Suchbegriff: karl_xii
Treffer: 7

1 - Geheime Nachrichten von dem Czaar Peter dem großen /

Il conversoit également avec un artisan & avec un Général d'armée. Ce n'étoit ni comme un Barbare, qui ne met point de distinction entre les hommes, ni comme un Prince populaire, qui veut plaire à tout le monde; c'étoit en homme, qui vouloit s'instruire. Il aimoit lesfemmes autant, que le Roy de Suede son rival les craignoit, & tout lui étoit egalement bon en amour comme à table. Il se piquoit de boire beaucoup, plûtôt, que de gouter des vins delicats.


2 - Geheime Nachrichten von dem Czaar Peter dem großen /

La guerre qu'il fit à Charles douze pour recouvrer les Provinces que les Suedois avoient autrefois conquises sur les Russes, ne l'empêcha pas toute malheureuse qu'elle fut d'abord, de continuer ses reformes dans l'état & dans l'Eglise; il declara à la fin de 1699 que l'année suivante commençoit au mois de Janvier et non au mois de Septembre. Les Russes qui pensoient, que Dieu avoit crée le monde en Septembre, furent étonnez que leur Csar fut assez puissant pour changer ce que Dieu avoit fait. Cette reforme commença avec le Siecle en 1700 par un grand Jubilé que le Csar indiqua lui-même, il avoit supprimé la dignité de Patriarche et il en faisoit les fonctions. Il n'est pas vrai qu'il eut, comme on l'a dit, mis son Patriarche aux petites maisons de Moscau. Il avoit coutume, quand il vouloit se rejouïr en punissant, de dire à celui qu'il chatioit ainsi, je te fais fou; et celui à qui il donnoit ce beau titre étoit obligé, fût il le plus grand Seigneur du Royaume, de porter une marotte, une jacquette et des grelots, et de divertir la cour en qualité de fou de Sa Majesté Csarienne. Il ne donna point cette charge au Patriarche; il se contenta de supprimer un emploi, dont ceux, qui en avoient été revétis, avoient abusés au point qu'ils avoient obligé les Csars de marcher devant eux une fois l'an en tenant la bride du cheval patriarchal, ceremonie dont un homme tel que Pierre le Grand s'étoit d'abord dispensé.


3 - Geheime Nachrichten von dem Czaar Peter dem großen /

Au milieu de ces réformes grandes & petites, qui faisoient les amusemens du Csar, & de la guerre terrible, qui l'occupoit contre Charles douze, il jetta les fondemens de l'importante Ville & du Port de Petersbourg en 1704, dans un marais, où il n'y avoit pas une cabane.Pierre travailla de ses mains à la premiére maison; rien ne le rebuta, des ouvriers furent forcés de venir sur ce bord de la Mer Baltique, des frontiéres d'Astracan, des bords de la Mer Noire & de la Mer Caspienne. Il perit plus de cent mille hommes dans les travaux, qu'il fallut faire, & dans les fatigues & la disette qu'on essuya; mais enfin la ville existe. Les ports d'Archangel, d'Astracan, d'Azoph, de Veronis furent construits.


4 - /

In der That war auch seit funfzig Jahren in ganz Europa kein gekröntes Haupt gewesen, welches seine Feinde selbst mit ihm zu vergleichen gewagt hätten. von Ludewig dem XIV. Der Kaiser Leopold, dem er oft half, und den er allezeit erniedrigte, war kein Monarch, der dem Könige in Frankreich etwas streitig machen konnte. Zu seiner Zeit waren alle türkische Kaiser mittelmäßige und grausame Leute. Philipp der IV, und Carl der II, waren eben so schwach, als es die spanische Monarchie geworden war. Der zweyte Carl in England suchte den XIVten Ludewig in weiter nichts als in seinen Lustbarkeiten nachzuahmen. Der zweyte Jacob ahmte ihm in nichts als in seiner Gottesfurcht nach, und machte sich die Mühe sehr schlecht zu Nutze, die sich sein Beschützer seinetwegen gab. Wilhelm der III. brachte Europa wider Ludewigen auf, er konnte ihm aber weder an Großmuth, noch an Pracht, noch an Denkmälern, noch in sonst einem Stücke gleich kommen, was diese vortreffliche Regie rung verewigt hat. Die Königinn Christina wurde durch nichts als durch die Ablegung der Krone und durch ihren Geist berühmt. Ihre Nachfolger, die Könige in Schweden, bis auf den XIIten Carl, thaten nichts, was des großen Gustavs würdig gewesen wäre, und Carl der XII selbst war ein Held, er hatte aber die Klugheit nicht, die ihn zu einem grossen Manne hätte machen können. Johann Sobiesky in Pohlen hatte den Ruhm eines vortrefflichen Generals, ohne den Ruhm eines großen Königs zu haben. Kurz, Ludewig der XIV war, bis auf die Schlacht bey Hochstädt, der einzige mächtige, prächtige, und fast in allen Stücken große König. Das Rathhaus in Paris legte ihm, im Jahre 1680, den Namen des Großen bey, und das, obschon eifersüchtige Europa, bestätigte ihn.


