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1 - Des Abts du Bos Ausschweifung von den theatralischen Vorstellungen der Alten /

Aesopus läßt einen Affen bey einem Bildhauer einenKopf finden, und legt ihm die Wortein den Mund: ein schöner Kopf; nurSchade, daß er kein Gehirn hat! Sowie es Aesopus erzehlt ist es recht gut;

2 - Des Abts du Bos Ausschweifung von den theatralischen Vorstellungen der Alten /

Aesopus läßt einen Affen bey einem Bildhauer einenKopf finden, und legt ihm die Wortein den Mund: ein schöner Kopf; nurSchade, daß er kein Gehirn hat! Sowie es Aesopus erzehlt ist es recht gut;

3 - Des Abts du Bos Ausschweifung von den theatralischen Vorstellungen der Alten /

Die Anmerkung, welche Herr Perraulthierüber macht ist diese. (**) Aesopus läßt einen Affen bey einem Bildhauer einenKopf finden, und legt ihm die Wortein den Mund: ein schöner Kopf; nurSchade, daß er kein Gehirn hat! Sowie es Aesopus erzehlt ist es recht gut;(*) Fab. 7. lib. 1.(**) Parallele tom. 3. p. 307.du Bos,weil der Kopf dazu gemacht ist, daß erGehirn haben soll; allein eben diesesvon einer Maske oder Larve zu sagen,welche keines haben soll, und der manaus dem Mangel desselben auch keinenVorwurf machen kann, ist ziemlich unwitzig. Was muß man für einen Geschmack haben, wenn man eine Fabel soverhunzen will? Allein die Maske, von welcherPhädrus redet, war mit dem Kopfe desAesopus in einerley Falle. Diese Masken bedeckten den ganzen Kopf des Schauspielers, undsie schienen allerdings dazu gemacht zu seyn, Gehirn zu haben., Sich hiervon zu überzeugendarf man nur die alte Handschrift des Terenz,welche sich in der königl. Bibliothek befindet, oderauch den Terenz dern Fr. Dacier aufschlagen.


4 - Lettres sur la danse /

Æsopus

5 - Discours historique sur l'apocalypse /

Roscius und Aesop fallen mir in die Augen, aber das sind Akteurs und keine Tänzer. Ich bemühe mich vergebens, die Zeit ausfindig zu machen, wo man in Rom zuerst die Masken eingeführt hat; ich entdecke nichts.Diomed sagt wohl, daß es ein gewisser Roscius Gallus war, der sich derselben zuerst bediente, um einen Fehler, den er an den Augen hatte, zu verbergen, er sagt aber nicht, zu welcher Zeit dieser Roscius lebte; wessen man sich anfangs blos bediente, eine Mißgestalt zu verstecken, das ward in der Folge, wegen der ungeheuren Größe der Theater, unumgänglich nothwendig, und man machte, wie zu Athen, übermäßige Larven. Große schiefe Augen, ein großes blöckendes Maul, Hangelippen, Beulen an der Stirn, aufgeblasene Pausbacken, so sahen die Larven der Alten aus.


6 - Aesop's Fables /

Æsop

7 - Aesop's Fables /

Æsop

8 - Aesop's Fables /

Æsop,

9 - Aesop's Fables /

Æsop

10 - Sittenlehre /

Aesopus, die wahren oder fabelhaften Umstände sei nes Lebens, die Einrich tung und Nützlichkeit sei ner Fabeln, die lange Reihe seiner Nachahmeret cetera würden für einen Vorredner, der ein Vergnügen dar an fände, die allerbekanntesten Dinge zu sagen, ein sehr ergiebiges Thema seyn. In der Hoffnung aber, daß niemand hier suchen werde, was man überall finden kann, glauben wir dem Leser blos anzei gen zu dürfen, wie der berühmte Name eines Richardson für ein Buch komme, das gänzlich dem Gebrauche und dem Unterrichte der Kinder bestimmt ist.


11 - Sittenlehre /

Man hat bey der Uebersetzung nichts weggelassen, als das Leben des Aesopus. In Ansehung des Aeußerlichen aber, hat sie vor dem englischen Originale, so wohl was die Kupfer als den Druck anbelangt, einen großen Vorzug bekommen. Einem Buche für Kinder, haben die Verleger geglaubt, müsse nichts fehlen, was Kin der reizen könne. Leipzig, den 17 März 1757.


