Suchbegriff: servil
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Il périt dans le combat, outre le Consul Paul Emile, deux Questeurs, vingt & un Tribuns Légionaires, plusieurs illustres personnages qui avoient été Consuls ou Préteurs, Servilius Consul de l'année précédente, Minucius qui avoit été Général de la Cavalerie sous Fabius, quatre-vingts Sénateurs qui avoient servi volontairement par zèle pour la patrie, & une si étonnante quantité de Chevaliers, qu'Annibal envoya à Carthage trois boisseaux de ces bagues ou anneaux qui distinguoient les Chevaliers du reste du peuple. La perte générale monta au moins à cinquante mille hommes, &, selon Polybe, a plus de soixante & dix mille. Les Carthaginois, acharnés contre l'ennemi, ne cessérent de tuer, jusqu'à ce qu'Annibal, dans la plus grande ardeur du carnage, se fût écrié plusieurs fois: Arrête, soldat, épargne le vaincu.


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germeisters wird Fabius von neuen zum Dictator erwählet. Er fängt an, die Gemüther durch die Religion zu lencken. Abreise des Dictators.Von dem Ansehen der Dictatur. Serviliusmuß die Küste mit einer Flotte bewachen. Fabius setzt sich vor, keine Schlacht zu wagen, undbleibt standhaft bey diesem Vorsatze, ob sich gleich Hannibal sehr darum bemühet, ihn davon abzubringen, und seine Leute ihn deswe gen verspotten. Character des Minucius. Hannibal wird durch den Irrthum seines Wegweisers betrogen. Bewundernswürdige Treue derRömischen Bundesgenossen. Aufrührische Rede des Minucius wider den Dictator. Verwogene und unglückliche Schlacht des Minucius. Scharmützel zwischen beyden Parteyen. Hannibal zieht sich durch eine gantz neue Kriegslist aus einem sehr gefährlichen Handel. Fabius wirdgenöthiget, nach Rom zu gehen. Glückliche Verrichtungen des Cn. Scipio in Spanien. P. Scipio begiebt sich dahin zu seinem Bruder.Durch die List des Abelox werden den RömernSpanische Geisseln geliefert. Die weisen Verzö gerungen des Fabius bringen ihn in üblen Ruff.Zwey andre Ursachen machen ihn verdächtig. Ein geringer Vortheil des Minucius gegen den Han nibal. Das Volk macht das Ansehen des Mi nucius dem Anfehen<Ansehen> des Dictators gleich. Trotzige Verwegenheit des Minucius. Schlacht desHannibal und Minucius. Der letztere wird ge schlagen. Fabius rettet ihn. Minucius erkennet seinen Fehler und unterwirft sich wieder dem Dictator. Seltene Eigenschaften des Fabius.Seine weise Aufführung gegen den Hannibal.Ausschweifung über die Veränderung der Müntzen zu Rom.

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Während dieser Zeit hatte der BürgerBey der Wiederkunfft des Consulswird Fabi us zum Di ctator ernen net. Liv.XXI. 6.meister Cn. Servilius die Gallier in verschiedenen Scharmützeln zurück getrieben, wobeyer einige kleine Vortheile über sie erhalten,und hatte ihnen eine nicht sonderliche Stadtweggenommen. Aber kaum hatte er Nachricht von der Niederlage seines Collegen erhalten; als er, in starcken Tagemärschen, ander Seite von Rom fort marschierte, damites seinem Vaterlande im Nothfall an ihmnicht fehlen möge. Man könnte denken, seine Gegenwart hätte das ersetzen und wiederherstellen können, was bey der erstern Ernennung des Fabius zum Dictator fehlte: aber (*) Die meisten von diesen Ländern machen einen Theil des jenseitigen Abruzzo und desKönigreichs Neapolis aus. 8 Fabius Maximus, Dictator,d. 535. J. n. R. E. d. 217. J. v. C. G. dieser ward, in aller Form, zum zweytenmal zum Dictator ernennet.


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Von den Religionshandlungen wendeAbreise des Dictators. Liv.XXII.11.te sich der Dictator zu den Kriegsgeschäften. Nachdem er 2 Legionen hatte anwerben lassen, damit er sie mit denjenigen ver einigen könne, welche er von dem Consul Servilius bekam, so meldete er ihnen den Tag,da sie sich nach Tivoli begeben sollten. Ermachte an eben demselben Tag einen Befehlbekandt, wodurch er allen denjenigen, welchein nicht allzu festen Städten und Festungenwohnten, befahl, sich an sichere Oerter zubegeben; Eben dieses befahl er auch denenauf dem Lande, welche an der Strasse wohnten, auf welchen Hannibal marschieren sollte. Und damit er ihn aller Lebensmittel beraubte, so ließ er die Häuser anzünden, unddie Feldfrüchte an den verlassenen Oerternverderben.


