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31 - Des Abts von Marigny Geschichte der Araber unter der Regierung der Califen /

Der Lobeserhebungen aber ungeachtet, welSie rettet demSohne desHassein dasLeben.che Obeidallah dem Ali und seiner Tochter derZeinab ertheilte, faßte er den Entschluß den jungen Ali, den Sohn des Hassein, um das Leben bringen zu lassen. Zeinab, welche den grausamen Befehl geben hörte, die ihr einen so zärtlich geliebten Vetter rauben sollte, bat für ihn um Gnade, und erbot sich so gar den Tod an seiner Stelle zu leiden. Weil du doch unsers Blutes noch nicht satt bist, sagte sie zu dem Yesid.Hegire 61.n. C. G. 680Statthalter, so fange nur erst mit Vergiessung des meinigen an. Obeidallah schien hierdurch gerühret zu werden. Zeinab fuhr fort, ihm auf das rührenste zuzureden, und endlich erlangte sie für ihren geliebten Vetter Gnade. Dieses war das zweytemal, daß dieses junge Kind in Lebensgefahr schwebte; denn als sein Vater blieb, war es gleichfals verdammt worden auf dem Schlachtfelde umzukommen; es ward aber noch von einem Officire gerettet, welcher sich hernach unter dem so schmeichelhaften Namen, Zein Alabedin, das ist, Zierde der Rechtschafnen bekannt machte.


32 - Des Abts von Marigny Geschichte der Araber unter der Regierung der Califen /

Der Lobeserhebungen aber ungeachtet, welSie rettet demSohne desHassein dasLeben.che Obeidallah dem Ali und seiner Tochter derZeinab ertheilte, faßte er den Entschluß den jungen Ali, den Sohn des Hassein, um das Leben bringen zu lassen. Zeinab, welche den grausamen Befehl geben hörte, die ihr einen so zärtlich geliebten Vetter rauben sollte, bat für ihn um Gnade, und erbot sich so gar den Tod an seiner Stelle zu leiden. Weil du doch unsers Blutes noch nicht satt bist, sagte sie zu dem Yesid.Hegire 61.n. C. G. 680Statthalter, so fange nur erst mit Vergiessung des meinigen an. Obeidallah schien hierdurch gerühret zu werden. Zeinab fuhr fort, ihm auf das rührenste zuzureden, und endlich erlangte sie für ihren geliebten Vetter Gnade. Dieses war das zweytemal, daß dieses junge Kind in Lebensgefahr schwebte; denn als sein Vater blieb, war es gleichfals verdammt worden auf dem Schlachtfelde umzukommen; es ward aber noch von einem Officire gerettet, welcher sich hernach unter dem so schmeichelhaften Namen, Zein Alabedin, das ist, Zierde der Rechtschafnen bekannt machte.


33 - Des Abts von Marigny Geschichte der Araber unter der Regierung der Califen /

Der Lobeserhebungen aber ungeachtet, welSie rettet demSohne desHassein dasLeben.che Obeidallah dem Ali und seiner Tochter derZeinab ertheilte, faßte er den Entschluß den jungen Ali, den Sohn des Hassein, um das Leben bringen zu lassen. Zeinab, welche den grausamen Befehl geben hörte, die ihr einen so zärtlich geliebten Vetter rauben sollte, bat für ihn um Gnade, und erbot sich so gar den Tod an seiner Stelle zu leiden. Weil du doch unsers Blutes noch nicht satt bist, sagte sie zu dem Yesid.Hegire 61.n. C. G. 680Statthalter, so fange nur erst mit Vergiessung des meinigen an. Obeidallah schien hierdurch gerühret zu werden. Zeinab fuhr fort, ihm auf das rührenste zuzureden, und endlich erlangte sie für ihren geliebten Vetter Gnade. Dieses war das zweytemal, daß dieses junge Kind in Lebensgefahr schwebte; denn als sein Vater blieb, war es gleichfals verdammt worden auf dem Schlachtfelde umzukommen; es ward aber noch von einem Officire gerettet, welcher sich hernach unter dem so schmeichelhaften Namen, Zein Alabedin, das ist, Zierde der Rechtschafnen bekannt machte.


