Suchbegriff: xant
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Der Consul Attilius wird durch den Muth des Calpurnius Flamma aus einer grossen Gefahr errettet. Erschlägt die Flotte der Carthaginenser. Regulus wirdzum Consul ernannt. Das berühmte Seetreffenbey Ecnoma wird von den Römern gewonnen. Diebeyden Consuls gehen nach Afrika, nehmen Clypraweg, und verwüsten das platte Land. Regulus führtdas Commando in Afrika als Proconsul fort; seinCollege kehrt nach Rom zurück. Regulus verlangteinen Nachfolger. Das Gefecht mit der grossenSchlange bey Bagrada. Regulus gewinnet eineSchlacht. Tunis wird eingenommen. Harte Friedens-Bedingungen, welche Regulus den Carthaginensern anbietet. Sie schlagen sie aus. Xantippusder Lacedämonier kommt an, und macht die Carthaginenser wieder muthig und herzhaft. Regulus wirdin einer Schlacht mit dem Xantippus geschlagen undgefangen genommen. Xantippus kehrt nach seinemVaterlande zurück. Die Betrachtungen des Polybius über dieser grossen Begebenheit. Man baut inRom eine neue Flotte. Die Carthaginenser hebendie Belagerung von Clypra auf. Die Consuls gehenmit einer zahlreichen Flotte nach Afrika. Nachdem

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Der Consul Attilius wird durch den Muth des Calpurnius Flamma aus einer grossen Gefahr errettet. Erschlägt die Flotte der Carthaginenser. Regulus wirdzum Consul ernannt. Das berühmte Seetreffenbey Ecnoma wird von den Römern gewonnen. Diebeyden Consuls gehen nach Afrika, nehmen Clypraweg, und verwüsten das platte Land. Regulus führtdas Commando in Afrika als Proconsul fort; seinCollege kehrt nach Rom zurück. Regulus verlangteinen Nachfolger. Das Gefecht mit der grossenSchlange bey Bagrada. Regulus gewinnet eineSchlacht. Tunis wird eingenommen. Harte Friedens-Bedingungen, welche Regulus den Carthaginensern anbietet. Sie schlagen sie aus. Xantippusder Lacedämonier kommt an, und macht die Carthaginenser wieder muthig und herzhaft. Regulus wirdin einer Schlacht mit dem Xantippus geschlagen undgefangen genommen. Xantippus kehrt nach seinemVaterlande zurück. Die Betrachtungen des Polybius über dieser grossen Begebenheit. Man baut inRom eine neue Flotte. Die Carthaginenser hebendie Belagerung von Clypra auf. Die Consuls gehenmit einer zahlreichen Flotte nach Afrika. Nachdem

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Ankunft des Xantippus. Polyb. l.33. 37.

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Als sie so auf das Aeusserste getrieben warren, kam ihnen zu rechter Zeit aus Griechenland eine Verstärkung von Hülfsvölkernwelche Xantippus, ein Lacedämonier, führte,der in der Spartanischen Kriegszucht erzogen war, und die Kriegswissenschaft in dieser vortrefflichen Schule erlernet hatte. Alser sich alle Umstände der letzten Schlachterzählen lassen, so sahe er gleich ein, warumman sie verlohren, als er erfuhr, worinnen vornehmlich die Macht der Carthagienenser bestund. Er sagte es öffentlich, undwiederhohlte es auch in den Gesellschafftenmit den Officierern, daß man den Verlustder letzten Schlacht bloß der Ungeschicklichkeit der Feldherrn zuzuschreiben hätte, die sichder Macht nicht zu bedienen gewust, die unter ihrem Commando gewesen wäre. Diese Reden wurden im öffentlichen Rathe wieder erzählt. Man bat ihn, daß er dabeyerscheinen möchte. Er behauptete sein Urtheil mit so starken und überzeugenden Gründen, und machte die Versehen der Generäle so sichtbar und aller Welt so handgreiflich,als nur möglich, war; er zeigte ihnen aberauch eben so deutlich daß man, wenn man S. Fulv. Paetin. Nobil. u. M. Aemil. Paulus, C. 81 nur eine entgegen gesetzte Aufführung beobachtete, nicht allein das Land in Sicherheitsetzen, sondern auch selbst den Feind darausvertreiben könnte.