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Serviliusbekömmt Befehl, die Küste mit einer Flotte zu bewahren.

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In der Zeit, da sich der Dictator undd. 535. J. n. R. E. d. 217. J. v. C. G.der Consul noch mit einander unterredeten,erhielt der Dictator Briefe von Rom, inwelchen ihm gemeldet ward, daß die BarServiliusbekömmt Befehl, die Küste mit einer Flotte zu bewahren.cken, welche aus dem Haven Ostia mit Lebensmitteln für die Spanische Armee ausgelauffen wären, von der CarthaginensischenFlotte bey dem Haven Cossa (*) wären weg genommen worden, deßwegen bekam Servilius Befehl, sich eiligst nach Ostia zu begeben, alle Schiffe, welche bey dieser Stadt oder bey Rom waren, zu versammlen, sie mitSoldaten und Matrosen zu besetzen, die feindliche Flotte zu verfolgen, und die Italiänischen Küsten zu bewahren.


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Als man zu Carthago die Nachricht vondieser Niederlage erhielt, rüstete man 70Schiffe aus; denn man glaubte, man könne nichts unternehmen, wenn man nichtMeister von der See wäre. Diese Flottekam zuerst nach Sardinien, und von Sardinien nach Pisa in Italien, wo die Commandanten hofften, sich mit dem Hannibalunterreden zu können. Die Römer kamenihnen mit 26 grossen Schiffen in 5 Reihen zuvor. Als die Carthaginenser erfuhren, daß diese auf der See waren, kehrtensie auf eben dem Wege nach Carthago zu(*) Die Celtiberier bewohnten einen Theil vonArragonien. und was sich unter ihm zugetragen. 33rück. Servilius, der Admiral der Römid. 535. J. n. R. E. d. 217. J. v. C. G.schen Flotte, verfolgete sie eine Zeit lang, erkonnte sie aber nicht erreichen.


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Der Bürgemeister Servilius kömmt nach einerkurtzen Expedition in Africa nach Italien zurück, das Commando der Landtrupen zu übernehmen. Die beyden Bürgemeister folgen demEntwurf des Fabius. Die Abgeordneten vonNeapolis biethen den Römern ein Geschenkan. Ein Spion und Sklaven werden gestrafft.Es werden Abgesandte an verschiedene Oertergeschickt. Man macht Anstalt zur Wahl derBürgemeister. Herkunft und Charakter desVarro. Rede eines Zunftmeisters zu seinemBesten. Er wird zum Bürgemeister ernennet. Man gibt ihm den Paulus Emilius

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Der Bürge meister Servilius, übernimmt nach einer kurtzen Expedition in Africawieder dasCommando der Landstrupen. Liv.XXII.3{??}1.

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Indem das, was wir itzo erzählet haben,Der Bürge meister Servilius, übernimmt nach einer kurtzen Expedition in Africawieder dasCommando der Landstrupen. Liv.XXII.3{??}1.in Italien vorgieng, gieng der Bürgemeister Cn. Servilius, nachdem er mit einerFlotte von 26 Galleeren bey den Inseln Sardinien und Corsica vorbey geseegelt war, undvon selbigen Geiseln bekommen hatte, nach Africa, wo er anfangs einige Vortheile erhielt.Aber ein unglücklicher Zufall, welcher balddarauf folgete, nöthigte ihn nach Sicilien zurück zu kehren. Als er in Lilybäum angekommen war, überließ er seine Flotte dem Prä 62 Cn. Servilius, u. M. Atilius, Cons.d. 535. J. n. R. E. d. 217. J. v.C. G.tor T. Otacilius, welcher dem P. Sura, seinemLieutenant, befahl, sie nach Rom zurück zuführen. Er selbst durchzog ganz Sicilien zuLand, und gieng hernach durch die Meerengevon Meßina, nach Italien. Daselbst erhielter von dem Fabius Briefe, durch welche er,nachdem jener die Dictatur fast 6 Monategehabt hatte, ihn zurückrufte, nebst seinem Collegen, dem M. Atilius, das Commandoder Trupen zu übernehmen.


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62 Cn. Servilius, u. M. Atilius, Cons.

