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1 - Des Abts von Marigny Geschichte der Araber unter der Regierung der Califen /

Burkai

2 - Des Abts von Marigny Geschichte der Araber unter der Regierung der Califen /

Allein es währte nicht lange, so hatten ihn des Califen Völker hier eingeschlossen. Sie hatten Befehl sich seiner zu bemächtigen, es möchte auch kosten, was es wollte. Die Stadt war nur durch ihre vortheilhafte Lage feste, und diese muste sie ganz allein beschützen, denn die geringe Besatzung, womit sich Burkai hinein geworfen hatte, konnte den Belagerern keine grosse Hinderungen in den Weg legen. Die Belagerung wurde mit vielem Eifer sortgesetzt, so daß sich Burkai bald in die grausame Nothwendigkeit versetzt sahe, daß ihm nichts übrig blieb, als sich die anständigsteTodesart zu erwählen. Er sahe sehr wohl ein, daß ein schimpflicher Tod unvermeidlich wäre, wenn er den Feinden lebendig in die Hände fiele, deswegen hielt er es für das Beste, sich mit allen seinen Leuten, jedoch auf eine solche Art vom Leben zu helfen, wodurch seine Betrügerey noch nach seinem Tode inMahadi.Hegire 166n. C. G. 782 Ansehen käme.


3 - Des Abts von Marigny Geschichte der Araber unter der Regierung der Califen /

Allein es währte nicht lange, so hatten ihn des Califen Völker hier eingeschlossen. Sie hatten Befehl sich seiner zu bemächtigen, es möchte auch kosten, was es wollte. Die Stadt war nur durch ihre vortheilhafte Lage feste, und diese muste sie ganz allein beschützen, denn die geringe Besatzung, womit sich Burkai hinein geworfen hatte, konnte den Belagerern keine grosse Hinderungen in den Weg legen. Die Belagerung wurde mit vielem Eifer sortgesetzt, so daß sich Burkai bald in die grausame Nothwendigkeit versetzt sahe, daß ihm nichts übrig blieb, als sich die anständigsteTodesart zu erwählen. Er sahe sehr wohl ein, daß ein schimpflicher Tod unvermeidlich wäre, wenn er den Feinden lebendig in die Hände fiele, deswegen hielt er es für das Beste, sich mit allen seinen Leuten, jedoch auf eine solche Art vom Leben zu helfen, wodurch seine Betrügerey noch nach seinem Tode inMahadi.Hegire 166n. C. G. 782 Ansehen käme.


4 - Des Abts von Marigny Geschichte der Araber unter der Regierung der Califen /

So bald Burkai <sahe>sabe, daß sie alle tod waren, so schleppte er sie selbst in die mit Kalk angefüllte Grube, wo ihre Cörper auch gleich verzehrt wurden. Nachdem er mit dieser Beschäftigung zu Ende gekommen war, so steckte er die in das Gefäß zusammengegossene Spiritus in Brand, und stürzte sich darauf selbst herein.


5 - Des Abts von Marigny Geschichte der Araber unter der Regierung der Califen /

Die Belagerer wusten gar nicht, woran sie waren, wie sich den folgenden zum Hauptsturm bestimmten Tag keine Seele auf den Wällen blicken ließ. Burkai war von ihnen als ein geschickter Zauberer angesehen, und aus dieser Ursache befürchteten sie, er möchte sie alle zusammen durch seine Kunststücke ums Leben bringen, ohne sich die Mühe zu geben, sich zu vertheidigen.


6 - Des Abts von Marigny Geschichte der Araber unter der Regierung der Califen /

Sie schloß sie auch würklich auf, und die Belagerer drungen auch endlich, doch unter beständiger Besorgung eines Ueberfalls, hinein. Der General ward bestürzt, weil er niemand darinn antraf, und erkundigte sich bey dieser Frau nach der Ursache davon, die ihm denn den grausamen Entschluß des Rebellen entdeckte, den er an seiner Person, und allen seinen Leuten ins Werk gestellet hatte. Sie offenbahrte ferner, sie würde selbst, ob sie schon Burkais Beyschläferin gewesen, dem Tode nicht entgangen seyn, wenn sie sich nicht den Augenblick hernach, als er ihr sein Vorha haben entdecket, versteckt hätte. Auf dieMahadi.Hegire 166n. C. G. 782se Art endigte sich der von Burkai angesponnene Aufruhr, und die Provinz Chorassan, welche anfänglich Mine gemacht hatte, ihn zu unterstützen, ward bald wieder zum Gehorsam gebracht.


