Suchbegriff: clemens
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Er führte zuerst gewisse Gerichtsbarkeiten ein; und die durch die willkührlichen Aussprüche der Richter der Baronien unterdruckten Unterthanen fingen an, ihre Klagen vor die vier großen königlichen Aemter, die sie zu hören waren angeleget worden, zu bringen. Unter ihm fingen die Gelehrten an, zu den Sitzungen der Parlemente, in denen Ritter, die gar selten lesen konnten, das Glück der Bürger entschieden, zugelassen zu werden. Er vereinigte mit der Frömmigkeit eines Mönchen die erleuchtete Standhaftigkeit eines Königs, indem er den Unternehmungen des Hofes zu Rom durch diejenige berühmte pragmatische Sanction Einhalt that, welche Geschichte der Kreuzzüge. die alten Rechte der Kirche, die die Freyheiten der gallicanischen Kirche heißen, erhält. Dreyzehn Jahre seiner Gegenwart ersetzten endlich alles wieder in Frankreich, was seine Abwesenheit verdorben hatte; allein die heftige Neigung zu einem Kreuzzuge riß ihn hin. Die Päbste munterten ihn auf; Clemens der vierte stund ihm den Zehnten von der Geistlichkeit zu heben, auf drey Jahre zu. Die Geistlichkeit, die zur Zeit des Saladinischen Zehnten eine Menge Vorstellungen gemacht hatte, um nichts zahlen zu dürfen; that itzt dergleichen von großem Nachdruck. Sie waren eben so unnütz, als wenig anständig unter einem Könige, der sein Blut und sein Vermögen in einem Kriege, den die Geistlichkeit so sehr predigte verschwendete. Er gieng endlich zum zweytenmale, und beynahe mit einer eben so starken Macht ab. Sein Bruder, den er zum Könige von Sicilien gemacht hat, soll ihm folgen. Allein es ist nicht mehr weder das gelobte Land, noch Aegypten, wohin er seine Andacht und seine Waffen richtet. Er läßt seine Flotte auf Tunis zuseegeln.