1 - Examen de in genios para las Sciencias /
Y porque los exemplos mas frescos hazen mayor provocacion, y convencen mas al sentido, es opinion de muchos medicos graves, que Ioan Argenterió (medico moderno de nuestro tiempo) hizo gran ventaja a Galeno, en reduzir a mejor methodo el arte de curar: y con todo esso se cuenta del, que era tan desgraciado en la practica, que ningun enfermo de su comarca, se osava curar con el (temiendo sus malos sucessos:) delo qual parece Examen que tiene el vulgo licencia de admirarse, viendo por experiencia, no solamente enestos que emos referido; pero aun en otros muchos que traemos entre los ojos, que en siendo el medico muy gran letrado, por la mesma razon es inhabil para curar: del qual efecto procuró Aristoteles dar la razon y causa; y no la pudo atinar. El pensava que no acertar los Medicos racionales de su tiempo a curar, nacia de tener conocimiento del hombre en comun, e ignotar la naturaleza del particular (al reves de los empiricos, cuyo estudio y diligencia era, saver las propriedades individuales de los hombres, y no darse nada por el universal:) pero no tuvo razon: porque los unosy los otros se exercitan en curar los singulares, y travajan quanto pueden en averiguar esta naturaleza particular.
2 - Johann Huart's Prüfung der Köpfe zu den Wissenschaften /
Weil die neuen Beyspiele nachdrücklicher und den Sinnen überzeugender zu seyn scheinen, so will ich den Johann Argenterius anführen. Dieser neuere Arzneygelehrter, welcher zu unsern Zeiten gelebt hat, soll nach der Meynung der größten Arzneygelehrten den Galenus weit übertroffen haben, indem er die Kunst zu kuriren in eine bessere Lehrart gebracht hat. Gleichwahl aber erzählet man von ihm, er sey in der Praxis so unglücklich gewesen, daß kein einziger Kranke in seiner Gegend sich ihm, aus Furcht aufgeopfert zu werden, habe anvertrauen wollen. Der Pöbel scheint also Recht zu haben, darüber zu erftaunenerstaunen, was ihn die Erfahrungen nicht allein an den jetzt angeführten Beyspielen, sondern auch an hundert andern, die er täglich vor Augen hat, lehret, daß nämlich ein grosser gelehrter Arzt eben deswegen zu allen Kuren ungeschickt sey. Aristoteles wollte von dieser Beobachtung die Ursache angeben; allein er erreichte sie nicht. Er meynt, wenn die theoretischen Arzneygelehrten seiner Zeit in ihren Kuren unglücklich wären, so käme es daher, weil sie zwar von dem Menschen überhaupt Kenntniß hätten, die Natur aber eines jeden insbesondere nicht erforschten; und also gleich das Gegentheil von den empirischen Aerzten thäten, welche ihre ganze Sorgfalt darauf richteten, daß sie die besondern und eigentlichen Beschaffenheiten eines jeden Menschen kennen lernten, um das Allgemeine aber sich wenig bekümmerten. Allein diese Ursache ist die wahre nicht, weil beyde sich mit besondern Kuren abgeben, und beyde die Natur eines jeden insbesondere zu erforschen bemüht sind.