34 - Des Abts von Marigny Geschichte der Araber unter der Regierung der Califen /

Nachdem Obeidallah seiner Rache hinlängliche Gnüge gethan hatte, schickte er den Kopf des Hassein nach Damascus, wohin er auch die Zeinab mit der übrigen Familie dieses unglücklichen Prinzen abgehen ließ. Dem Anführer der Bedeckung, den er mit ihnen reisen ließ, gab er einen Brief an den Yesid mit, in welchem er ihm meldete, daß er ihm hiemit die überzeugendsten Beweise von dem Siege seiner Trupen, und der gänzlichen Niederlage seiner Feinde sende.


35 - Des Abts von Marigny Geschichte der Araber unter der Regierung der Califen /

dem Califenund der Zeinab.

36 - Des Abts von Marigny Geschichte der Araber unter der Regierung der Califen /

Auch die Weiber des Hasseins empfing der Calif sehr gnädig, so wie alle Personen, dieYesid.Hegire 61.n. C. G. 680 zu seiner Familie gehörten. Doch plötzlich erhub sich ein Streit, welcher beynahe sehr traurig ausgefallen wäre. Ein vornehmerdem Califenund der Zeinab. Syrier hatte eine junge Schwester des Hassein, Namens Fatime, bemerkt, welche ihre ältere Schwester die Zeinab begleitete; er ersuchte also den Califen um Erlaubniß, sie sich zuzueignen. Zeinab wartete nicht lange auf die Erklärung des Yesid, sondern ergriff sogleich das Wort, und stellte dem Califen vor, der Syrier sey von einer andern Secte, als ihre Schwester, die Gesetze erlaubten es also nicht, sie ihm zu geben. Du selbst, sagte sie trotzig zu dem Califen, bist hierüber nicht Herr.


37 - Des Abts von Marigny Geschichte der Araber unter der Regierung der Califen /

Auch die Weiber des Hasseins empfing der Calif sehr gnädig, so wie alle Personen, dieYesid.Hegire 61.n. C. G. 680 zu seiner Familie gehörten. Doch plötzlich erhub sich ein Streit, welcher beynahe sehr traurig ausgefallen wäre. Ein vornehmerdem Califenund der Zeinab. Syrier hatte eine junge Schwester des Hassein, Namens Fatime, bemerkt, welche ihre ältere Schwester die Zeinab begleitete; er ersuchte also den Califen um Erlaubniß, sie sich zuzueignen. Zeinab wartete nicht lange auf die Erklärung des Yesid, sondern ergriff sogleich das Wort, und stellte dem Califen vor, der Syrier sey von einer andern Secte, als ihre Schwester, die Gesetze erlaubten es also nicht, sie ihm zu geben. Du selbst, sagte sie trotzig zu dem Califen, bist hierüber nicht Herr.


38 - Des Abts von Marigny Geschichte der Araber unter der Regierung der Califen /

Yesid nahm es sehr übel auf, daß man seiner Gewalt Grenzen setzen wollte, und antwortete der Zeinab, daß er hierinne thun wolle, was ihm gut dünken werde. Die Muselmännin aber erwiderte, daß er weder sie, noch die andern Weiber von ihrem Gefolge zwingen könne, ihre Religion zu verändern. Der Calif fuhr hierüber von seinem Stuhle auf, und sprach voll Wuth: Unterstehest du dich, also mit mir zu reden? Dein Vater und dein Bruder sind es, welche der wahren Religion abgesagt haben. Zeinab ließ sich hierdurch nicht irre machen, sondern antwortete in einem spötti Yesid.Hegire 61.n. C. G. 680schen Tone: Du glaubest also, wie ich sehe, auf dem rechten Wege zu seyn? Ohne Zweifel waren dein Vater, und dein Großvater auch darauf.


39 - Des Abts von Marigny Geschichte der Araber unter der Regierung der Califen /

Yesid nahm es sehr übel auf, daß man seiner Gewalt Grenzen setzen wollte, und antwortete der Zeinab, daß er hierinne thun wolle, was ihm gut dünken werde. Die Muselmännin aber erwiderte, daß er weder sie, noch die andern Weiber von ihrem Gefolge zwingen könne, ihre Religion zu verändern. Der Calif fuhr hierüber von seinem Stuhle auf, und sprach voll Wuth: Unterstehest du dich, also mit mir zu reden? Dein Vater und dein Bruder sind es, welche der wahren Religion abgesagt haben. Zeinab ließ sich hierdurch nicht irre machen, sondern antwortete in einem spötti Yesid.Hegire 61.n. C. G. 680schen Tone: Du glaubest also, wie ich sehe, auf dem rechten Wege zu seyn? Ohne Zweifel waren dein Vater, und dein Großvater auch darauf.


