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46 - Histoire des Arabes sous le gouvernement des Califes /

Cet Abou-Moslem étoit un Prin-Mervan II.Hégire 128.Ere Chr 745.Il débaucheAbou-Moslem au Calife. ce de la race des Ommiades, qui s'étoit fait une grande réputation à la cour de Mervan. Quoiqu'il fût encore jeune, le Calife l'avoit fait passer rapidement aux premiers grades militaires, & lui avoit donné le gouvernement de Mésopotamie, l'un des plus considérables de l'Empire Musulman. On ne dit point quelle fut la cause qui le détermina à quitter la cour de Syrie, sans aucun égard pour les intérêts de sa famille, & contre la reconnoissance qu'il devoit au Calife son parent & son bienfaiteur, à qui il étoit redevable de la haute fortune dont il jouissoit. Ces motifs ne furent que de foibles obstacles contre les insinuations de Soliman: Abou- Moslem se laissa séduire, & passa au service des Abbassides. Ibrahim le reçut avec la plus grande distinction, & le nomma Gouverneur du Khorassan.


47 - Histoire des Arabes sous le gouvernement des Califes /

Mervan II.Hégire 128.Ere Chr 745.Il débaucheAbou-Moslem au Calife.

48 - Des Abts von Marigny Geschichte der Araber unter der Regierung der Califen /

Hasseinschickt denMoslem inseinen Angelegenheiten nach Jrak.

49 - Des Abts von Marigny Geschichte der Araber unter der Regierung der Califen /

Nachdem Hassein ein so kützliches Unternehmen lange genug überlegt hatte, so vertrauHasseinschickt denMoslem inseinen Angelegenheiten nach Jrak.te er sich einem seiner Geschwisterkinder, Namens Moslem, den er für den geschicktesten hielt, ihm bey diesem Unternehmen nützliche Dienste zu leisten. Er trug ihm auf, nach Irack zu gehen, und gab ihm alle nöthige Vorschriften, was er für Maaßregeln zu nehmen habe, um sich der Gesinnungen der Völker daselbst für ihn zu versichern. Wann du sie, sagt er,so findest, wie man sie mir beschrieben hat, und wann sie stark genug sind, sich nicht allein zu vertheidigen, sondern<auch>anch einen Angriff wagen zu können, so kannst du dich, ohne weitere Nachricht von mir, kühnlich an ihre Spitze stellen, und gegen alle diejenigen ausziehen, die sich dir widersetzen wollen.


50 - Des Abts von Marigny Geschichte der Araber unter der Regierung der Califen /

Moslem reisete kurz darauf nach Irak ab, und nahm zwey Muselmänner als Vertraute mit, von welchen er sich bey diesem Unternehmen, so wohl in Ansehung ihrer Kenntniß des Landes, als auch ihrer Verbindungen, die sie daselbst unterhielten, grosse Dienste versprechen konnte. Doch kaum hatte er den Fuß nach Irak gesetzt, als er das Unglück hatte, sie beyde durch eine plötzliche Krankheit zu verlieren.


51 - Des Abts von Marigny Geschichte der Araber unter der Regierung der Califen /

Ein so unglücklicher Anfang machte auf das Gemüth des Moslem einen so grossen Ein druck, daß er bey nahe ein Unternehmen ganzYesid.Hegire 60.n. C. G. 680 und gar aufgegeben hätte, das sich mit einer so übeln Vorbedeutung verkündigte. Unterdessen faßte er doch wieder Muth, begab sich nach Cuffah, und hielt sich lange Zeit daselbst verborgen, ohne sich einem zu erkennen zu geben, auf den er sich nicht gewiß verlassen konnte. Endlich hatten doch diejenigen, an die er sich gewandt, ihre Sache so wohl eingerichtet, daß sie ihm für eine sehr beträchtliche Anzahl Irakianer, welche alle die Waffen ergreifen wollten, gut waren.


52 - Des Abts von Marigny Geschichte der Araber unter der Regierung der Califen /

Seine Vermuthung betrog ihn nicht. Sobald Moslem den guten Fortgang seines Unternehmens gesehen, hatte er an den Hassein geschrieben, daß er sich auf die erste Nachricht zur Reise fertig halten sollte; und kurz darauf hatte er ihm so gar gemeldet, daß er nun nicht länger warten müsse, und hatte ihm sogar den Tag bestimmt, wenn er sich auf den Weg nach Cuffah machen solle.