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64 Cn. Servilius, u. M. Atilius, Cons.

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66 Cn. Servilius u. M. Atilius,

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68 Cn. Servilius, u. M. Atilius, Cons.

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Es war leicht zu urtheilen, daß PaulusSchöne Re de des Fabius an den Paulus Aemilius. Liv.XXII.39. Plut. imFab. 182.Aemilius seiner Seits entschlossen war, daßSichrere dem Scheinbahrern vorzuziehen.Indessen wollte Fabius, welcher voll Eiferfür das Wohl des Vaterlandes und vielleichtmißvergnügt über das alzudeutliche an denTag gelegte Verlangen des Raths, zu einer Schlacht zu schreiten, war, mit dem PaulusAemilius eine besondere Unterredung halten,damit er ihn noch mehr in seinen guten Entschliessungen bestärken möchte, und er redete,da er eben abreisen wollte, folgendermassen zu ihm.„ Wenn du einen dir ähnlichenCollegen hättest, welches höchlich zu wünschen wäre, oder wenn du selbst deinemCollegen ähnlich wärest, so würde es sehrunnütz seyn, daß ich mit dir redete. Dennzwey gute Bürgemeister würden meiner Ermahnung, in allem die für die Republickvortheilhaffteste Parthey zu ergreifen, nichtnöthig haben; und zwey schlechte Generale würden meinem Rathe nicht folgen, ja 76 C. Ter. Varro, u. L. Paul. Aemil. Cons.V. R. G. 536. V. C. G. 216.sich nicht einmahl die Mühe nehmen, ihn zuhören. Da ich aber den Unterscheid zwischen dir und dem Varro kenne, so wendeich mich zu dir allein, und ich fürchte sogar,daß du, so ein guter Bürger und geschickter General du auch bist, dich doch vergebens bemühen möchtest, die Republick zuunterstützen, da sie auf der andern Seite soschlecht gestützet ist. Die guten Partheyensowohl, als die bösen, werden von derBürgemeisterschen Würde unterstützet werden. Aber betrübe du dich hierinnen nicht, Paulus Aemilius. Erwarte in der Person des Varro, deines Collegen, eben soviel Widerstand, als in der Person desHannibal, deines Feindes; und ich weißnicht, ob nicht der erstere furchtbarer fürdich seyn wird, als der letztere. Mit demeinen wirst du nur auf dem Schlachtfelde,mit dem andern aber stets, und überall zuthun haben. Wider den Hannibal, wirstdu Hülffe in denen Legionen finden; Varroaber wird dich durch deine eignen Soldaten anfallen. Wir wissen, was die Unvor sichtigkeit des Flaminius der Republick gekostet hat. Wenn Varro seinen Entwurfausführen, und eine Schlacht liefern wird,so bald er den Feind siehet: so bin ich entweder unwissend in der Kriegskunst, undkenne weder den Hannibal und die Carthaginenser, oder es wird bald in Italien eindurch unsere Niederlage berühmterer Ortseyn, als der Trasunesische See. Ich kann und was sich unter ihnen zugetragen. 77versichern, ohne zu befürchten, daß manV. R. E. 536. V. C. G. 216.mich deßwegen einer eitlen Ehre halber inVerdacht haben kann, daß das einzigeMittel wider den Hannibal glücklich zu seyn,diejenige Aufführung ist, welche ich beobachtet habe, da ich wider ihn zu Felde gewesen. Und (*) ich verlange nicht, daß manhiervon nach dem Gefolge urtheile, denndieser ist nur ein Herr über Thörichte: sondern man muß nach der Vernunft urtheilen, welche allezeit einerley ist, wenn sich dieUmstände nicht verändern. Wir führenmitten in Italien Krieg, selbst in demSchooß unsres Vaterlandes. Auf allenSeiten sind wir mit unsern Bürgern undBundesgenossen umgeben. Sie helffen unsmit Volk, Pferden, Waffen und Lebensmitteln aus, und sie werden gewiß fortfahrendieses zu thun. Wir haben zu starke Zeugnisse ihres Eyfers und ihrer Treue, als daßwir daran sollten zweifeln können. Wirwerden täglich stärker, klüger, beständigerund geübter. Hannibal hingegen, ist ineinem fremden und feindlichen Lande, welches von seinem Vaterlande durch eine grosse Strecke von Land und See