40 - Des Abts von Marigny Geschichte der Araber unter der Regierung der Califen /

Der Calif ward nunmehr weit wüthender, als er zuvor gewesen war, und verging sich sogar soweit, daß er diese Muselmännin durch die allerschimpflichsten Reden mißhandelte.Zeinab aber blieb beständig bey ihrem edeln und gesetzten Stolze, und sagte: So, Yesid? Ich bin ein elendes Weibsbild; du aber, du bist das Haupt der Gläubigen, und mißbrauchest deine Gewalt auf eine so ungerechte Weise?


41 - Des Abts von Marigny Geschichte der Araber unter der Regierung der Califen /

Diese wenigen Worte waren dem Califen ein so empfindlicher Vorwurf, daß er darüber roth ward. Er schämte sich, daß er seiner Wuth den Zügel schiessen lassen, und glaubte, seinen Fehler nicht besser gut zu machen, als wenn er sich wieder eben so höflich und sanftmüthig erzeigte, als er sich vorher ausgelassen und wüthend erzeigt hatte. Er befahl dieZeinab und ihr Gefolge in die warmen Bäder zu führen, wohin er ihnen sogleich prächtige Kleider und Erfrischungen von allerley Art nachschickte.


42 - Des Abts von Marigny Geschichte der Araber unter der Regierung der Califen /

Diese ganze Familie verließ also DamascusYesid.Hegire 61.n. C. G. 680 unter einer zahlreichen Bedeckung, an deren Spitze der Calif einen Officier von Ansehen, Namens Noman - ebn - Baschir, gestellet hatte. Dieser richtete die Befehle des Califen treulich aus, und bezeugte sich auf dem ganzen Wege auf eine Art, welche die Lobsprüche, die man seiner Höflichkeit und Aufmerksamkeit gab, verdiente. Als sie nun nicht weit mehr von Medina waren, sagte Fatime, welche das ausserordentliche Betragen dieses Officiers gerühret hatte, zu der Zeinab:Dieser Syrier hat uns so viel Höflichkeiten erwiesen; es ist billig, daß wir ihm ein Geschenke machen. Zeinab war gleichfals dieser Meinung, allein die Schwierigkeit war diese, was sie ihm eigentlich geben sollten? denn sie hatten in der That wenig kostbares sonst bey sich, als ihre Armbänder. Fatime sagte, daß man ihm diese geben müsse, und als Zeinab darein gewilliget hatte, überreichten sie ihm das Geschenk mit einer edeln Anständigkeit, und mit Gesinnungen der Dankbarkeit, welche den Werth desselben unendlich vermehrten; sie entschuldigten sich sogar, daß sie ihm ein so mäßi ges Geschenke machen müsten. Noman aber bat, ihn zu entschuldigen, und schlug es aus. Wann ich, sagte er, meiner Pflicht in Hofnung eines zeitlichen Gewinnstes genug gethan hätte, so würde das, was ihr mir anbietet, mehr als zu hinlänglich seyn; allein alles, was ich gethan habe, ist in der AbYesid.Hegire 61.n. C. G. 680sicht geschehen, GOtt zu gefallen, und euch die tiefe Ehrfurcht zu bezeugen, die ich gegen den Propheten, und alles, was ihm angehöret, habe. Er nahm hierauf von ihnen Abschied, und kehrte nach Damascus zurück.


43 - Des Abts von Marigny Geschichte der Araber unter der Regierung der Califen /

