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16 - Des Abts von Marigny Geschichte der Araber unter der Regierung der Califen /

Man glaubte, daß dieser Platz wenig Widerstand thun würde. Tellah, wie ich schon gesagt habe, hatte ein Verständniß und einen Anhang darinne, welcher den Othman - ebnHanif sehr schlecht empfangen hatte, als er die von dem Ali ihm gegebene Statthalterschaft in Besitz nehmen und den Statthalter des vorigen Califen ablösen wollte. Othman war also genöthiget worden wieder nach Medina zurückzukehren; weil aber die Einwohner von Basrah uneins unter einander waren, so wuste er sich der Hülffe derjenigen, welche sich für den Ali erklärten, so wohl zu bedienen, daß er endlich in die Stadt zurück geruffen wurde. Er kehrte also wieder nach Basrah, nahm von der Statthalterschaft Besitz, und that sein möglichstes, das Feuer der Zwietracht auszulöschen. Vielleicht hätte er mit der Zeit seine Absicht erreicht, allein die schädlichen Verhetzungen des Tellah unterhielten beständig eine Parthey, welche sich allen Verträgen widersetzte.


17 - Des Abts von Marigny Geschichte der Araber unter der Regierung der Califen /

Man glaubte, daß dieser Platz wenig Widerstand thun würde. Tellah, wie ich schon gesagt habe, hatte ein Verständniß und einen Anhang darinne, welcher den Othman - ebnHanif sehr schlecht empfangen hatte, als er die von dem Ali ihm gegebene Statthalterschaft in Besitz nehmen und den Statthalter des vorigen Califen ablösen wollte. Othman war also genöthiget worden wieder nach Medina zurückzukehren; weil aber die Einwohner von Basrah uneins unter einander waren, so wuste er sich der Hülffe derjenigen, welche sich für den Ali erklärten, so wohl zu bedienen, daß er endlich in die Stadt zurück geruffen wurde. Er kehrte also wieder nach Basrah, nahm von der Statthalterschaft Besitz, und that sein möglichstes, das Feuer der Zwietracht auszulöschen. Vielleicht hätte er mit der Zeit seine Absicht erreicht, allein die schädlichen Verhetzungen des Tellah unterhielten beständig eine Parthey, welche sich allen Verträgen widersetzte.


18 - Des Abts von Marigny Geschichte der Araber unter der Regierung der Califen /

Tellah und Zobeir, welche unter dem Vorwande einer Unterredung, sich des Statthalters bemächtigen wollten, waren sehr verdrüßlich, daß ihre List nicht besser ausschlagen wollte. Sie beschlossen daher, sich an der Stadt selbst deßwegen schadlos zu halten, und einen so wichtigen Posten, welcher ihrer Parthey zum Waffenplatze dienen könnte, zu überraschen.


19 - Des Abts von Marigny Geschichte der Araber unter der Regierung der Califen /

Hierauf hielt Aiesha mit den zwey vornehmsten Rädelsführern, dem Tellah und Zobeir, den Einzug in ihre neue Eroberung. Nachdem sie von dem Platze Besitz genommen hatten, so gaben sie sich Mühe die Gemüther zu gewinnen, und sich die Gunst der Einwohner zu verschaffen, um sie dahin zu vermögen, daß sie sich insgesamt wider den Ali erklärten, dessen Untergang sie beschlossen hatten.


20 - Des Abts von Marigny Geschichte der Araber unter der Regierung der Califen /

sie wollen nicht den Othman rächen,Ali. Hegire 36. n. C. G. 656. sondern den Ali absetzen. Und gleichwohl ist es eben der Ali, welchen man einmüthig zu Medina erwählt hat, und dem Tellah und Zobeir den Eid der Treue geleistet haben, sie, die man jetzt an der Spitze der Rebellen sieht

21 - Des Abts von Marigny Geschichte der Araber unter der Regierung der Califen /

Nach verschiednen Ueberlegungen, welche die Rebellen auf eine ziemlich lermende Art anstellten, beschlossen Tellah und Zobeir, sich mit dem Ali zu unterreden, um sich aus diesem übeln Handel so gut, als möglich, zu ziehen.


22 - Des Abts von Marigny Geschichte der Araber unter der Regierung der Califen /

Tellah wird getödtet.

23 - Des Abts von Marigny Geschichte der Araber unter der Regierung der Califen /

Tellah, welcher einer von den Vornehmsten war, gab sich unglaubliche Mühe, seine Trupen wieder in Ordnung zu bringen, welche allmälig anfingen, sich mit weniger Eifer zu schlagen. Mervan Hakem, welcher ihn beobachtete, sagte zu dem Califen, an dessen Seite er sich befand: Siehe da, den Verräther; den Augenblick will ich ihn umbringen. So gleich schoß er einen Pfeil ab, und brachte ihm in dem Schenkel eine tödtliche Wunde bey. Man zog ihn geschwind aus dem Gedrenge, um Mittel zu seiner Rettung anzuwenden, doch alle Sorgfalt war vergebens, und er empfand es gar bald selbst, daß er sterben werde. In diesen seinen letzten Augenblicken ward er einen von den Leuten des Ali gewahr, welcher ohne Zweifel zum Gefangenen war gemacht worden; diesen ruffte er zu sich, und sagte, indem er die Hand in seine Hand legte: Sage deinem Herrn, dem Califen, daß ich hiermit den Eid der Treue, den ich ihm bereits gelei stet, erneure, und daß es mich reuet, ihnAli. Hegire 36. n. C. G. 656. so schändlich gebrochen zu haben. Nachdem er diese letzte Worte gesagt, verschied er.


