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Pleminius & ses complices aiant été conMort dePleminius.Liv.XXIX. 22.duits à Rome, furent aussitôt mis en prison: & d'abord, aiant été amenés devant le Peuple par les Tribuns, ils trouvérent les esprits si prévenus par le souvenir des injures qu'ils avoient faites aux Locriens, qu'il ne sembloit pas qu'ils pussent espérer aucune indulgence. Mais, comme on les faisoit paroître souvent dans la Place publique, la difformité de Pleminius, à force de frapper les yeux des citoyens, fit insensiblement succéder la compassion à la haine & à la colére: outre que la considération de scipion, tout absent qu'il étoit, contribuoit beaucoup à leur rendre la multitude favorable.


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Cependant le sénat Romain avoit reçu avis d'un nouveau sacrilége commis à Locres dans le Temple de Proserpine. C'étoit le Préteur Q. Minucius, à qui le Brutium étoit échu pour département, qui avoit donné cet avis, marquant en même P. sulpic. C. Aurel. Cons. tems qu'on n'avoit pu découvrir les auteursAn. R. 552.Av. J. C.200. du crime. Le sénat vit avec indignation que les sacriléges se multiplioient, & que l'exemple encore tout récent du crime & de la punition de Pleminius, ne fût pas capable d'intimider & d'arrêter les impies. Le Consul Aurelius fut chargé d'écrire au Préteur, „Que le sénat ordonnoit qu'on fît des informations sur ce vol, comme on en avoit fait quelques années auparavant en pareil cas. Qu'on remît dans le Trésor l'argent qui se retrouveroit. Qu'on suppléât à ce qui pourroit y manquer; & qu'on fît, si on le jugeoit à propos, des sacrifices expiatoires, tels que les Pontifes en avoient ordonnés auparavant, en réparation d'un sacrilége si criminel.“


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Scipio wafnet dreyhundert Römische Reiter auf Unkosten einer gleichen Anzahl Sicilianer. Er sucht unter den Legionen die ältesten und erfahrensten Soldaten aus. Er nimmt alle nöthige Maaßregeln zu seinem grossen Unternehmen. Er bringt einige Sachen Siciliens in Richtigkeit. Jndibilis fängt in Spanien von neuen Krieg an. Schlacht, in welcher Jndibilis umkommt, und seine Armee gänzlich zerstreuet wird. Mandoniusund die übrigen Urheber der Rebellion werdenden Römern überliefert. Lälius verwüstet Afrika mit seiner Flotte. Plötzliches Schrecken derStadt Carthago. Maaßregeln, welche die Carthaginenser nehmen, sich in Vertheidigungsstand zu setzen. Masinissa findet sich bey dem Läliusein, und beschwert sich über die Langsamkeit des Scipio. Lälius geht nach Sicilien zurück. Mago erhält Verstärkungen von Carthago. Locri wird den Carthaginensern abgenommen. Geitz und Grausamkeit des Pleminius und der Römer in der Stadt Locri. Gefecht, das unter den Römern selbst in dieser Stadt entstehet. Zween Obersten gehen mit dem Pleminius sehr grausam um. Scipio giebt dem Pleminius Recht. Dieser läßt die Obersten auf eine unerhörte Art hinrichten. Kranckheit, die unter der Armee des Consuls Licinius einreißt. Die Mutter der Götter, Namens Mutter Jdäa, wird von Peßinus nach Rom gebracht. Scipio Nasica wird vor den rechtschaffensten Mann der ganzen Republik erklärt. Schluß des Raths wider die zwölf Pflanzftädte, die, ihren gesetzten Beytrag zu zahlen, sich geweigert. Man verordnet die Bezahlung der Summen, die dem Staate von Privatpersonen waren dargeliehen worden. Abgeordnete, die von Locri nach Rom abgeschickt worden. Wehmüthige Klage der Locrenser wider den Plemi nius. Fabius redet mit vieler Erbitterung wider den Scipio. Der Rath ernennt Bevollmächtig

