Suchbegriff: chat
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Ses Complices étoient la superstition & la fureur qui animerent Jean Chatel, Pierre Barriere, Jacques Clement. C'étoit l'esprit de Poltrot qui assassina le Duc de Guise; c'étoient les maximes de Baltazar Gerard, assassin du Grand Prince d'Orange. Ravaillac avoit été Feuillant, & il suffisoit alors d'avoir été Moine pour croire que c'étoit une œuvre méritoire de tuer un Prince ennemi de sa Religion. On s'étonne qu'on ait attenté plusieurs fois sur la vie de Henry IV, le meilleur des Rois; on devroit s'étonner que les assassins n'ayent pas été en plus grand nombre. Chaque Superstitieux avoit continuellement devant les yeux Aode assassinant le Roi des Philistins, Judith se prostituant à Holoferne pour l'égorger dormant entre ses bras, Samuel coupant par morceaux un Roi prisonnier de guerre, envers qui Saul n'osoit violer le droit des Nations. Rien n'avertissoit alors que ces cas particuliers étoient des exceptions, des inspirations, des ordres exprès qui ne tiroient point à conséquence; on les prenoit pour la Loi générale. Tout encourageoit à la démence, tout consacrait le parricide. Il me paraît enfin bien prouvé par l'esprit de superstition, de fureur & d'ignorance qui dominoit, & par la connaissance du cœur humain, & par les Interrogatoires deRavaillac, qu'il n'eut aucun complice. Il faut surtout s'en tenir à ces Confessions faites à la mort devant les Juges. Ces Confessions prouvent expressément que Jean Chatel avoit commis son parricide dans l'espérance d'être moins damné, et Ravaillac, dans l'espérance d'être sauvé.


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Ses Complices étoient la superstition & la fureur qui animerent Jean Chatel, Pierre Barriere, Jacques Clement. C'étoit l'esprit de Poltrot qui assassina le Duc de Guise; c'étoient les maximes de Baltazar Gerard, assassin du Grand Prince d'Orange. Ravaillac avoit été Feuillant, & il suffisoit alors d'avoir été Moine pour croire que c'étoit une œuvre méritoire de tuer un Prince ennemi de sa Religion. On s'étonne qu'on ait attenté plusieurs fois sur la vie de Henry IV, le meilleur des Rois; on devroit s'étonner que les assassins n'ayent pas été en plus grand nombre. Chaque Superstitieux avoit continuellement devant les yeux Aode assassinant le Roi des Philistins, Judith se prostituant à Holoferne pour l'égorger dormant entre ses bras, Samuel coupant par morceaux un Roi prisonnier de guerre, envers qui Saul n'osoit violer le droit des Nations. Rien n'avertissoit alors que ces cas particuliers étoient des exceptions, des inspirations, des ordres exprès qui ne tiroient point à conséquence; on les prenoit pour la Loi générale. Tout encourageoit à la démence, tout consacrait le parricide. Il me paraît enfin bien prouvé par l'esprit de superstition, de fureur & d'ignorance qui dominoit, & par la connaissance du cœur humain, & par les Interrogatoires deRavaillac, qu'il n'eut aucun complice. Il faut surtout s'en tenir à ces Confessions faites à la mort devant les Juges. Ces Confessions prouvent expressément que Jean Chatel avoit commis son parricide dans l'espérance d'être moins damné, et Ravaillac, dans l'espérance d'être sauvé.


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Premierement, ces paroles ne sont point rapportées dans le Procès Verbal de l'exécution. Secondement, il est vrai peut-être que Ravaillac dit, ou voulut dire: On m'a bien trompé quand on me disoit, le Roi est haî, on se réjouira de sa mort. Il voyoit le contraire, & que le Peuple le regrettoit; il se voyoit l'objet de l'horreur publique, il pouvoit bien dire, on m'a trompé. En effet, s'il n'avoit jamais entendu justifier dans les conversations le crime de Jean Chatel; s'il n'avoit pas eu les oreilles rebattues des maximes fanatiques de la Ligue, il n'eût jamais commis ce parricide. Voilà l'unique sens de ces paroles.


