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1 - L'art du Theatre /

La fameuſe Champmêlé, ſi brillante du tems de Racine, avoit une voix ſonore & fort éclatante dans le haut. Les tons élevés lui étant favorables, elle les employoit avec ſuccès. Ses imitatrices que j'ai vû joüer dans ma jeuneſſe ne connoiſ- ſant peut-être d'autre beauté dans ſon jeu que les ſons brillans qui leur frappoient l'oreille, vouloient toutes chanter auſſi haut, ce qui produiſoit des glapiſſemens affreux dans celles dont la voix n'étoit pas propre à cette façon de déclamer. LaLecouvreur a fait naître une maniere toute différente. La nature avoit donné à cette admirable Actrice une L'Art du Théâtre. voix ſourde & d'une très-petite étendue. Ses talens ſupérieurs effaçant en elle un auſſi grand défaut, elle étoit attendriſſante au dernier point. Celles qui cherchoient à l'imiter s'imaginant que le touchant de la Lecouvreur venoit de ſa voix ſourde, la copioient dans ce défaut. Elles affectoient de prendre le ton le plus bas qu'elles pouvoient, & de gâter le ſon naturel de leur voix. Par-là on entendoit des femmes parler avec une voix d'homme, & cette voix n'étant pas ſoutenue par une poitrine aſſez forte, devenoit triſte & lugubre, au lieu d'être flatteuſe & touchante.


2 - L'art du Theatre /

La fameuſe Champmêlé, ſi brillante du tems de Racine, avoit une voix ſonore & fort éclatante dans le haut. Les tons élevés lui étant favorables, elle les employoit avec ſuccès. Ses imitatrices que j'ai vû joüer dans ma jeuneſſe ne connoiſ- ſant peut-être d'autre beauté dans ſon jeu que les ſons brillans qui leur frappoient l'oreille, vouloient toutes chanter auſſi haut, ce qui produiſoit des glapiſſemens affreux dans celles dont la voix n'étoit pas propre à cette façon de déclamer. LaLecouvreur a fait naître une maniere toute différente. La nature avoit donné à cette admirable Actrice une L'Art du Théâtre. voix ſourde & d'une très-petite étendue. Ses talens ſupérieurs effaçant en elle un auſſi grand défaut, elle étoit attendriſſante au dernier point. Celles qui cherchoient à l'imiter s'imaginant que le touchant de la Lecouvreur venoit de ſa voix ſourde, la copioient dans ce défaut. Elles affectoient de prendre le ton le plus bas qu'elles pouvoient, & de gâter le ſon naturel de leur voix. Par-là on entendoit des femmes parler avec une voix d'homme, & cette voix n'étant pas ſoutenue par une poitrine aſſez forte, devenoit triſte & lugubre, au lieu d'être flatteuſe & touchante.


3 - Die Schauspielkunst /

Die berühmte Champmele, die in so großem Ansehen zu den Zeiten des Racine stand, hatte eine helle und in der Höhe sehr durchdringende Stimme. Die hohen Töne waren ihr sehr günstig, und sie konnte sie ungemein vortheilhaft anwenden. Jhre Nachahme

I. Die Schauspielkunst.

rinnen, die ich in meiner Jugend habe spielen sehen, fanden in ihrem Spiele keine andere Schönheiten, als die klaren Töne, die ihnen so sehr in die Ohren fielen; sie wollten also alle so hoch singen, welches bey denen, deren Stimme sich zu dieser Art von Declamation nicht schickte, ein sehr widriges Gequicke hervorbrachte. Die Lecouvreur brachte eine ganz verschiedene Weise auf. Die Natur hatte dieser unvergleichlichen Schauspielerinn eine dunkle und sehr eingeschränkte Stimme gegeben. Jhre übrigen vortrefflichen Gaben bedeckten diesen sonst so großen Fehler; sie war ganz ungemein zärtlich. Die, die ihr nachahmen wollten, bildeten sich ein, das Zärtliche an der Lecouvreur käme von ihrer dunkeln Stimme; und folgten ihr also in diesem Fehler. Sie zwangen sich den tiefsten Ton anzunehmen, und verdarben den natürlichen Schall ihrer Stimme. Man hörte also Frauenzimmer mit Mannsstimmen reden; und wann diese Stimme durch eine starke Brust nicht genug unterstützt wurde, so ward sie traurig und fürchterlich, anstatt angenehm und rührend zu seyn.


4 - Die Schauspielkunst /

Die berühmte Champmele, die in so großem Ansehen zu den Zeiten des Racine stand, hatte eine helle und in der Höhe sehr durchdringende Stimme. Die hohen Töne waren ihr sehr günstig, und sie konnte sie ungemein vortheilhaft anwenden. Jhre Nachahme

I. Die Schauspielkunst.

rinnen, die ich in meiner Jugend habe spielen sehen, fanden in ihrem Spiele keine andere Schönheiten, als die klaren Töne, die ihnen so sehr in die Ohren fielen; sie wollten also alle so hoch singen, welches bey denen, deren Stimme sich zu dieser Art von Declamation nicht schickte, ein sehr widriges Gequicke hervorbrachte. Die Lecouvreur brachte eine ganz verschiedene Weise auf. Die Natur hatte dieser unvergleichlichen Schauspielerinn eine dunkle und sehr eingeschränkte Stimme gegeben. Jhre übrigen vortrefflichen Gaben bedeckten diesen sonst so großen Fehler; sie war ganz ungemein zärtlich. Die, die ihr nachahmen wollten, bildeten sich ein, das Zärtliche an der Lecouvreur käme von ihrer dunkeln Stimme; und folgten ihr also in diesem Fehler. Sie zwangen sich den tiefsten Ton anzunehmen, und verdarben den natürlichen Schall ihrer Stimme. Man hörte also Frauenzimmer mit Mannsstimmen reden; und wann diese Stimme durch eine starke Brust nicht genug unterstützt wurde, so ward sie traurig und fürchterlich, anstatt angenehm und rührend zu seyn.