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1 - Réflexions critiques sur la Poesie et sur la Peinture /

Musiciens. Enfin la Musique des Anciens enseignoit à composer comme à écrire en notes la simple déclamation, ce qu'on ne sait plus faire aujourd'hui. Aristides Quintilianus nous a laissé un excellent livre sur la Musique, écrit en langue Grecque; & cet Auteur vivoit sous le regne de Domitien, ou sous celui de Trajan, comme le conjecture sur de bonnes raisons Monsieur Meibomius, qui a fait imprimer avec une traduction Latine l'ouvrage dont je parle. Suivant cet Aristides, la plupart des Auteurs qui l'avoient précédé, définissoient la Musique: un art qui enseigne à se servir de la voix, & à faire tous les mouvemens du corps avec grace.

2 - Des Abts du Bos Ausschweifung von den theatralischen Vorstellungen der Alten /

Die Musik der Alten war eine Wissenschaft, die einen weit grössern Umfanghatte, als unsre Musik. Heut zu Tagelehret die Musik blos zwey Dinge; die Composition der musikalischen, oder eigentlich so genanntenGesänge, und die Ausübung dieser Gesänge, es sey nun vermittelst der Stimme, oder vermittelst der Instrumente. Bey den Griechenund Römern aber hatte die Musik ein weit grössers Feld. Sie lehrte nicht allein das, was unsere noch lehrt, sondern sie lehrte auch noch weitmehr Dinge, welche unsere nicht lehrt; es seynun, weil man heut zu Tage einen Theil dieserDinge nicht mehr studirt, oder weil man dieKunst, welche den andern Theil dieser Dingelehrt, zur Musik nicht rechnet, und demjenigenalso, der sie treibt, den Namen eines Musicusnicht beylegt. In dem Alterthume war dieDichtkunst eine von den Künsten, welche mitunter der Musick begriffen wurden, und die Musikwar es folglich, welche, Verse von einer jeden du Bos,Art zu machen, lehrte. Die Tanzkunst, oderdie Kunst der Bewegungen, war gleichfalls einevon den Musikalischen Künsten. Diejenigen also,welche die Schritte und Stellungen unsers Tanzens, oder des eigentlich so genannten Tanzenslehrten, welches ein Theil von der Kunst derBewegungen war, wurden Musici genannt. Endlich lehrte auch die Musik der Alten die blosseDeclamation in Noten zu setzen und zu schreiben,welches man heut zu Tage nicht mehr verstehet.Aristides Quintilianus hat uns ein vortrefliches Buch über die Musik, in griechischerSprache, hinterlassen. Er lebte unter der Regierung des Domitianus oder Trajanus, wieMeibom, welcher das Werk, wovon ich rede, mit der lateinischen Uebersetzung drucken lassen,aus guten Gründen schließt. Diesem Aristideszu Folge, erklärten die meisten Schriftsteller,welche vor ihm geschrieben hatten, die Musikals eine Kunst, welche die Stimme zu brauchen, und alle Bewegungen des Körpers mitAnmuth zu machen lehre. (*) Τεχνηπρεποντοςἐνφωναιςκαικινησεσι.


3 - Des Abts du Bos Ausschweifung von den theatralischen Vorstellungen der Alten /

Die Pantomimen wurden auch unter demNero und unter einigen andern Kaysern ausRom verjagt; allein wie wir schon gesagt haben, ihre Verbannung dauerte nicht lange, weilsie das Volk nicht mehr entbehren konnte, undweil sich Umstände äusserten, in welchen der Re(*) Tert. de spect.von den theatr. Vorstell. der Alten.gent der Gunst des Volks nöthig zu haben glaubte, und ihm also zu gefallen zu leben suchte. Domitianus, zum Exempel, hatte sie verjagt, und sein Nachfolger Nerva rufte sie wieder zurück, ob er gleich einer von den weisesten Kaysern war. Wir lesen auch, daß das Volkselbst, weil es die Unruhen, zu welcher die Pantomimen Gelegenheit gaben, überdrüßig war, manchmal ihre Vertreibung eben so eifrig verlangt habe, als es zu andern Zeiten ihre Zurückberufung verlangte. Neque a te minoreconcentu ut tolleres Pantomimos, quam a pater tuo ut restitueret exactum est, sagt der jüngrePlinius, wenn er vom Trajanus redet.


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L'Empereur Claude revint à l'opinion des cent ans, & célébra les Jeux Séculaires soixante & quatre ans après ceux d'Auguste. Ensuite Domitien reprit le systême de cent dix ans. Les Historiens ont remarqué qu'onTacit. Annal. XI. 11.Suet. inClaud. n. 21. se moqua de l'annonce du héraut, qui invitoit à des Jeux que personne n'avoit vus, ni ne verroit.


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Der Kaiser Claudius nahm die Meynungvon 100. Jahren wieder an, und feyerte diese Spiele also vier und sechzig Jahre darnach, als sie unter dem Augustus gefeyert worden waren. Hierauf nahm DomitianTacit. An- nal. XI. 11.Sveton. in Claud. n. 21.das System von 110. Jahren wieder an.Die Geschichtschreiber haben angemerkt,daß die Römer über den Ausruf des Heroldslachten, welcher zu Spielen einlud, die niemand gesehen hatte, noch sehen würde.