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Scipio wafnet dreyhundert Römische Reiter auf Unkosten einer gleichen Anzahl Sicilianer. Er sucht unter den Legionen die ältesten und erfahrensten Soldaten aus. Er nimmt alle nöthige Maaßregeln zu seinem grossen Unternehmen. Er bringt einige Sachen Siciliens in Richtigkeit. Jndibilis fängt in Spanien von neuen Krieg an. Schlacht, in welcher Jndibilis umkommt, und seine Armee gänzlich zerstreuet wird. Mandoniusund die übrigen Urheber der Rebellion werdenden Römern überliefert. Lälius verwüstet Afrika mit seiner Flotte. Plötzliches Schrecken derStadt Carthago. Maaßregeln, welche die Carthaginenser nehmen, sich in Vertheidigungsstand zu setzen. Masinissa findet sich bey dem Läliusein, und beschwert sich über die Langsamkeit des Scipio. Lälius geht nach Sicilien zurück. Mago erhält Verstärkungen von Carthago. Locri wird den Carthaginensern abgenommen. Geitz und Grausamkeit des Pleminius und der Römer in der Stadt Locri. Gefecht, das unter den Römern selbst in dieser Stadt entstehet. Zween Obersten gehen mit dem Pleminius sehr grausam um. Scipio giebt dem Pleminius Recht. Dieser läßt die Obersten auf eine unerhörte Art hinrichten. Kranckheit, die unter der Armee des Consuls Licinius einreißt. Die Mutter der Götter, Namens Mutter Jdäa, wird von Peßinus nach Rom gebracht. Scipio Nasica wird vor den rechtschaffensten Mann der ganzen Republik erklärt. Schluß des Raths wider die zwölf Pflanzftädte, die, ihren gesetzten Beytrag zu zahlen, sich geweigert. Man verordnet die Bezahlung der Summen, die dem Staate von Privatpersonen waren dargeliehen worden. Abgeordnete, die von Locri nach Rom abgeschickt worden. Wehmüthige Klage der Locrenser wider den Plemi nius. Fabius redet mit vieler Erbitterung wider den Scipio. Der Rath ernennt Bevollmächtig

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Scipio wafnet dreyhundert Römische Reiter auf Unkosten einer gleichen Anzahl Sicilianer. Er sucht unter den Legionen die ältesten und erfahrensten Soldaten aus. Er nimmt alle nöthige Maaßregeln zu seinem grossen Unternehmen. Er bringt einige Sachen Siciliens in Richtigkeit. Jndibilis fängt in Spanien von neuen Krieg an. Schlacht, in welcher Jndibilis umkommt, und seine Armee gänzlich zerstreuet wird. Mandoniusund die übrigen Urheber der Rebellion werdenden Römern überliefert. Lälius verwüstet Afrika mit seiner Flotte. Plötzliches Schrecken derStadt Carthago. Maaßregeln, welche die Carthaginenser nehmen, sich in Vertheidigungsstand zu setzen. Masinissa findet sich bey dem Läliusein, und beschwert sich über die Langsamkeit des Scipio. Lälius geht nach Sicilien zurück. Mago erhält Verstärkungen von Carthago. Locri wird den Carthaginensern abgenommen. Geitz und Grausamkeit des Pleminius und der Römer in der Stadt Locri. Gefecht, das unter den Römern selbst in dieser Stadt entstehet. Zween Obersten gehen mit dem Pleminius sehr grausam um. Scipio giebt dem Pleminius Recht. Dieser läßt die Obersten auf eine unerhörte Art hinrichten. Kranckheit, die unter der Armee des Consuls Licinius einreißt. Die Mutter der Götter, Namens Mutter Jdäa, wird von Peßinus nach Rom gebracht. Scipio Nasica wird vor den rechtschaffensten Mann der ganzen Republik erklärt. Schluß des Raths wider die zwölf Pflanzftädte, die, ihren gesetzten Beytrag zu zahlen, sich geweigert. Man verordnet die Bezahlung der Summen, die dem Staate von Privatpersonen waren dargeliehen worden. Abgeordnete, die von Locri nach Rom abgeschickt worden. Wehmüthige Klage der Locrenser wider den Plemi nius. Fabius redet mit vieler Erbitterung wider den Scipio. Der Rath ernennt Bevollmächtig