abgesondertist. Er ist mit allen im Kriege, was ihnumgiebt, da er von seinem Vaterlande entfernet ist, findet er den Frieden weder zu (*) Nec euentus modo hoc docet, stultorum istemag ster est, sed eadem ratio quae fuit, futuraque, donec eaedem res manebunt, immuta bilis est. Liv.78 C. Ter. Varro, u. L. Paul. Aemil. Cons.V. R. E. 536. V. C. G. 216.Lande, noch zur See. Keine Stadt nimmtihn in ihre Mauren auf, kein Grund undBoden ist, auf welchem er Staat machenkönnte. Er lebt, von einem Tage zum andern, von dem, was er auf den Feldernraubt. Er hat kaum den dritten Theil derTrupen behalten, mit welchen er über denJber gegangen ist. Es sind ihrer mehrdurch den Hunger, als durch das Schwerdtumgekommen, und er weiß nicht mehr, wieer die übrigen wenigen erhalten soll. Können wir also wohl zweifeln, daß wir, wennwir uns Zeit nehmen, einen Feind zernichten werden, welcher täglich schwächer wird,und welchem man weder Volk, noch Lebensmittel, noch Geld schickt? Wie langeist es, daß er sich um die Mauren vonGeraunium herumdrehet, und die elendeFestung in Apulien vertheidiget, nicht anders, als ob es die Mauern von Carthagowären? Damit du aber nicht glaubest,ich stelle dir nur mein Exempel vor, so er wege, wie die letzten Bürgemeister, Aetiliusund Servilius, seine Bemühungen verspottet haben, da sie den Krieg nur Vertheydi gungsweise geführet. Dieses, Paulus Aemilius, ist das einzige Mittel, welches du hast,die Republick zu retten. Das verdrüßlichste dabey ist dieses, daß du, wenn du eswirst anwenden wollen, auf Seiten deinerBürger mehr Widerstand finden wirst, alsauf Seiten deiner Feinde. Die Römerwerden eben das wollen, was die Cartha und was sich unter ihnen zugetragen. 79ginenser werden wollen werden, und VarV. R. E. 536. V. C. G. 216.ro wird eben so denken, wie Hannibal.Du allein (*) must zweyen Generalen gegenstehen; und du wirst zu deinem Zweckgelangen, wenn du das Reden und dieMeynungen der Leute wirst zu verachtenwissen; Wenn du dich weder durch den eiteln Ruhm deines Collegen wirst verblenden, noch durch die vermeynte Schande,womit man dich wird belegen wollen, schrecken lassen wirst. Man sagt gemeiniglich,daß die Wahrheit zwar einige Verfinsterungen leiden kann, daß sie aber niemalsganz verlöscht. Den Ruhm zu rechterZeit verachten, dieses ist das Mittel, sicheinen wahren Ruhm zu erwerben. Laßnur geduldig deine Klugheit eine Verwegenheit, deine weise Vorsichtigkeit eineLangsamkeit und Trägheit, und deine Geschicklichkeit in der Kriegskunst eine Ungeschicklichkeit und Zagheit nennen. Ich sehe es lieber, daß dich ein kluger Feind fürchtet, als daß dich unvernünftige Bürger (*) Duobus ducibus vnus resistas oportet. Resistes autem aduersus famam rumoresque hominum, si satis firmius steteris, si te nequeCollegae vana gloria, neque falsa tua infamiamouerit. Veritatem laborare nimis saepe,aiunt, extingui numquam gloriam qui spreuerit, veram habebit. Siue timidum pro cauto, tardum pro considerato, imbellem properito belli vocent. Malo te sapiens hostismetuat, quam stulti ciues laudent. Omniaaudentem contemnet Hannibal, nil temereagentem metuet.80 C. Ter. Varro, u. L. Paul. Aemil. Cons.V. R. E. 536. V. C. G. 216.loben. Hannibal wird dich verachten,wenn er sehen wird, daß du alles wagest:Wenn du nichts verwegen thun wirst, sowird er dich fürchten. Doch bey allendem ist meine Meynung nicht, daß du stetsunthätig bleiben sollest, sondern daß alledeine Unternehmungen von der Vernunftregieret, und nicht dem Zufall überlassenwerden sollen. Sey allezeit Herr über dieErfolge. Sey allezeit bewaffnet, und aufdeiner Huth. Verfehle keine dir günstigeGelegenheit, gieb aber niemals dem FeindeGelegenheit, dich zu überfallen. Wenndu dich im Gehen nicht übereilen wirst, sowirst du deutlich sehen, und alle deineSchritte werden sicher seyn. Die Hitzeverblendet und beunruhiget uns.“