5 - /

Er gieng mit einem Generale und mit einem Handwerksmanne auf gleiche Art um. Dieses aber that er weder als ein Barbar, welcher unter den Menschen keinen Unterschied machet, auch nicht als ein leutseliger Prinz, welcher allen gefallen will, sondern als ein Mensch, der sich unterrichten wollte. Geheime Nachrichten Er liebte das Frauenzimmer eben so sehr, als es sein Mitbuhler der König von Schweden scheute, und alles war ihm, sowol zur Liebe als zum Essen, gleich gut. Er bestrebte sich nicht guten Wein, sondern viel Wein zu trinken.


6 - /

Der Krieg, welchen er mit dem XII Carl führte, die Provinzen wieder an sich zu bringen, welche die Schweden den Russen abgenommen hatten, verhinderte ihn nicht, so unglücklich er auch anfangs war, seine Verbesserungen des Staats und der Kirche fortzusetzen. Zu Ende des Jahres 1699 ließ er öffentlich kund machen, daß sich das folgende Jahr mit dem Jenner und nicht mit dem September anfangen sollte. Die Russen, welche glaubten, Gott habe die Welt im September erschaffen, erstauneten, daß der Czaar mächtig genug wäre, etwas zu ändern, was Gott gemacht habe. Diese Verbesserung fing sich mit dem 17ten Jahrhunderte, durch eine große Jubelfeyer an, welche der Czaar selbst ankündigte; weil er die Würde des Patriarchens abgeschaffet und die Verrichtungen desselben über sich genommen hatte. Es ist nicht wahr, daß er, wie man saget, den Patriarchen in das Tollhaus zu Moscau habe bringen lassen. Er hatte die Gewohnheit, wenn er sich durch Bestrafungen wollte lustig machen, zu dem, welchen er auf diese Art zu bestrafen Willens war, zu sagen: ich mache dich zum Narren; und derjenige, welchem er diesen schönen Titel gab, wann es auch der vornehmste im ganzen Königreiche gewesen wäre, mußte eine Narrenkolbe, eine Jacke und Schelle tragen, und den Hof als Hofnarr Sr. Majestät des Czaares erlustigen. Er gab dem Patriarchen dieses Amt nicht, sondern begnügte sich, ein Amt zu unterdrücken, welches die Geheime Nachrichtenjenigen, die es bisher verwaltet, so sehr gemisbrauchet hatten, daß sie alle Jahre einmal die Czaare genöthiget, vor ihnen herzugehen, und des Patriarchen Pferd bey dem Zaume zu führen; eine Gewohn heit, die einem Manne, wie Peter der Große war, gleich vom Anfange nicht anstund.


7 - /

Mitten unter diesen großen und kleinen Aenderungen, welche dem Czaar zum Zeitvertreibe dienten, und mitten unter dem schrecklichen Kriege, welchen er wider den zwölften Carl zu führen hatte, legte er im Jahre 1704 den Grund zu der wichtigen Stadt Petersburg und zu dem dasigen Hafen, in einem Moraste, wo vorher kaum eine Hütte gestanden hatte. Peter arbeitete mit eigner Hand an dem ersten Hause; er ließ sich nichts verdrüßen; von dem baltischen Meere, von den Gränzen bey Astracan, von dem schwarzen und caspischen Meere mußten Arbeitsleute herzu kommen. Mehr als hundert tausend Menschen kamen bey der Arbeit um, Theils durch die Arbeit, Theils durch den Mangel, welcher daselbst regierte. Bey alle dem ist die Stadt doch da. Die Häfen in Archangel, in Astracan, in Azoph, in Woronitz wurden gleichfalls gebauet.