Diese ganze Familie verließ also DamascusYesid.Hegire 61.n. C. G. 680 unter einer zahlreichen Bedeckung, an deren Spitze der Calif einen Officier von Ansehen, Namens Noman - ebn - Baschir, gestellet hatte. Dieser richtete die Befehle des Califen treulich aus, und bezeugte sich auf dem ganzen Wege auf eine Art, welche die Lobsprüche, die man seiner Höflichkeit und Aufmerksamkeit gab, verdiente. Als sie nun nicht weit mehr von Medina waren, sagte Fatime, welche das ausserordentliche Betragen dieses Officiers gerühret hatte, zu der Zeinab:Dieser Syrier hat uns so viel Höflichkeiten erwiesen; es ist billig, daß wir ihm ein Geschenke machen. Zeinab war gleichfals dieser Meinung, allein die Schwierigkeit war diese, was sie ihm eigentlich geben sollten? denn sie hatten in der That wenig kostbares sonst bey sich, als ihre Armbänder. Fatime sagte, daß man ihm diese geben müsse, und als Zeinab darein gewilliget hatte, überreichten sie ihm das Geschenk mit einer edeln Anständigkeit, und mit Gesinnungen der Dankbarkeit, welche den Werth desselben unendlich vermehrten; sie entschuldigten sich sogar, daß sie ihm ein so mäßi ges Geschenke machen müsten. Noman aber bat, ihn zu entschuldigen, und schlug es aus. Wann ich, sagte er, meiner Pflicht in Hofnung eines zeitlichen Gewinnstes genug gethan hätte, so würde das, was ihr mir anbietet, mehr als zu hinlänglich seyn; allein alles, was ich gethan habe, ist in der AbYesid.Hegire 61.n. C. G. 680sicht geschehen, GOtt zu gefallen, und euch die tiefe Ehrfurcht zu bezeugen, die ich gegen den Propheten, und alles, was ihm angehöret, habe. Er nahm hierauf von ihnen Abschied, und kehrte nach Damascus zurück.


44 - Des Abts von Marigny Geschichte der Araber unter der Regierung der Califen /

Diese ganze Familie verließ also DamascusYesid.Hegire 61.n. C. G. 680 unter einer zahlreichen Bedeckung, an deren Spitze der Calif einen Officier von Ansehen, Namens Noman - ebn - Baschir, gestellet hatte. Dieser richtete die Befehle des Califen treulich aus, und bezeugte sich auf dem ganzen Wege auf eine Art, welche die Lobsprüche, die man seiner Höflichkeit und Aufmerksamkeit gab, verdiente. Als sie nun nicht weit mehr von Medina waren, sagte Fatime, welche das ausserordentliche Betragen dieses Officiers gerühret hatte, zu der Zeinab:Dieser Syrier hat uns so viel Höflichkeiten erwiesen; es ist billig, daß wir ihm ein Geschenke machen. Zeinab war gleichfals dieser Meinung, allein die Schwierigkeit war diese, was sie ihm eigentlich geben sollten? denn sie hatten in der That wenig kostbares sonst bey sich, als ihre Armbänder. Fatime sagte, daß man ihm diese geben müsse, und als Zeinab darein gewilliget hatte, überreichten sie ihm das Geschenk mit einer edeln Anständigkeit, und mit Gesinnungen der Dankbarkeit, welche den Werth desselben unendlich vermehrten; sie entschuldigten sich sogar, daß sie ihm ein so mäßi ges Geschenke machen müsten. Noman aber bat, ihn zu entschuldigen, und schlug es aus. Wann ich, sagte er, meiner Pflicht in Hofnung eines zeitlichen Gewinnstes genug gethan hätte, so würde das, was ihr mir anbietet, mehr als zu hinlänglich seyn; allein alles, was ich gethan habe, ist in der AbYesid.Hegire 61.n. C. G. 680sicht geschehen, GOtt zu gefallen, und euch die tiefe Ehrfurcht zu bezeugen, die ich gegen den Propheten, und alles, was ihm angehöret, habe. Er nahm hierauf von ihnen Abschied, und kehrte nach Damascus zurück.


45 - Des Abts von Marigny Geschichte der Araber unter der Regierung der Califen /

  • Reden witzige und merkwürdige Hassans 11. des Abdallah - ebn - Zobeir 35. Ahnafs 49. Moavias 51. Jahia 461. 462. Moslem 78. Hani 79. Zeinab 118. Amru 119. Mokthars 169. Mondirs 466. Hejage 221. der Mutter des Abdallah 227. des Abdallah 228. eines Arabers gegen Hejage 126. eines Hirten gegen eben denselben 261. eines Juden 202.Heschams 314. Abul - Abbas - Saffah 372. Abu - Moslem 387. Manzor Hagiani 415.Mahadi 418. eines Bedienten des CalifenMahadi 423. eines Bauren 424. Thahers 517.Ibrahims 554. Mamons 555. Mamons bey seinem Tode 575