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1 - Des Abts von Marigny Geschichte der Araber unter der Regierung der Califen /

Johann

2 - Des Abts von Marigny Geschichte der Araber unter der Regierung der Califen /

Dieser General war nicht gelehrt; allein er hatte einen Geist, und einen natürlichen Geschmack, welcher seine Neugierde zu den Wissenschaften reitzte; so daß er sich ein Vergnügen daraus machte, wenn er geschickte und ihn zu unterrichten fähige Leute antraf, mit ihnen umzugehen, und ihnen mancherley Fragen vorzulegen. Von allen denen, welche zu Alexandria geblieben waren, war Johannes Grammaticus derjenige, mit welchem er sich am meisten abgab; es vergingen wenig Tage, daß er ihn nicht besuchte, und er schien beständig ein neues Vergnügen, ihn zu hören, mitzubringen.


3 - Des Abts von Marigny Geschichte der Araber unter der Regierung der Califen /

Johannes ward durch das Vertrauen, womit ihn dieser Feldherr beehrte, aufgemuntert, und wagte es endlich, mit ihm von dieser Bibliothek zu reden, welche der Gegenstand seiner Wünsche sey. Er sagte, er habe die grosse Gleichgültigkeit seines Volkes gegen die Bücher bemerkt, die ihm auch in der That nichts nütze seyn könnten, weil man, sie zu verstehen, verschiedne Sprachen, worinne sie geschrieben wären, vollkommen inne haben müsse; und bäte also sieOmar. Hegire 19. n. C. G. 640. ihm in Gnaden zu schenken. Er fügte hinzu, daß er niemals so unvorsichtig würde gewesen seyn, eine solche Bitte zu wagen, wann er geglaubt hätte, daß diese Bibliothek den Muselmännern nur im geringsten nützlich seyn könne.


4 - Des Abts von Marigny Geschichte der Araber unter der Regierung der Califen /

Amru, welcher diesem Gelehrten in der That wohlwollte, antwortete ihm sehr freundschafftlich, daß er von Grund des Herzens wünsche, über diese Bücher etwas zu sprechen zu haben, um ihm mit dem größten Vergnügen ein Geschenke damit machen zu können; allein dieses hange unumgänglich einzig von dem Califen ab. Diesertwegen aber, versicherte er ihm, solle er noch nicht verzweifeln, weil er so gleich an denOmar auf eine solche Art deswegen schreiben wolle, daß er gewiß eine geneigte Antwort zu erhalten glaube. Er that es auch in der That, und unterließ nicht die Verdienste des Johannes zu erheben, und vorzustellen, daß ein solches Geschenk vollkommen wohl bey ihm aufgehoben seyn würde.