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Officiers und Soldaten, alle waren vollVerwunderung, und welches sehr selten ist,die Eifersucht mengte sich nicht darein, dieFurcht vor der gegenwärtigen Gefahr unddie Liebe zum Vaterlande erstickten ohneZweifel in den Gemüthern alle andern . Auf die schreckliche Bestürzung,welche sich vorher unter den Völkern ausgebreitet hatte, folgten auf einmal das Vergnügen und die Fröhligkeit. Sie verlang 82 S. Fulv. Paetin. Nobil. u. M. Aemilius Paul. C.ten mit einem lauten Geschreye und mit einem grossen Eifer, daß man sie gegen denFeind führen sollte, indem sie, wie sie sagten,unter diesem neuen Feldherrn gewiß überwinden, und die Schande der vorigen verlohrnen Schlachten auslöschen würden.Xantippus ließ diesen Eifer nicht erkalten.Der Anblick der Feinde vermehrte ihn nur.


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Reguluswird vom Xantippusgeschlagen

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Dieses war die Schlachtordnung beyderKriegsheere. Xantippus stellte die Elephanten in einer Linie voran. Hinter denselben stellte er in einiger Entfernung einenPhalanx, der nur ein Corps ausmachte,und aus dem Carthaginensischen Fußvolke 84. S. Fulv. Paetin. Nobil. u. M. Aemil. Paul. C. bestund. Die Reuterey wurde auf beydeFlügel vertheilt. Was die fremden Kriegsvölker anbelangte, welche in Carthaginensischem Solde stunden, so wurden die mitschwerer Rüstung auf die Rechte zwischenden Phalanx und der Reuterey geordnet;die andern, welches leichtbewaffnete Völkerwaren, wurden auf beyden Flügeln mitder Reuterey Partheyen weise gestellt.


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Als die beyden Armeen in diese Schlachtordnung gestellt waren, so erwarteten sienur das Zeichen, um den Streit anzufangen. Xantippus gab seinen leichten Truppen Befehl, nachdem sie ihre Pfeile abgeschossen hatten, sich in den leeren Raum, dendie Truppen hinter ihnen liessen, zurückzuziehen, und indessen, daß der Feind mit demCarthaginensischen Phalanx im Gefechte begriffen seyn würde, aus den Seiten herauszubrechen, und die Römer seitwärts anzufallen.


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Der Streit fing mit den Elephantenan, die Xantippus anrucken ließ, um in dieLinien der Feinde einzubrechen. Diese erhuben, um diese Thiere in Schrecken zu setzen, ein grosses Geschrey, und machten mitihren Waffen ein schreckliches Geräusch.Die Carthaginensische Reuterey fiel zu gleicher 86 S. Fulv. Paetin. Nobil. u. M. Aemil. Paulus, C. Zeit die Römische an, die ihren Anfall nichtlange aushalten konnte, weil sie weit schwächer war. Die Römische Infanterie griff,um entweder den Angriff der Elephanten zuvermeiden, oder aus Hoffnung, die fremdenTruppen der Carthaginenser, welche ihrenrechten Flügel ausmachten, leichter zu überwinden, dieselben an, warf sie übern Haufen, und verfolgte sie bis ins Lager. Dieersten von denen, welche den Elephantenentgegen stunden, wurden zertreten und vonden Elephanten zerschmettert, indem sie sichmuthig vertheidigten, die übrigen hielten wegen der Stärcke der tiefen Glieder noch einige Zeit Stand. Allein als die letztenReihen davon von der Reuterey und vonden leichten Truppen der Carthaginensereingeschlossen und gezwungen wurden, sichwider die Feinde zu wenden, und diejenigen,die sich durch die Elephanten einen Weg gemacht, auf den Phalanx stiessen, der nochnicht gefochten und noch in guter Ordnungwar, so wurden die Römer auf allen Seiten in Unordnung gebracht und geschlagen'Die meisten wurden unter den ungeheuernElephanten zerschmettert, die übrigen wurden, ohne ihre Glieder zu verlassen, mit denPfeilen der leichten feindlichen Truppenübersäet, und von der Reuterey völlig überden Haufen geworfen. Nur ein sehr kleiner Haufe ergriff die Flucht; allein weil es S. Fulv. Paetin. Nobil. u. M. Aemil. Paulus, Cons. 87 im flachen Lande war, so tödteten die Numidischen Reuter und die Elephanten nocheine grosse Menge. Etwa fünfhundert wurden mit dem Regulus gefangen genommen.


