aber wiederabgehen muste. Alle die andern Centurienwaren eben der Meynung, ohne daß die Meynungen im geringsten wären unterschiedengewesen. Man schritt hierauf zur Wahl der Prätoren. Den Otacilius zu trösten, daßer nicht Bürgemeister worden war, machteman ihm zum zweytenmahl zum Prätor. Den Q. Fulvius Flaccus, welcher itzo mitdieser Würde bekleidet war, ließ man beydiesem Amte. Die beyden andern warenQ. Fabius, Sohn des Bürgemeisters, welcher damahls curulischer Bauherr war, undP. Cornelius Lentulus. Nach der Ernennung der | Prätoren verordnete der Rath durch ein Decret, daß Q. Fulvius, ohnedas Looß zu ziehen, Prätor in der Stadt,und folglich allein derjenige seyn sollte, wel (*) Man trug die Beile den Bürgemeistern nichtvor, wenn sie in der Stadt waren. Valerius Publicola hatte diese Gewohnheit eingeführet. und was sich unter ihnen zugetragen. 275cher in Abwesenheit der Bürgemeister Bed. 537. J. n. R. E. d. 215. J. v. C. G.fehlshaber zu Rom seyn sollte.


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Wir haben schon angemerkt, daß zu derZeit, wovon wir reden, Sicilien in die römiDie nach Sicilien verwiesene Soldaten schicken an den Marcellus und wollen wieder in ihre vorige Dienste gesetzt seyn. Liv.XXV.6.sche Provinz, und in das Königreich des Hiero, oder in den Staat von Syracus, zerthei let war. In diesem andern Theile war Marcellus mit seiner Armee: allein in der römischen Provinz befand sich noch eine andereArmee, wo alles ruhig zugieng, und kein (*) Diese Lage giebt ihm Thucydides im 6 B. Er verdient mehr Glauben als Livius, welcher diesen kleinen Ort auf 5 Meilen vonHexapylä setzet. 322 Q. F. Flaccus, u. A. C. Pulcher, Cons.d. 540. J. n. R. E. d. 212. J. v. C. G. Krieg geführet wurde. Unter dieser letztenArmee befanden sich die Soldaten, welchebey Cannä aus der Schlacht geflohen waren, unter dem Befehle des Prätors oderProprätors P. Lentulus. Von diesen Soldaten nun, welche nach Sicilien verwiesenwaren, ohne Hoffnung jemals wieder nachItalien zu kommen, so lange der Krieg mitden Carthaginensern dauern würde, wurden anden Marcellus in sein Winterlager die vornehmsten Officiers von ihrer Reuterey undihren Legionen abgeschickt, und der, der dasWort führen sollte, hielt folgende Redean ihn.