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1 - Examen de in genios para las Sciencias /

In Epistola ad Damagetum,

2 - Examen de in genios para las Sciencias /

La destreza de adimo, es lo que llamamos en Castellano (agudeza, in agibilibus) De Ingenios. y por otro nombre, Solercia, astucia, Cavi los, y engaños. Y assi dixo Ciceron (In Tusculan.) Prudentia est callidit as, quæ ratione quadam potest delectum habere bonorum & malorum. Deste genero de prudencia y ma ña, carecen los hombres de grande entendimiento, por ser faltos de ymaginativa. Y assi lo veemos por experiencia en los grandes letrados, de aquellas letras que pertenecen al entendimiento: que sacados de alli no valen nada, para dar y tomar en las trapaças del mundo. Este genere de prudencia, muy bien dixo Galeno, que nacia de la colera: porque courando Hippocrates a Damageto su amigo, (In epist. ad Dama.) la manera como hallo a Democrito, quando le fue a visitar y curar, escrive, que estava enel campo, debaxo de un Platano, en

Nota como los hombres de gran entendimiento no miran enel ornato de su persona: todos son desatinados y suzios. Damos la razon desto en el c. 8. y en 14.

piernas y sin çapatos, recostado sobre una piedra, con un libro en la mano: y rodeado de brutos animales muertos, y despedaçados. De lo qual admirado Hippocrates le preguntó de que servian aquellos animales assi? a lo qual respondio, que andava a buscar que humor hazia al hombre desatinado, astuto, mañoso, doblado, y caviloso. y avia hallado (haziendo anatomia de aquellas bestias fieras) que la colera era la causa de una propriedad tan mala. Y que para vengarse de los hombres Examen astutos, quisiera hazer en ellos, lo que avia hecho en la zorra, en la serpiente, y en la mona. Esta manera de prudencia, no solamente es odiosa a los hombres: pero de ella dize san Pablo, (Ad Rom. cap. 8.) Pru dentia carnis, inimica est Deo. Y da la razon Platon, diziendo, Scientia quæ est remota à justitia, calliditas potius quam sapientia est appellanda: Como si dixera, no es razon que una sciencia que está apartada de la justicia, se llame sabiduria; sino astucia o malicia: De la qual usa siempre el demonio para hazer mal a los hombres. Ista sapientia non est de sur sum de scendens; sed terrena, animalis & diabolica. Como si dixera Santiago (Cap. 3.) esta saviduria no desciende de lo alto; antes es terrena, inhumana, y diabolica.


3 - Examen de in genios para las Sciencias /

Pues que si leemos las obras de Hippocrates, los hurtos que haze de nombres y verbos: el mal assiento de sus dichos y sentencias, la mala travazon de sus razones, lo poco que se le offresce que dezir, para llenar los vazios de su doctrina: Que mas, sino que queriendo dar muy larga cuenta a Damageto su amigo, de como Artaxerxes (Rey de los Persas) lo embió a llamar, prometiendole todo el Oro y Plata que el quisiesse: y que le contraria entre los grandes de su reyno (aviendo sobre esto muchas demandas y respuestas) dixo assi:Persarum rex accer sivit me, ignarus quod apud me major est sapientiæ ratio quam auri. Vale. Como si dixera: el Rey de los Persas me embio a llamar; no saviendo, que yo estimo en mas la saviduria, que el Oro. La qual materia: si tomara entre manos Erasmo, o qualquier otro hombre de buena ymagi nativa y memoria como el, era poco (para dilatar-la) una mano de papel.


4 - Johann Huart's Prüfung der Köpfe zu den Wissenschaften /

in dem Briefe an den Damaget

5 - Johann Huart's Prüfung der Köpfe zu den Wissenschaften /

Briefe an den Damaget

6 - Johann Huart's Prüfung der Köpfe zu den Wissenschaften /

Auf den neunten Einwurf antworte ich, daß die Klugheit und Fähigkeit des Geistes, von welcher Galenus redet, zur Einbildungskraft gehöret, durch die man das Zukünftige vorher sieht.Cicero*) spricht daher: memoria praeterito- rum, futurorum prudentia. Das Gedächtniß, will er sagen, geht auf das Vergangene und die Klugheit auf das Zukünftige. Diese Fähigkeit des Geistes ist das, was der Spanieragudeza, List, Verschlagenheit nennet. Cicero **) sagt es selbst: prudentia est callidi- tas, quae ratione quadam potest delectum ha- bere bonorum et malorum. Diese Art der Klugheit und Fähigkeit nun fehlt Leuten von grossem Verstande, weil ihnen die Einbildungskraft fehlet. Die Erfahrung lehrt es uns deutlich an allen grossen Gelehrten in denjenigen Wissenschaften, welche von dem Verstande abhängen: wenn man sie aus ihrer Sphäre nimmt, so taugen sie nirgends, am wenigsten aber in den Welthändeln. Daß aber diese Klugheit aus der Cholera entsteht, darinnen hat Galenus ganz recht. Wenn Hippokrates seinem Freunde dem Damaget erzählt, wie er den Demokrit angetroffen, als er ihn habe besuchen und

*) dial. de senectute.