12 - Sittenlehre /

Wie unglücklich ist der Mensch, welcher nicht weiß, wenn ihm wohl ist, sondern die Ruhe und Zufriedenheit seines ebens der Befriedigung phan tastischer Begierden oder Grillen aufopfert<.> Der Ehrgeiz ist eine Leiter, die von der Erde bis zum Himmel reichet, und kein Mensch betritt die erste Staffel, ohne auch die übrigen ersteigen zu wollen. Er beruhiget sich nicht eher, als bis er auf der der obersten ist, und wenn er nun nicht höher kommen kann, so mußer entweder in der Luft hängen bleib ben oder fallen; denn er sieht alsdenn nichts über sich, wohin er sich noch schwingen möchte, und kann sich auch an nichts halten, um glücklich wie der herab zu kommen. Der Geitz ist immer bet telhaft; denn ein Karger lebt in bestädnigem Man gel. Die Begierde nach mehr und mehrern, steigt ganz natürlicher Weise, bis zum meisten, und hernach bis zu allem; beym Schluße endlich fühlen wir, (gleich dem großen Alexander, der, nachdem er die Welt besiegt hatte, weinte, weil es nicht mehrere Welten zu besiegen gäbe) daß wir uns, alles dessen, was man nur immer besitzen kann, müde und überdrüßig, nach etwas ganz an derm sehnen; und wenn wir denn unsre Tage mit Verfolgung der schlechtesten Gegenstände, und oft zu den Füßen des nichtswürdigsten Mannes, hin gebracht haben, so finden wir am Ende der Rech nung, daß alle Güter unter der Sonne, unserer Mühe und Arbeit darnach, nicht werth sind. Doch wieder auf unsre Fabel zu kommen: Aesopus Hund war in dem Besitze eines sehr guten Früh stücks, und er wußte sehr wohl, was er im Maule, hatte; gleichwohl aber, es geschah nun aus Leicht sinn, oder aus Neugierde, oder aus Gefräßigkeit, mußte er nach etwas andern schnappen, das er weder brauchte noch kannte, bis er wirkliches Gut um ein eingebildetes, und alles um einen Schatten verlohr.


13 - Sittenlehre /

Aesopus

14 - Sittenlehre /

Die Gefahr, die wir fürchten, und das Glück, auf das wir hoffen, scheinen beyde in der Entfernung weit größer zu seyn, als sie wirklich sind, denn wir Menschen werden beständig durch unsre Furcht und Hoffnung <betrogen>botrogen. In der Nähe sehen wir die Dinge, wie sie sind, und in der Ferne, wie sie scheinen; und wenn unsre Einbildungskraft einmal erhitzt ist, so macht sie nicht selten aus Maulwurfshaufen Berge. Geduld und Ueberlegung aber müssen in dergleichen Fällen unser Urtheil zur Reiffe bringen. Diese Fabel gereichte ihrem Erfinder, dem Aesop, wie man in seinem Leben sehen kann, zum großen Nachtheile. Er hatte sich bewegen lassen, nach Delphos zu reisen, weil er von dem dasigen Orakel sehr viel gehört, und zugleich eine große Meinung von den Bewohnern dieser Insel gefaßt hatte. Als er aber hinkam, sahe er sich in seiner Einbildung gänzlich betrogen, indem er anstatt eines weisen, gesitteten und großmüthigen Volks, ein Volk fand, das allen Lastern und Thorheiten ergeben, und besonders so eitel, eingebildet und wollüstig war, daß er sich nicht enthalten konnte, ihnen in dieser Fabel seine fehlgeschlagene Erwartung zu verstehen zu geben. Sie ruhten daher auch nicht eher, als bis er aus dem Wege geräumt war, weil sie befürchteten, er möchte auch andern die üble Meinung beybringen, die er von ihnen zu hegen so gegründete Ursache hatte.


15 - Sittenlehre /

Dieser Fabel bediente sich Aesopus gegen die Samier, bey Gelegenheit eines innerlichen Aufruhrs, und er war so glücklich, seinen Zweck damit zu erreichen. Sie ist ungemein lehrreich, und bestraft das unzufriedne Murren über die gegenwärtigen, so wohl öffentlichen, als besondern Umstände; denn indem wir kleinern Uebeln abzuhelfen bemüht sind, fallen wie oft in weit grössere. Unter der Sonne ist nichts vollkommen; sondern jedes Gute ist mit etwas Bösem, und jedes Böse mit etwas Gutem vermengt; und diese natürliche Vermischung erstreckt sich über alle und jede menschliche Angelegenheiten. Ueber das also, was noch zu ertragen ist, müssen wir die Geduld nicht verlieren, sondern vielmehr, ehe wir unsern Zustand zu verändern suchen, alle Zufälle und Gefahren wohl überlegen, die unser Unternehmen nach sich ziehen kann, damit wir uns nicht am Ende, die selbst vrrschuldete<verschuldete> Verschlimmerung unsrer Umstände zuzuschreiben haben.