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Scipio wafnet dreyhundert Römische Reiter auf Unkosten einer gleichen Anzahl Sicilianer. Er sucht unter den Legionen die ältesten und erfahrensten Soldaten aus. Er nimmt alle nöthige Maaßregeln zu seinem grossen Unternehmen. Er bringt einige Sachen Siciliens in Richtigkeit. Jndibilis fängt in Spanien von neuen Krieg an. Schlacht, in welcher Jndibilis umkommt, und seine Armee gänzlich zerstreuet wird. Mandoniusund die übrigen Urheber der Rebellion werdenden Römern überliefert. Lälius verwüstet Afrika mit seiner Flotte. Plötzliches Schrecken derStadt Carthago. Maaßregeln, welche die Carthaginenser nehmen, sich in Vertheidigungsstand zu setzen. Masinissa findet sich bey dem Läliusein, und beschwert sich über die Langsamkeit des Scipio. Lälius geht nach Sicilien zurück. Mago erhält Verstärkungen von Carthago. Locri wird den Carthaginensern abgenommen. Geitz und Grausamkeit des Pleminius und der Römer in der Stadt Locri. Gefecht, das unter den Römern selbst in dieser Stadt entstehet. Zween Obersten gehen mit dem Pleminius sehr grausam um. Scipio giebt dem Pleminius Recht. Dieser läßt die Obersten auf eine unerhörte Art hinrichten. Kranckheit, die unter der Armee des Consuls Licinius einreißt. Die Mutter der Götter, Namens Mutter Jdäa, wird von Peßinus nach Rom gebracht. Scipio Nasica wird vor den rechtschaffensten Mann der ganzen Republik erklärt. Schluß des Raths wider die zwölf Pflanzftädte, die, ihren gesetzten Beytrag zu zahlen, sich geweigert. Man verordnet die Bezahlung der Summen, die dem Staate von Privatpersonen waren dargeliehen worden. Abgeordnete, die von Locri nach Rom abgeschickt worden. Wehmüthige Klage der Locrenser wider den Plemi nius. Fabius redet mit vieler Erbitterung wider den Scipio. Der Rath ernennt Bevollmächtig

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te, die Sache des Pleminius und die wider den Scipio angebrachten Klagen zu untersuchen. Diese Bevollmächtigten reisen nach Locri ab. Pleminius wird verdammt, und nach Rom geschickt. Diese Bevollmächtigten kommen in Syracus an. Scipio wird vollkommen frey gesprochen. Rückkunft der Bevollmächtigten in Rom. Tod des Pleminius. Scipio wird in dem Rathe mit Lobeserhebungen überhäufet. Betrachtung über die Aufführung des Fabius gegen den Scipio.

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te, die Sache des Pleminius und die wider den Scipio angebrachten Klagen zu untersuchen. Diese Bevollmächtigten reisen nach Locri ab. Pleminius wird verdammt, und nach Rom geschickt. Diese Bevollmächtigten kommen in Syracus an. Scipio wird vollkommen frey gesprochen. Rückkunft der Bevollmächtigten in Rom. Tod des Pleminius. Scipio wird in dem Rathe mit Lobeserhebungen überhäufet. Betrachtung über die Aufführung des Fabius gegen den Scipio.

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te, die Sache des Pleminius und die wider den Scipio angebrachten Klagen zu untersuchen. Diese Bevollmächtigten reisen nach Locri ab. Pleminius wird verdammt, und nach Rom geschickt. Diese Bevollmächtigten kommen in Syracus an. Scipio wird vollkommen frey gesprochen. Rückkunft der Bevollmächtigten in Rom. Tod des Pleminius. Scipio wird in dem Rathe mit Lobeserhebungen überhäufet. Betrachtung über die Aufführung des Fabius gegen den Scipio.

