Suchbegriff: ovid
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16 - Discours historique sur l'apocalypse /

Jch komme nunmehr auf den zweyten Ein wurf. Rührende Komödien, sagt man, widersprechen sich selbst; denn eben deswegen weil sie rühren wollen, können entweder die Laster und Ungereimtheiten der Menschen darinne nicht zugleich belacht werden, oder, wenn beydes ge schieht, so sind es weder Komödien noch Tragödien, sondern ein drittes, welches zwischen beyden inne liegt, und von welchem man das sagen könnte, was Ovidius von dem Minotaurus sagte:


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Ovid,

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Ovidius

19 - Lettres sur la danse /

Nos productions tiennent souvent encore du merveilleux. Plusieurs d'entr'elles exigent des machines: il est, par exemple, peu de sujets dans Ovide, que l'on puisse rendre, sans y associer les changements, les vols, les métamorphoses, &c. Il faut donc qu'un Maître de Ballets renonce aux Sujets de ce genre, s'il n'est machiniste lui- même. On ne trouve malheureusement Lettres en Province, que des manœuvres ou des garçons de Théatre, que la protection comique éleve par degré à ce grade; leurs talents consistent & se renferment dans la science de lever les lustres qu'ils ont mouchés long-temps, ou dans{??} celle de faire descendre par sacades une gloire mal équipée. Les Théatres d'Italie ne brillent point par les machines; ceux de l'Allemagne, construits sur les mêmes plans, sont également privés de cette partie enchanteresse du Spectacle; ensorte qu'un Maître de Ballets se trouve fort embarrassé dans ces Théatres, s'il n'a quelque connoissance du méchanisme; s'il ne peut développer ses idées avec clarté, & construire à cet effet de petits modeles, qui servent toujours plus à l'intelligence des ouvriers, que tous les discours, quelque clairs Sur la Danse. & quelque précis qu'ils puissent être.


20 - Discours historique sur l'apocalypse /

Wir bedienen uns in unsern Vorstellungen noch oft des Wunderbaren. Verschiedne derselben verlangen nothwendig Maschinen; so werden sich, zum Exempel, unur wenig Fabeln aus dem Ovid, ohne Verwandlung und Flugwerk aufführen lassen. Auf dergleichen Vorwürfe muß ein Balletmeister daher Verzicht thun, wenn er das Maschinenwesen nicht selbst verstehet. Denn in den Provinzen ist dieses unglücklicher Weise immer unter der Verwaltung von Handlangern, oder irgend eines theatralischen Beyläuffers, den die komische Gunst zu diesem Geschäfte erhoben, und der höchstens die Kronenleuchter, die er ehedem geputzt hat, aufzuziehen, oder eine armselige Gloria schlecht genug herab zu laßen verstehet. Die Bühnen in Italien nehmen sich mit ihren Maschinen nicht sehr aus; die Bühnen in Deutschland sind nach dem nehmlichen Plane gebaut, und also von dieser Seite gleichfalls sehr mangelhaft, so daß sich ein Balletmeister auf beiden oft sehr verlegen befinden muß, wenn er nicht selbst einige Kenntniß von den Maschienwesen hat, wenn er seine Ideen desfalls nicht deutlich entwickeln, wenn er, im Fall der Noth, nicht selbst ein kleines Modell machen kann, aus welchem sich die Arbeitsleute immer leichter vernehmen, als aus mündlichen Vorschriften, wenn sie auch noch so umständlich und genau sind.


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Le second âge est celui de César & d'Auguste, dé- signé encore par les noms de Lucrece, de Ciceron, de Tite-Live, de Virgile, d'Horace, d'Ovide, de Varron, de Vitruve.


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Das andre Jahrhundert ist das Jahrhundert desCäsars und Augustus, welches auch nach dem Namen eines Lucretius, eines Cicero, eines Livius, einesVirgils, eines Horaz, eines Ovids, eines Varro, einesVitruvs kann bezeichnet werden.


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Die vornehmsten Thaten, auf welche Ludewig der XIV seine Ehre gründete, waren, daß er zu Anfange seiner Regierung den spanischen Zweig des Hauses Oesterreich, welcher seit hundert Jahren unsern Königen den Vorsitz streitig machte, gezwungen habe, selbigem im Jahr 1661 auf ewig zu entsagen; daß er im Jahre 1664 die Verbindung der zwey Meere unternommen habe, daß er im Jahre 1667 die Gesetze verbessert; in eben dem Jahre das französische Flandern in sechs Wochen erobert; das Jahr darauf, mitten im Winter, die Franche Comte in weniger als einem Monate weggenommen, und Straßburg und Dünkirchen zu Frankreich gebracht habe. Zu diesen Stücken, die ihm nothwendig schmeicheln mußten, setze man noch eine Seemacht von beynahe zweyhundert Schiffen, 60000 im Jahre 1681 einrollirte Matrosen, außer denen, welche damals schon in Diensten waren; die Häfen zu Toulon, zu Brest und zu Rochefort, die er bauen ließ, mehr als 50 angelegte Citadellen; die Stiftung des Invalidenhauses von St. Cire; den Orden des heil. Ludewigs; das Observatorium; die Akademie der Wis von Ludewig dem XIV.senschaften; die Abschaffung des Zweykampfes; die Aufrichtung der Polizey; die Verbesserung der Gesetze; so wird man sehen, daß sein Ruhm gegründet genug war. Er that nicht alles, was er thun konnte, er that aber doch ungleich mehr, als ein anderer. Wann ich sage, daß alle die großen Denkmaale den Staat nichts gekostet haben, den sie gleichwohl verschönerten, so sage ich nichts als die lautere Wahrheit. Das Volk glaubet, daß ein König, welcher viel auf Gebäude und Auszierungen wendet, sein Reich ruinire; er bereichert es vielmehr, indem er das Geld unter eine unzähliche Menge Künstler bringt; alle Profeßionen gewinnen dabey, und die Aemsigkeit und der Umlauf des Geldes wird vermehret. Der König, welcher seine Unterthanen am meisten arbeiten läßt, der macht sein Reich am meisten blühend. Er liebte die Lobeserhebungen, aber nicht die groben, und diejenigen Gemüthsarten, welche gegen gerechte Lobsprüche unempfindlich sind, verdienen meistentheils keine. Wenn er die Prologen in den Opern, worinne ihn Quinault erhob, zuließ, so geschah es deßwegen, weil diese Lobeserhebungen der Nation gefielen, und die Ehrfurcht, welche sie gegen ihn hatten, vermehreten. Die Lobsprüche, welche Virgil, Horaz, Ovidius gegen den August verschwendeten, waren weit stärker; und wenn man an die Verbannungen gedenket, so hatte sie August weit weniger verdienet.