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Le Prince de Conty, Frere du Grand Condé, aussi jaloux de son aîné, qu'incapable de l'égaler; le Duc de DE LOUIS XIV.Longueville, le Duc de Beaufort, le Duc de Bouillon, ani- mez par l'esprit remuant du Coadjuteur, & avides de nouveautés, se flattant d'élever leur grandeur sur les ruï- nes de l'Etat, & de faire servir à leurs desseins particu- liers les mouvemens aveugles du Parlement, vinrent lui offrir leurs services. On nomma dans la Grand'Cham- bre les Généraux d'une Armée qu'on n'avoit pas. Cha- cun se taxa pour lever des Trouppes: il y avoit vingt Conseillers pourvus de Charges nouvelles créées par le Cardinal de Richelieu. Leurs Confreres, par une peti- tesse d'esprit, dont toute société est susceptible, sem- bloient poursuivre sur eux la memoire de Richelieu; ils les accabloient de dégoûts, & ne les regardoient pas comme Membres du Parlement: il fallut qu'ils donnas- sent chacun 15000 liv. pour les frais de la Guerre, & pour acheter la tolérance de leurs Confreres.


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La Guerre finit, & recommença à plusieurs reprises, il n'y eut personne, qui ne changeât souvent de Parti. Le Prince de Condé, ayant ramené dans Paris la Cour triom- phante, se livra au plaisir de la mépriser, après l'a- voir défenduë; & ne trouvant pas qu'on lui donnât des récompenses proportionnées à sa gloire & à ses ser- vices, il fut le premier à tourner Mazarin en ridi- cule, à braver la Reine, & à insulter un Gouverne- ment qu'il dédaignoit. Il écrivit, à ce qu'on prétend, au Cardinal, à l'illustrissimo Signor Faquino*. Il lui dit, un jour, adieu Mars. Il encouragea un Marquis de Jarsay à faire une déclaration d'amour à la Rei- ne, & trouva mauvais, qu'elle osât s'en offenser. Il se ligua avec le Prince de Conty son frere, & le Duc de Longueville, qui abandonnerent le parti de la Fronde.


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Le Coadjuteur, qui s'étoit déclaré l'implacable en- nemi du Ministére, se réunit secrettement avec la Cour pour avoir un Chapeau de Cardinal, & il sacrifia le Prince de Condé au ressentiment du Ministre. Enfin, ce Prince, qui avoit défendu l'Etat contre les Ennemis, & la Cour contre les Révoltez, Condé au comble de Le 18 Janvier 1650.la gloire, s'étant toûjours conduit en Héros, & jamais en homme habile, se vit arrêté prisonnier avec le Prin- ce de Conty & le Duc de Longueville. Il eût pu gou- verner l'Etat, s'il avoit seulement voulu plaire; mais il se contentoit d'être admiré. Le peuple de Paris, * Mot cruel au Premier Ministre, que son frere appelloit Coglione.DE LOUIS XIV. qui avoit fait des Barricades pour un Conseiller Clerc presque imbecile, fit des feux de joye lorsqu'on mena au Donjon de Vincennes le Défenseur & le Héros de la France.


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On vit le Cardinal, qui pressoit cette condamnation de Condé, marier au Prince de Conty son frere l'une

de ses niéces, preuve que le pouvoir de ce Mini- stre alloit être sans bornes.


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Der Prinz von Conty, der Bruder des großenConde, welcher auf seinen ältesten Bruder eben so eifersüchtig als unfähig war, ihm zu gleichen, der Herzog von Longueville, der Herzog von Beaufort, der Herzog von Bouillon, welche der unruhige Geist des Coadjutors erreget hatte, und welche sich nach nichts, als nach Veränderungen, sehneten, schmeichelten sich, ihre Größe auf den Untergang des Staats gründen zu können, und die blinden Bewegungen des Parlements nach ihren besondern Absichten zu brauchen. Sie kamen also und trugen ihm ihre Dienste an. Man ernennte in der Oberkammer die Generale einer Armee, die man nicht hatte. Jeder nahm es auf sich, eine gewisse Anzahl Truppen zu stellen. Es waren zwanzig Räthe darunter, welche neue von dem Kardinal von Richelieu gemachte Stellen bekleideten. Ihre Mitbrüder schienen, aus einer Niederträchtigkeit des Geistes, deren jede Gesellschaft fähig ist, das Andenken des Richelieu bis in ihren Tod zu verfolgen. Sie überhäuften sie mit Verachtung, und wollten sie nicht einmal als Glieder des Parlements ansehen. Jeder von ihnen mußte 15000 Livers zu den Unkosten des Krieges hergeben, die Duldung ihrer Mitbrüder dadurch zu erkaufen.


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Der Krieg endigte sich, und fing sich verschiedene mal wieder von neuem an. Es war kein einziger, welcher nicht mehr als einmal die Partey hätte ver ändert gehabt. Der Prinz von Conde, nachdem er den Hof im Triumphe wieder nach Paris zurück geführet hatte, überließ sich dem Vergnügen ihn zu verachten, nachdem er ihn vertheidiget hatte; und weil er fand, daß man ihn nicht seinem Ruhme und seinen Verdiensten gemäß belohnte, so war er der erste, welcher den Mazarin lächerlich machte, der Königinn Hohn sprach, und sich gegen eine Regierung auflehnte, welche er verschmähte. Er schrieb, Ludewigs des XIV. wie man erzählt, an den Kardinal à l' illustrissimo Signor Taquino*. Er sagte einmals zu ihm: lebt wohl, Mars. Er munterte einen gewissen Marquis von Jarsay auf, der Königinn eine Liebeserklärung zu thun, und nahm es übel, daß sie sich dadurch beleidigt finden wollte. Er verband sich mit dem Prinz von Conty, seinem Bruder, und mit dem Herzoge von Longueville, welche die Partey der Schleuder verließen.


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Der Coadjutor, welcher sich als den unversöhnlichsten Feind des Ministerii erkläret hatte, vertrug sich heimlich wieder mit dem Hofe, um den Kardi nalshut zu erhalten, und opferte den Prinz von Conde der Rache des Ministers auf. Endlich sahe sich dieser Prinz, welcher den Staat gegen die Feinde, und den Hof gegen die Rebellen vertheidiget hatte; Conde, auf der höchsten Stufe der Ehre, welcher sich allezeit als ein Held und niemals als ein geschickter Mann aufgeführet hatte, sahe sich nebst dem Prinzen von Conty und dem Herzoge von Longueville in Verhaft genommen **. Er hätte den Staat regieren können, wenn er nur zu gefallen gesucht hätte: allein er begnügte sich, bewundert zu werden. Der Pöbel in Paris, welcher einem elenden Rathe zu gefallen, Barricaden gemacht hatte, stellte Freudenfeuer an, als man den Vertheidiger und den Helden Frankreichs in das Gefängniß nach Vincennes brachte.


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Man sahe den Kardinal, welcher am meisten auf diese Verdammung drang, eine von seinen Nichten mit dessen Bruder dem Prinz von Conty verheirathen,

zum Beweise, daß die Gewalt dieses Ministers ohne Gränzen seyn solle.