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Auf die Nachricht, welche Scipio in Syracus von einem heimlichen Verständniß,Locri wieder unter die Gewalt der Römerzu bringen, erhielt, schickte er drey tausendSoldaten von denen, welche in Rhegium waren, dahin ab, und trug dem Proprätor Q.Pleminius dieses Unternehmen auf. Er selbst begab sich nach Meßina, damit er desto näher seyn möge, von allen, was vorgienge, Nachricht zu erhalten. Als die drey tausend Mann in der Nacht an Locri ankamen, wurden sie in die Citadelle eingelassen, und stürz und was sich unter ihnen zugetragen. 261ten daraus auf die Wachen der Carthagid. 547. J. n. R. E. d. 205. J. v. C. G.nenser, welche sie schlafend fanden, loß. Jn der Bestürzung und Verwirrung eines so unvermutheten Anfalls, flohen die von Schrecken überfallenen Carthaginenser, ohne anihre Vertheidigung zu gedencken, in die andere Citadelle, denn es waren ihrer zwey, welche sehr nahe beysammen standen. Die Einwohner waren Meister von der Stadt, welche, da sie nun zwischen zwey feindlichen Theilen inne lag, nothwendig des Siegers Beute werden muste. Alle Tage fielen kleine Scharmützel zwischen denen, welchesich aus den Citadellen machten, vor.Q. Pleminius führte die Römer an, und Hamilcar die Carthaginensische Besatzung;und da jeder aus allen nahen Orten so viel wie möglich Hülfe zusammen zog, so vermehrte sich die Zahl der Soldaten auf beyden Sei ten beynahe gleich. Endlich rückte Hannibal selbst den Seinigen zu Hülfe bey; und die Römer würden gewiß haben erliegen müssen, wenn sich das Volk in Locri, welches durch den Stolz und Geitz der Carthaginenser aufgebracht war, nicht für ihre alten Bundsgenossen erkläret hätte.


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Auf die Nachricht, welche Scipio in Syracus von einem heimlichen Verständniß,Locri wieder unter die Gewalt der Römerzu bringen, erhielt, schickte er drey tausendSoldaten von denen, welche in Rhegium waren, dahin ab, und trug dem Proprätor Q.Pleminius dieses Unternehmen auf. Er selbst begab sich nach Meßina, damit er desto näher seyn möge, von allen, was vorgienge, Nachricht zu erhalten. Als die drey tausend Mann in der Nacht an Locri ankamen, wurden sie in die Citadelle eingelassen, und stürz und was sich unter ihnen zugetragen. 261ten daraus auf die Wachen der Carthagid. 547. J. n. R. E. d. 205. J. v. C. G.nenser, welche sie schlafend fanden, loß. Jn der Bestürzung und Verwirrung eines so unvermutheten Anfalls, flohen die von Schrecken überfallenen Carthaginenser, ohne anihre Vertheidigung zu gedencken, in die andere Citadelle, denn es waren ihrer zwey, welche sehr nahe beysammen standen. Die Einwohner waren Meister von der Stadt, welche, da sie nun zwischen zwey feindlichen Theilen inne lag, nothwendig des Siegers Beute werden muste. Alle Tage fielen kleine Scharmützel zwischen denen, welchesich aus den Citadellen machten, vor.Q. Pleminius führte die Römer an, und Hamilcar die Carthaginensische Besatzung;und da jeder aus allen nahen Orten so viel wie möglich Hülfe zusammen zog, so vermehrte sich die Zahl der Soldaten auf beyden Sei ten beynahe gleich. Endlich rückte Hannibal selbst den Seinigen zu Hülfe bey; und die Römer würden gewiß haben erliegen müssen, wenn sich das Volk in Locri, welches durch den Stolz und Geitz der Carthaginenser aufgebracht war, nicht für ihre alten Bundsgenossen erkläret hätte.


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Als Scipio sahe, daß die Feinde ihre Citadelle und ihr Lager verlassen hatten, so ließ erdie Locrier zusammen kommen, und nachdemer ihnen einen ernstlichen Verweiß wegenihres Abfalls gegeben hatte, bestrafte er die,welche die Urheber davon waren, mit demTode, ihr Vermögen aber gab er den Häuptern der gegenseitigen Parthey zur Belohnung ihrer unverbrüchlichen Treue. Jn Ansehung der Locrier überhaupt fügte er hinzu: „Daß er es nicht auf sich nehmen wollte, ihnen Gnade wiederfahren zu lassen, oder sie zu bestrafen. Sie möchten Abgesandte an den Senat schicken, welchem es allein zukomme, ihr Schicksal zu entscheiden. Unterdessen aber könnte er sie doch versichern,daß sie, ohngeachtet ihrer Untreue gegen dasRömische Volk, es allezeit unter den mit Grund erbitterten Römern besser haben würden, als unter den Carthaginensern, dieihre Freunde und Bundsgenossen wären.“Hierauf kehrte er mit den Truppen, die ermit sich gebracht hatte, wieder nach Meßina,und überließ dem Pleminius das Commando über die Stadt und über die bey sich habende Mannschaft.


