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Je lus il y a quelques années dix-huit Tomes in folio des Mémoires du feu Marquis de Dangeau: j'y trouvai ces propres paroles: La Reine d'Espagne Marie-Louise d'Orleans est morte empoisonée par le Marquis de Mansfeld; le poison avoit été mis dans une Tourte d'anguilles; la Donna Molina, qui mangea la desserte de la Reine, en est morte aussi; trois Cameristes en ont été malades; le Roi l'a dit ce soir à son petit-couvert.


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Qui ne croiroit un tel fait, circonstancié, appuyé du témoignage de Louis XIV, & rapporté par un Courtisan de ce Monarque, par un homme-d'honneur qui avoit soin de recueillir toutes les Anecdotes? Cependant il est très-faux que la Donna Molina soit morte alors, il est tout aussi faux qu'il y ait eu trois Cameristes malades, & non moins faux que Louis XIV ait prononcé des paroles aussi indiscretes. Ce n'étoit point Mr. de Dangeau qui faisoit ces malheureux Mémoires: c'étoit un vieux Valet de chambre imbécile, qui se mêloit de faire à tort & à travers des Gazettes Manuscrites de toutes les sottises qu'il entendoit dans les antichambres. Je suppose cependant que ces Mémoires tombassent dans cent ans entre les mains de quelque Compilateur: que de calomnies alors sous presse! que de mensonges répétés dans tous les Journaux! Il faut tout lire avec défiance. Aristote avoit bien raison, quand il disoit, que le doute est le commencement de la sagesse.


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Er hatte verschiedene kleine Liederchen in diesem leichten und natürlichen Geschmacke gemacht, und auf seinen Reisen in die Franche Comte, ließ er seine Hofleute, besonders den Pelisson und den Marquis d'Angeau Impromtüs machen. Er spielte nicht übel auf der Zitter, die damals Mode war, und verstand sich auf die Musik nicht weniger sehr wohl, als auf die Malerey. In dieser letzten Kunst liebte er nichts, als die edlen Gegenstände. Die Trinieres und andere kleine flammländische Maler fanden vor seinen Augen keine Gnade. Weg mit diesen Affen, sagte er einsmals, als man ihm eines von dergleichen Werken in ein Zimmer gestellet hatte.


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Ich habe vor einigen Jahren achtzehn Theile in Folio von den Denkwürdigkeiten des verstorbenenMarquis von Dangeau gelesen, und folgende ausdrückliche Worte darinne gefunden: „Die Köni Abhandlung von dem Tode Heinr. IV.ginn von Spanien, Maria Luisa von Orleans, ist am Gifte gestorben, welches ihr der Marquis von Mannsfeld beygebracht; das Gift war in ein Aalgebackenes gebracht worden; die Donna Molina, welche nach der Königinn davon gegessen, ist auch daran gestorben; drey Kammerdiener sind davon krank worden; der König hat es diesen Abend an der kleinen Tafel gesaget.„


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Wer sollte eine so umständliche Erzählung nicht glauben, die sich auf das Zeugniß Ludewigs des XIV gründet, und die ein Hofmann dieses Monarchen aufgezeichnet, welcher ein Mann von Ehre war, und sich die Mühe gab, alle geheime Nachrichten aufzuzeichnen. Gleichwol ist es falsch, daß die Donna Molina damals gestorben sey, daß drey Kammerdiener krank geworden; so falsch als es ist, daß Ludewig der XIV solche unvorsichtige Reden sollte geführet ha ben. Es war nicht der Herr von Dangeau, welcher diese unglücklichen Denkwürdigkeiten zusammen trug; es war ein alter unverständiger Kammerdiener, der sich mit Verfertigung geschriebener Zeitungen abgab, und alles untereinander aufschrieb, was er in den Vorgemächern hörete. Gesetzt, daß diese Denkwürdigkeiten in hundert Jahren in die Hände eines Zusammenschreibers fallen, was für Verleumdungen werden alsdenn gedruckt werden! was für Lügen werden in allen Tagebüchern wiederholet werden! Man muß alles mit Mistrauen lesen. Aristoteles

hatte ganz recht, wenn er sagte, das Zweifeln sey der Weisheit Anfang.