24 - Des Abts von Marigny Geschichte der Araber unter der Regierung der Califen /

Der Tod des Tellah und Zobeir, und die gänzliche Flucht der Rebellen, verschaften demAli einen vollkommenen Sieg. Er hatte in dem Schooße des Staats keinen Feind mehr zu fürchten; Aiesha war selbst gefangen genommen worden; sie hatte vergebens mit den Ali. Hegire 36. n. C. G. 656.Flüchtigen davon zu kommen gesucht; ihrem Kameele waren in der Hitze des Treffens die Schenkel abgehauen worden, daß es also nothwendig auf dem Platze bleiben mußte. Hier war es, wo der Calif eine Unterredung mit ihr hatte.


25 - Des Abts von Marigny Geschichte der Araber unter der Regierung der Califen /

Er beschuldigte den Ali öffentlich, daß er den Othman seinem Ehrgeitze aufgeopfert habe, um den Thron an sich zu bringen. Er gab vor, daß die Erwählung des neuen Califen von dem Volke nicht sey bestätiget worden; daß er verschiedne Muselmänner gezwungen habe, ihn zu huldigen; daß er den Zobeir und Tellah, weil sie sich wider seine Wahl gesetzt, mit den Waffen verfolgt; daß er, nach erhaltenem Siege über diese großmüthigen Vertheidiger des Othmannischen Bluts und der Freyheit des Volks, die Wittwe des Propheten beschimpft habe; daß er zwar diese Mutter der Gläubigen bey dem Leben gelassen, daß dieses aber bloß aus Furcht eines allgemeinen Aufstandes geschehenAli. Hegire 36. n. C. G. 656. sey; und daß endlich dieser triumphirende Calif im Anzuge sey, nach Syrien zu kommen, und ihm die Statthalterschaft zu nehmen.


26 - Des Abts von Marigny Geschichte der Araber unter der Regierung der Califen /

Tellah

27 - Histoire des Arabes sous le gouvernement des Califes /

C'étoit déja beaucoup d'avoir contre soi une femme de cette considération; mais il y avoit de plus une forte cabale absolument déclarée contre Ali. Tellah & Zobéir, personnages très-distingués parmi les Musulmans, prétendoient au Califat, & avoient pour eux un parti assez nombreux. Un troisiéme s'étoit mis sur les rangs, avant même la mort du dernier Calife, & il avoit quelque espérance de réussir, ou du moins de causer de furieux troubles au cas qu'on lui donnât l'exclusion. C'étoit le fameux Moavias, Gouver-

*Aiésha qui avoit été la femme la plus chérie du Prophéte, n'avoit pas été la plus fidéle. Elle fut accusee d'adultère; il y eut des informations. Ali fut assez indiscret pour se mêler dans cette affaire, & donna quelques preuves contre Aiésha: Mahomet en eut suffisamment pour croire sa femme coupable; mais il eut assez d'esprit pour dire qu'il n'en étoit rien: il fit mème quelque chose de plus, il le prouva par une révélation qui arriva exprès pour lever tous les doutes: elle est contenue fort au long dans le chapitre xxiv. de l'Alcoran, qui est intituléla Lumière, à cause des éclaircissemens qu'elle donna dans une affaire aussi délicate.

des Arabes. neur de Syrie, qui par l'importanceAli.Hégire 35.Ere Chr. 655. de sa place, & par ses immenses richesses, pouvoit exciter de grands mouvemens, si on le mécontentoit.


28 - Histoire des Arabes sous le gouvernement des Califes /

Telle fut la raison qui le détermi-Ali est élnCalife. na à demander que les Electeurs s'assemblassent, & que l'on procédât selon les loix. L'assemblée se tint en effet. Tellah & Zobéir s'y trouverent, en qualité d'Electeurs, & se réunirent avec les autres pour l'élection d'Ali. Quoiqu'ils fussent ses concurrens, ils n'oserent rien entreprendre contre l'avis commun, parce qu'ils s'apperçurent bien qu'ils n'auroient pas été les plus forts à Médine, & que les habitans de cette ville auroient pu s'en venger sur eux, avant que leurs partisans, qui étoient éloignés, fussent en état de les secourir.


29 - Histoire des Arabes sous le gouvernement des Califes /

Le jour pris pour cette solemnité, Ali vêtu d'une longue robe de coton fort légère, & un gros turban sur la tête, partit de chez lui dès le matin, tenant d'une main ses mules, & de l'autre un arc au lieu de bâton, & se rendit à la Mosquée. Les Musulmans y aborderent en foule pour rendre leurs hommages au nouveau Souverain; mais avant de commencer, Ali ayant remarqué que Tellah & Zobéir n'étoient point dans la Mosquée, il les envoya prier de s'y transporter.


30 - Histoire des Arabes sous le gouvernement des Califes /

Dans le tems de cette cérémonie, il y eut quelqu'un dans l'assemblée, qui dit assez hautement un bon mot, qui fit connoître le peu de fond que l'on devoit faire sur les belles promesses que Tellah venoit de donner. Il faut observer que l'usage chez les Arabes étoit de présenter la main HistoireAli.Hégire 35.Ere Chr. 655.droite à celui à qui on prêtoit serment. Tellah qui avoit le bras droit un peu racourci à cause d'une blessure considérable qu'il y avoit reçue dans une bataille, ne put avancer la main aussi loin que les autres. Un des spectateurs dit à cette occasion, que la fidélité de ce Musulman seroit aussi courte que son bras. Cette espéce de prédiction ne tarda pas à s'accomplir.