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Geitz und Grausamkeit des Plemini

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So lange als die Locrier unter der HerrGeitz und Grausamkeit des Pleminischaft der Carthaginenser gewesen waren, hat 264 P. Corn. Scipio, u. P. L. Crassus, Cons.d. 547. J. n. R. E. d. 205. J. v.C. G.te man ihnen mit so viel Stolz und Grausamkeit begegnet, daß sie dem Ansehen nach,mittelmäßige Ungerechtigkeiten nicht alleinus und der Römer in der Stadt Locri. LiviusXXIX. mit Gedult, sondern auch mit einer Art vonFreude ertragen konnten. Gleichwohl (wersollte es glauben) übertraf Pleminius und die Römischen Soldaten, welche die Stadt unter ihrem Befehle hatten, den Hamilcarund die Carthaginensische Besatzung, in allen Ausschweiffungen des Geitzes und der Unmenschlichkeit so sehr, daß man sagen konnte, sie bemühten sich nicht so wohl ihre Feinde in den Waffen, als in den größten Schandthaten zu übertreffen. Bey dem übeln Bezeigen, welches der General und die Soldaten diesen unglücklichen Einwohnern empfinden liessen, unterliessen sie nichts, was den Kleinen und Schwachen die Gewalt der Grossen und Mächtigen verabscheuens würdig macht. Keine Schändlichkeit und Grausamkeit ist zu erdenken, die sie nicht an ihren Weibern undan ihren Kindern verübten. Jhr Geitz schonte nicht einmahl die Heiligthümer, und ohneder Plünderung der andern Tempel zu gedenken, nahm er so gar die Schätze der Proserpina, an welche biß damahls sich noch niemand die Hand zu legen unterstanden hatte, als der einzige Pyrrhus, welcher selbst für diesem Kirchenraub hernach einen Abscheu bekam, und, weil er glaubte, daß ihn die göttliche Rache verfolge, alle Schätze, die er entwendet hatte, wieder in den Tempel brachte.


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Pleminius führte die oberste Gewalt inStreit zwischen den Römern selbst.der Stadt, und hatte die Trupen unter sich, die von Rhegium waren herbey gebrachtworden; zugleich hatte Scipio aus Sicilienzwey Tribune der Legionen kommen lassen,Pleminiuswird von zwey Tribunen grausam mißgehandelt.welche gleichfalls die unter sich habenden Soldaten commandirten. Als ein Soldat des Pleminius einsmahls mit einem silbernBecher davon lief, und von einigen aus demHause, wo er ihn genommen hatte, verfolgtwurde, stieß er von ohngefehr auf der Stras se auf die Tribune, Sergius und Matiäus,die ihm den Becher, dessen er sich bemächtiget hatte, aus der Hand rissen. Er fing an zu schreyen und seine Cammeraden zu Hülfe zu ruffen, welche Augenblicks so wohlals die Soldaten der Tribune herzu kamen, so daß die Anzahl auf beyden Seiten,wie der Tumult, immer stärker und stärker ward, biß es endlich zwischen den Soldaten des Pleminius und den Soldaten der Tribunen zu einem ordentlichen Streite kam. Weil die Soldaten des Pleminius den Kür 266 P. Corn. Scipio, u. P. L. Crassus, Cons.d. 547. J. n. R. E. d. 205. J. v.C. G.zern zogen, so flohen sie zu ihrem Führer,zeigten ihm ihre Wunden und das Blut, womit sie bedeckt waren, schrien entsetzlich, vergrösserten die Gewaltthätigkeit ihrer Gegner,und beschuldigten sie so gar, daß sie im Strei te heftige Schimpfreden gegen den Plemi nius ausgestossen hätten.