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Sie schloß sie auch würklich auf, und die Belagerer drungen auch endlich, doch unter beständiger Besorgung eines Ueberfalls, hinein. Der General ward bestürzt, weil er niemand darinn antraf, und erkundigte sich bey dieser Frau nach der Ursache davon, die ihm denn den grausamen Entschluß des Rebellen entdeckte, den er an seiner Person, und allen seinen Leuten ins Werk gestellet hatte. Sie offenbahrte ferner, sie würde selbst, ob sie schon Burkais Beyschläferin gewesen, dem Tode nicht entgangen seyn, wenn sie sich nicht den Augenblick hernach, als er ihr sein Vorha haben entdecket, versteckt hätte. Auf dieMahadi.Hegire 166n. C. G. 782se Art endigte sich der von Burkai angesponnene Aufruhr, und die Provinz Chorassan, welche anfänglich Mine gemacht hatte, ihn zu unterstützen, ward bald wieder zum Gehorsam gebracht.


8 - Des Abts von Marigny Geschichte der Araber unter der Regierung der Califen /

Dennoch ward das Ansehen, so sich dieserSeine Anhänger fahren fort,seine Lehreauszubreiten. Betrüger durch seine Zauberey unter seinem Anhang gemacht hatte, mit seinem Tode nicht völlig ausgelöscht. Sie behaupteten, weder er, noch jemand von denen, die er bey sich gehabt, wären tod, sondern man würde sie vielmehr bald wieder sehen; man mochte ihnen das Zeugniß der Beyschläferin eines Patriarchen, die alles vorgefallene mit angesehen hatte, noch so viel vorhalten. Sie behaupteten mit der grösten Halsstarrigkeit, man hätte dieses Weib bestochen, daß sie aussagen müsse, Burkai sey mit seinen Leuten auf die angegebene Art weggekommen. Sie fuhren daher fort, sich auszubreiten, und neue Bekehrte zu machen. Jedoch da niemand von ihren Häuptern im Stande war, sie aufrecht zu erhalten, so nahm ihr Haufen immer unmerklich ab, und verlohr sich endlich ganz und gar. Die Hauptlehre dieser Secte war die Seelenwanderung, welche die Ravendinen schon zuvor auf die Bahn gebracht hatten. Burkai besaß dem Ansehen nach viele Geheimnisse derNatur, und dadurch verschafte er seiner Secte anfänglich grössern Fortgang, als die vorherge Mahadi.Hegire 166n. C. G. 782hende gehabt hatte. Von seinen Geheimnissen machte er vornehmlich den Gebrauch, daß er sich dadurch bey seinen Anhängern das Ansehen eines Menschen gab, der mit dem Himmel in einer genauen Verbindung stünde.


9 - Des Abts von Marigny Geschichte der Araber unter der Regierung der Califen /

Dennoch ward das Ansehen, so sich dieserSeine Anhänger fahren fort,seine Lehreauszubreiten. Betrüger durch seine Zauberey unter seinem Anhang gemacht hatte, mit seinem Tode nicht völlig ausgelöscht. Sie behaupteten, weder er, noch jemand von denen, die er bey sich gehabt, wären tod, sondern man würde sie vielmehr bald wieder sehen; man mochte ihnen das Zeugniß der Beyschläferin eines Patriarchen, die alles vorgefallene mit angesehen hatte, noch so viel vorhalten. Sie behaupteten mit der grösten Halsstarrigkeit, man hätte dieses Weib bestochen, daß sie aussagen müsse, Burkai sey mit seinen Leuten auf die angegebene Art weggekommen. Sie fuhren daher fort, sich auszubreiten, und neue Bekehrte zu machen. Jedoch da niemand von ihren Häuptern im Stande war, sie aufrecht zu erhalten, so nahm ihr Haufen immer unmerklich ab, und verlohr sich endlich ganz und gar. Die Hauptlehre dieser Secte war die Seelenwanderung, welche die Ravendinen schon zuvor auf die Bahn gebracht hatten. Burkai besaß dem Ansehen nach viele Geheimnisse derNatur, und dadurch verschafte er seiner Secte anfänglich grössern Fortgang, als die vorherge Mahadi.Hegire 166n. C. G. 782hende gehabt hatte. Von seinen Geheimnissen machte er vornehmlich den Gebrauch, daß er sich dadurch bey seinen Anhängern das Ansehen eines Menschen gab, der mit dem Himmel in einer genauen Verbindung stünde.


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