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Seine Mitschuldigen waren der Aberglaube und die Wuth, welche den Johann Chatel, den Peter Barriere, den Jacob Clement belebte. Es war der Geist des Poltrot, welcher den Herzog von Guise umbrachte; es waren die Lehrsätze des Balthasar Gerard, des Mörders des großen Prinzen von Oranien.Ravaillac war ein Mönch gewesen, und was brauchte man damals mehr gewesen zu seyn, als dieses, wenn man glauben sollte, daß es ein verdienstliches Werk sey, einen Prinzen zu tödten, wenn er ein Feind der angenommenen Religion war. Man erstaunet, daß man dem besten unter den Königen, dem vierten Heinrich, verschiedenemal nach dem Leben gestanden hat; man sollte vielmehr erstaunen, daß sich nicht noch mehr Meuchelmörder gefunden haben. Jeder Abergläubige hatte beständig den Ehud, welcher den König der Philister umbrachte, vor seinen Augen, oder die Judith, welche sich dem Holofernes Preis gab, damit sie ihn im Schlafe in seinen Armen ermorden könnte; oder den Samuel, welcher einen gefangenen König in Stücken hieb, gegen welchen Saul das Völkerrecht zu verletzen, sich nicht unterstehen wollte. Nichts ermahnte damals, daß diese besondere Fälle ausnahmen wären, daß es Eingebungen oder ausdrückliche Befehle wären, nach welchen man sich nicht richten dürfe; man sahe sie also für ein allgemeines Gesetz an. Abhandlung von dem Tode Alles munterte zur Wuth auf; alles heiligte den Meuchelmord. Aus dem Geiste des Aberglaubens, des Blutdurstes, der Unwissenheit, welcher damals herrschte, aus der Kenntniß des menschlichen Herzens, und aus dem Verhöre des Ravaillac erhellet es also deutlich genug, daß er keinen Mitschuldigen gehabt hat. Man muß sich besonders an das Geständniß halten, welches er gleich vor seinem Tode in Gegenwart der Richter that. Dieses Geständniß beweist ausdrücklich, daß Johann Chatel seinen Mord, in Hoffnung weniger verdammt zu werden, undRavaillac in Hoffnung selig zu werden, begangen hat.


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Seine Mitschuldigen waren der Aberglaube und die Wuth, welche den Johann Chatel, den Peter Barriere, den Jacob Clement belebte. Es war der Geist des Poltrot, welcher den Herzog von Guise umbrachte; es waren die Lehrsätze des Balthasar Gerard, des Mörders des großen Prinzen von Oranien.Ravaillac war ein Mönch gewesen, und was brauchte man damals mehr gewesen zu seyn, als dieses, wenn man glauben sollte, daß es ein verdienstliches Werk sey, einen Prinzen zu tödten, wenn er ein Feind der angenommenen Religion war. Man erstaunet, daß man dem besten unter den Königen, dem vierten Heinrich, verschiedenemal nach dem Leben gestanden hat; man sollte vielmehr erstaunen, daß sich nicht noch mehr Meuchelmörder gefunden haben. Jeder Abergläubige hatte beständig den Ehud, welcher den König der Philister umbrachte, vor seinen Augen, oder die Judith, welche sich dem Holofernes Preis gab, damit sie ihn im Schlafe in seinen Armen ermorden könnte; oder den Samuel, welcher einen gefangenen König in Stücken hieb, gegen welchen Saul das Völkerrecht zu verletzen, sich nicht unterstehen wollte. Nichts ermahnte damals, daß diese besondere Fälle ausnahmen wären, daß es Eingebungen oder ausdrückliche Befehle wären, nach welchen man sich nicht richten dürfe; man sahe sie also für ein allgemeines Gesetz an. Abhandlung von dem Tode Alles munterte zur Wuth auf; alles heiligte den Meuchelmord. Aus dem Geiste des Aberglaubens, des Blutdurstes, der Unwissenheit, welcher damals herrschte, aus der Kenntniß des menschlichen Herzens, und aus dem Verhöre des Ravaillac erhellet es also deutlich genug, daß er keinen Mitschuldigen gehabt hat. Man muß sich besonders an das Geständniß halten, welches er gleich vor seinem Tode in Gegenwart der Richter that. Dieses Geständniß beweist ausdrücklich, daß Johann Chatel seinen Mord, in Hoffnung weniger verdammt zu werden, undRavaillac in Hoffnung selig zu werden, begangen hat.


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Erstlich kommen diese Worte in dem Executionsprocesse nicht vor. Zum andern ist es vielleicht wahr, daß Ravaillac gesaget hat, oder hat sagen wollen: Wie sehr hat man mich betrogen, wenn man mir gesaget, der König sey verhaßt, man würde sich über seinen Tod erfreuen. Er sah das Gegentheil, und daß ihn das Volk bedauerte, er sah, daß er der Gegenstand der öffentlichen Verabscheuung geworden, er konnte also wohl sagen, man hat mich betrogen. In der That hätte er niemals in Unterredungen das Verbrechen des Johann Chatel rechtfertigen gehöret, wären seine Ohren nicht so oft von den fanatischen Maximen der Ligue betäubet worden, er würde niemals diesen Mord begangen haben. Dieses ist der einzige Verstand, den seine Worte haben.