**) in Tuscul. quaest.

gesund machen wollen, so schreibt er: er habe auf dem Felde unter einem Ahornbaume in blossen Beinen, ohne Schuhe, auf einem Steine gesessen, und ein Buch in der Hand gehabt; *) um ihn herum hätten todte und lebendige Thiere gelegen. Hippokrates habe sich darüber gewundert und ihn gefragt, was er mit diesen Thieren mache? Worauf Demokrit geantwortet habe: er untersuche, welche Flüssigkeit den Menschen unbeständig, listig, falsch, tückisch, betriegerisch mache, und habe durch die Zergliederung dieser Thiere gefunden, daß die Cholera die Ursache dieser Unarten sey; er wolle also um sich an den listigen Menschen zu rächen, gegen sie eben so verfahren, als die Menschen gegen den Fuchs, die Schlange und den Affen verführen. Diese Art der Klugheit ist nicht allein den Menschen verhaßt, sondern auch Paulus sagt: fleischlich gesinnet seyn, ist eine Feindschaft widerGOtt. Röm. 8. Daher hat Plato Recht, wenn er der Klugheit diesen Namen abspricht, und sie Verschlagenheit nennet, sobald sie sich von der Gerechtigkeit entfernet. Diese ist es, deren sich der Teufel bedient, wenn er den Menschen schaden will: es ist nicht die, welche von

*) Man bemerke hier, daß Leute von grossem Verstande sich die Ausschmückung ihrer Person nicht sehr angelegen seyn lassen. Die Ursache davon werde ich in dem 8 und 14 Hauptstücke anführen.

oben herab kömmt, sagt St. Jacobus, sondern es ist die irrdische, menschliche und teuflische. Die wahre Klugheit aber ist die, welche mit Aufrichtigkeit und Einfalt verbunden ist, und die Menschen das Gute zu erkennen, dasBöse aber zu verabscheuen lehrt. Und diese nur, sagt Galenus, *) geht den Verstand an, als welche Vermögenheit keiner Arglist, keiner Falschheit, keines Bösen fähig ist; alles ist an ihr gerecht, untadelhaft, billig und unverfälscht. Denienigen, welcher zu dieser Art des Genies gelangt, nennt man schlecht und recht. Daher auch Demosthenes, als er in der Rede wider den Aeschines um die Wohlgewogenheit seiner Richter bittet, sie schlechte und gerechte Männer, in Ansehung der Einfalt ihres Amtes nennet, von welchem Cicero (pro Sylla) sagt: sim- plex est officium atque vna bonorum omnium caussa. Für diese Art der Weisheit ist die Kälte und Trockenheit der schwarzen Galle das bequemste Werkzeug; nur muß sie aus den feinsten und zartesten Theilen zusammengesetzt seyn.


7 - Johann Huart's Prüfung der Köpfe zu den Wissenschaften /

Zu noch mehrerer Bestärkung darf man nur die Werke des Hippokrates lesen, und Achtung geben, wie oft er dem Leser hier ein Nennwort und dort ein Zeitwort, so zu reden entwendet; wie übel er seine Gründe vorträgt; wie trocken und arm er ist, wenn er die leeren Plätze seiner Lehre ausfüllen will. Was weiß er seinem Freunde, dem Damaget, wenn er ihm erzählen will: der König in Persien, Artaxerxes, habe Gesandten an ihn geschickt, und habe ihm alle Schätze, die er verlangen könnte, sogar eine Stelle unter den Vornehmsten seines Reichs versprechen lassen, wenn er zu ihm kommen wollte; was weiß er, sage ich, bey einem solchen Falle, wobey nothwendig vieles hin und wieder muß seyn gesprochen worden, anders zu sagen, als:Βασιλευς Περσεων ἡμεας μεταπεμπεται,οὐκ εἰδως ὁτι λογος ἐμοι σοφιης χρυσου πλεον δυναται. „Der König in Persien hat mich zu sich rufen lassen: er hat aber nicht gewußt, daß ich die Weisheit höher schätze, als

*) Wenn Cicero die Beredsamkeit des Plato loben will, so sagt er: Jupiter würde nicht anders reden, wenn er auf die Welt kommen, und griechisch reden sollte. De cla- ris Oratoribus.

Gold.“ Wenn dieser Stof in die Hände einesErasmus, oder eines andern Gelehrten von gleicher Einbildungskraft und gleichem Gedächtnisse gefallen wäre, so würde wenigstens mit seiner Ausführung ein Buch Papier seyn vollgeschrieben worden.