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Xantippus, welcher an diesem glücklichenXantippusbegiebt sich wiederfort.Erfolge so viel Antheil gehabt hatte, ergriffden weisen Entschluß, sich wieder fortzubegeben, und sich ihnen zu entziehen, aus Furcht,daß sein Ruhm, welcher itzt noch ganz undunbefleckt war, nach dem ersten herrlichen 88 S. Fulv. Paetin. Nobil. u. M. Aemil. Paulus, Cons. Glanze, den er von sich geworfen, nach undnach verdunkelt werden, und ihn den Verfolgungen des Neides und der Schmähsuchtaussetzen möchte, die immer gefährlich ist,vornehmlich aber in einem fremden Lande,wo man allein, ohne Freunde, und ohne allen Beystand ist.


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Xantippusbegiebt sich wiederfort.

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Polybius sagt, daß man die Wegreise desXantippus anders erzählt habe, und verspricht, an einem andern Orte davon Nachricht zu geben. Allein diese Stelle ist nichtbis auf unsre Zeiten gekommen. Man listde bello Pun. p. 3.im Appian, daß die Carthaginenser aus einer niederträchtigen und schändlichen Eifersucht über die Ehre des Xantippus, und ausVerdruß darüber, daß sie ihre Errettungeinem Fremden schuldig seyn sollten, unterdem Vorwande, ihn mit Ehren unter einerstarken Begleitung von Schiffen in sein Vaterland zurücke zu bringen, unter der Handseinen Führern Befehl gegeben hätten, denLacedämonischen General und alle, die beyihm gewesen wären, umzubringen, als wennsie mit ihm das Andenken des von ihm ihnengeleisteten Dienstes, und das schreckliche Verbrechen, daß sie an ihm begiengen, in derSee hätten begraben können. Eine so abscheuliche That scheint mir nicht einmal vonden Carthaginensern glaublich zu seyn.


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Polybius sagt, daß man die Wegreise desXantippus anders erzählt habe, und verspricht, an einem andern Orte davon Nachricht zu geben. Allein diese Stelle ist nichtbis auf unsre Zeiten gekommen. Man listde bello Pun. p. 3.im Appian, daß die Carthaginenser aus einer niederträchtigen und schändlichen Eifersucht über die Ehre des Xantippus, und ausVerdruß darüber, daß sie ihre Errettungeinem Fremden schuldig seyn sollten, unterdem Vorwande, ihn mit Ehren unter einerstarken Begleitung von Schiffen in sein Vaterland zurücke zu bringen, unter der Handseinen Führern Befehl gegeben hätten, denLacedämonischen General und alle, die beyihm gewesen wären, umzubringen, als wennsie mit ihm das Andenken des von ihm ihnengeleisteten Dienstes, und das schreckliche Verbrechen, daß sie an ihm begiengen, in derSee hätten begraben können. Eine so abscheuliche That scheint mir nicht einmal vonden Carthaginensern glaublich zu seyn.


