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1 - Des Abts du Bos Ausschweifung von den theatralischen Vorstellungen der Alten /

Wenn die Schriftsteller des Alterthums sichhätten vorstellen können, daß man sich jemals inkünftigen Jahrhunderten in Verlegenheit finden(*) Plin. lib. 11. cap. 52.von den theatr. Vorstell. der Alten.würde, dergleichen Dinge zu erklären, welchefür sie ohne alle Schwierigkeit waren, weil siesie alle Tage sehen konnten, oder auch weil vielleicht diejenigen Bücher, die alles dieses methodische erklärten, in jedermanns Händen waren; so würden sie ganz gewiß ihre Erzehlungen umständlicher gemacht haben. Allein sie glaubten,daß der Nachkommenschaft die Sachen, vonwelchen sie redten, beständig bekannt bleibenwürden, und sagten also meistentheils mehr nichtdavon, als sie zur Bestätigung etwan einer Betrachtung, oder zur Anwendung eines Gleichnisses, oder zur Erklärung eines Umstandes, oderzur Rechtfertigung einer Herleitung sagen mußten. Selbst diejenigen, welche ausdrücklich vonder Dichtkunst und Baukunst schrieben, hieltenes nicht für nöthig, ihren Betrachtungen undLehrsätzen eine genaue Beschreibung desjenigenvorzusetzen, was der ganzen Welt vor Augenlag; sondern wendeten sich sogleich zu Untersuchungen und Regeln, welche ihren Zeitgenossensehr deutlich waren, die aber für die Nachkommenschaft Räthsel sind, weil die Fackel, welchedie Zeitverwandten erleuchtete, für sie verloschenist. Weil uns, zum Exempel, die Alten keineBeschreibung von dem innern Theile des Colosseums hinterlassen haben, wissen die Bauverständigen noch nicht, wie die innere Abtheilung desdritten Stockwerks dieses Amphiteaters beschaffen gewesen, ob gleich die zwey ersten innern du Bos,Stockwerke beynahe noch ganz da sind. Auseben diesem Grunde können die Antiquare nochverschiedne Dinge nicht erklären, welche die Maskenbetreffen. Und vielleicht würde dieses nicht seyn,wenn wir die Bücher noch hätten, welche Dionysius von Halicarnaß, Rufus und verschiedneandre Schriftsteller von den Schaubühnen undden theatralischen Vorstellungen geschrieben haben. Wenigstens würden sie uns von vielen Dingen Nachricht gegeben haben, die wir jetzt nichtwissen; wenn sie uns auch schon nicht alles gelehrt hätten. Ein Verzeichniß von diesen Schriftstellern, deren Bücher verlohren gegangen sind,kann man in dem vierten Hauptstücke der erstenAbtheilung desjenigen Werkes finden, welchesder Jesuit Bulenger von den Theatern der Altengeschrieben hat.


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Dionys. Halicar. Antiq.l.

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Dionyſ. Halic. Antiq. l. II. Cicer. apud Non. Marcell. de verb. prop. 4. 292. Tacit. Annal.

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Les quatre de la ville tirérent leur dénomination des quatre principaux quartiers de la ville, & furent appellées la Suburane, l'Esquiline, la Colline, la Palatine. Elles tenoient d'abord le prémier rang, non seulement parce qu'elles avoient été établies les prémiéres, mais encore parce qu'alors elles furent les plus honorables, quoiqu'elles soient tombées depuis dans le mépris. Denys d'Halicarnasse raporte queIV. 226.Servius Tullius assigna ces Tribus aux Affranchis.


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Die vier Tribus in der Stadt erhieltenihre Nahmen von den vier vornehmsten Gegenden der Stadt, und hießen Suburbana,Esquilina, Collinia und Palatina. Siewaren im Anfange die vornehmsten und geehrtesten, ob sie gleich nachher in VerachIV. 26.tung gekommen sind. Dionysius von Ha licarnaß sagt, daß Tullius diese Tribus denFreygelassnen angewiesen habe.