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II. §. Der Consul Attilius wird durch den Muth des Calpurnius Flamma aus einer grossen Gefahr erret tet. Er schlägt die Flotte der Carthaginenser. Re gulus wird zuuzum Consul ernannt. Das berühmte Innhalt. Seetreffen bey Ecnoma wird von den Römern ge wonnen. Die beyden Consuln gehen nach Africa,nehmen Clypea weg, und verwüsten das platte Land.Regulus führt das Commando in Afrika als Pro consul fort; sein College kehrt nach Rom zurück undverlangt einen Nachfolger. Das Gefecht mit dergrossen Schlange bey Bagrada. Regulus gewin net eine Schlacht. Tunis wird eingenommen. Har te Friedens-Bedingungen, welche Regulus den Car thaginensern anbietet. Sie schlagen sie aus. Xantip pus der Lacedämonier kommt an, und macht dieCarthaginenser wieder muthig und herzhaft. Regu lus wird in einer Schlacht mit dem Xantippus ge schlagen und gefangen genommen. Xantippus kehrtnach seinem Vaterlande zurück. Die Betrachtungendes Polybius über dieser grossen Begebenheit. Manbaut in Rom eine neue Flotte. Die Carthaginen ser heben die Belagerung von Clypea auf. Die Con suln gehen mit einer zahlreichen Flotte nach Afrika.Nachdem sie zwo Schlachten gewonnen, gehen siewieder in die See, nach Rom zurückzukehren. Dierömische Flotte leidet an der Küste von Sicilienvon einem gewaltigen Sturme sehr viel. Die Car thaginenser belagern und nehmen Agrigent weg. Pa normus wird von den Römern eingenommen. Aufdiese Einnahme erfolgt die Ubergabe vieler andernStädte. Die Römer, durch unterschiedliche Schiff brüche abgeschreckt, entsagen dem Kriege zur See.Die Einnahme von Lipari. Der Ungehorsam ei nes Officiers wird scharf bestraft. Die merkwürdi ge Strenge der Censoren. Der Senat bemüht sichwieder, eine starke Seemacht zu haben. Bey Pa normus auf dem festen Lande wird von den Römern eine berühmte Schlacht wieder die Carthagi nenser unter der Anführung des Proconsul Metel lus gewonnen. Die erbeuteten Elephanten werdennach Rom geschickt. Wie man sie über die Meerengegebracht. Die Carthaginenser schicken Gesandtennach Rom, Friedensunterhandlungen zu pflegen,oder die Auswechslung der Kriegsgefangnen auszu wirken. Regulus begleitet sie. Er erklärt sich widerdie Auswechslung. Er kehrt nach Carthago zurück, Innhalt. wo er unter den grausamsten Martern stirbt. Be trachtungen über die Standhaftigkeit des Regulus.


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II. §. Der Consul Attilius wird durch den Muth des Calpurnius Flamma aus einer grossen Gefahr erret tet. Er schlägt die Flotte der Carthaginenser. Re gulus wird zuuzum Consul ernannt. Das berühmte Innhalt. Seetreffen bey Ecnoma wird von den Römern ge wonnen. Die beyden Consuln gehen nach Africa,nehmen Clypea weg, und verwüsten das platte Land.Regulus führt das Commando in Afrika als Pro consul fort; sein College kehrt nach Rom zurück undverlangt einen Nachfolger. Das Gefecht mit dergrossen Schlange bey Bagrada. Regulus gewin net eine Schlacht. Tunis wird eingenommen. Har te Friedens-Bedingungen, welche Regulus den Car thaginensern anbietet. Sie schlagen sie aus. Xantip pus der Lacedämonier kommt an, und macht dieCarthaginenser wieder muthig und herzhaft. Regu lus wird in einer Schlacht mit dem Xantippus ge schlagen und gefangen genommen. Xantippus kehrtnach seinem Vaterlande zurück. Die Betrachtungendes Polybius über dieser grossen Begebenheit. Manbaut in Rom eine neue Flotte. Die Carthaginen ser heben die Belagerung von Clypea auf. Die Con suln gehen mit einer zahlreichen Flotte nach Afrika.Nachdem sie zwo Schlachten gewonnen, gehen siewieder in die See, nach Rom zurückzukehren. Dierömische Flotte leidet an der Küste von Sicilienvon einem gewaltigen Sturme sehr viel. Die Car thaginenser belagern und nehmen Agrigent weg. Pa normus wird von den Römern eingenommen. Aufdiese Einnahme erfolgt die Ubergabe vieler andernStädte. Die Römer, durch unterschiedliche Schiff brüche abgeschreckt, entsagen dem Kriege zur See.Die Einnahme von Lipari. Der Ungehorsam ei nes Officiers wird scharf bestraft. Die merkwürdi ge Strenge der Censoren. Der Senat bemüht sichwieder, eine starke Seemacht zu haben. Bey Pa normus auf dem festen Lande wird von den Römern eine berühmte Schlacht wieder die Carthagi nenser unter der Anführung des Proconsul Metel lus gewonnen. Die erbeuteten Elephanten werdennach Rom geschickt. Wie man sie über die Meerengegebracht. Die Carthaginenser schicken Gesandtennach Rom, Friedensunterhandlungen zu pflegen,oder die Auswechslung der Kriegsgefangnen auszu wirken. Regulus begleitet sie. Er erklärt sich widerdie Auswechslung. Er kehrt nach Carthago zurück, Innhalt. wo er unter den grausamsten Martern stirbt. Be trachtungen über die Standhaftigkeit des Regulus.