53 - Des Abts von Marigny Geschichte der Araber unter der Regierung der Califen /

Allein die Cuffahner blieben nicht lange in diesem Irrthume. Sobald sich Obeidallah auf das Schloß begeben hatte, langten kurz darauf hundert Reuter an, die er zu seiner Bedeckung mitgenommen hatte. Nunmehr hielt er es nicht länger verborgen, was er sey, und suchte den Aufstand in seiner Geburt zu ersticken. Damit es aber nicht allzuviel Aufsehen machen möge, so suchte, er bis an die Quelle dieser ganzen Unruhe zurück zugehen; und als er erfuhr, daß Moslem die vornehmste Triebfeder von allem, was bisher vorgegangen, gewesen sey, so trug er einem seiner Bedienten auf, sich in das Haus dieses Muselmannes einzuschleichen, und einen von seinen Leuten zu gewinnen, umYesid.Hegire 60.n. C. G. 680 auf diese Art hinter seine Geheimnisse zu kommen.


54 - Des Abts von Marigny Geschichte der Araber unter der Regierung der Califen /

Dieser Bediente, welches ein sehr verschlagener Kopf war, hielt es für seine Schuldigkeit, den Befehlen seines Herren nachzukommen. Er machte in dem Hause des Moslem einige Bekanntschaft, und weil er sich für einen eifrigen Aliden ausgab, so machte man ihm länger aus den Bewegungen, die zum Vortheile desHassein unternommen wurden, kein Geheimniß. Er erfuhr, daß man sich zur Nachtzeit versammle, um über diese wichtige Sache Rath zu halten; und daß man ein genaues Verzeichniß von allen, die zu dieser Parthey getreten, und von den Trupen und Geldsummen, welche jeder dazu hergeben könne, halte. Damit er aber alles desto genauer wissen möge, so ließ er sich dem Moslem selbst vorstellen, dem er seinen Eyfer für die Sache, derentwegen er zu Cuffah Unterhandlung pflege, betheuerte, und zu mehrerer Versicherung desselben einen Beytrag von dreytausend Goldstücken zu thun versprach. Hierauf ward er sogleich in das Buch unter die Anhänger des Hassein eingeschrieben, und nunmehr war ihm nichts mehr verborgen. Er sahe sich gar bald im Stande, seinem Herrn eine genaue Nachricht von der Stärke der Aliden, von ihren Anschlägen, und von der Zeit, wenn sie dieselben ausführen wollten, zu geben. Als er endlich genug zu wissen Yesid.Hegire 60.n. C. G. 680glaubte, begab er sich wieder zu dem Statthal halter, und ließ sich nicht wieder bey dem Moslem sehen.


55 - Des Abts von Marigny Geschichte der Araber unter der Regierung der Califen /

Dieser Bediente, welches ein sehr verschlagener Kopf war, hielt es für seine Schuldigkeit, den Befehlen seines Herren nachzukommen. Er machte in dem Hause des Moslem einige Bekanntschaft, und weil er sich für einen eifrigen Aliden ausgab, so machte man ihm länger aus den Bewegungen, die zum Vortheile desHassein unternommen wurden, kein Geheimniß. Er erfuhr, daß man sich zur Nachtzeit versammle, um über diese wichtige Sache Rath zu halten; und daß man ein genaues Verzeichniß von allen, die zu dieser Parthey getreten, und von den Trupen und Geldsummen, welche jeder dazu hergeben könne, halte. Damit er aber alles desto genauer wissen möge, so ließ er sich dem Moslem selbst vorstellen, dem er seinen Eyfer für die Sache, derentwegen er zu Cuffah Unterhandlung pflege, betheuerte, und zu mehrerer Versicherung desselben einen Beytrag von dreytausend Goldstücken zu thun versprach. Hierauf ward er sogleich in das Buch unter die Anhänger des Hassein eingeschrieben, und nunmehr war ihm nichts mehr verborgen. Er sahe sich gar bald im Stande, seinem Herrn eine genaue Nachricht von der Stärke der Aliden, von ihren Anschlägen, und von der Zeit, wenn sie dieselben ausführen wollten, zu geben. Als er endlich genug zu wissen Yesid.Hegire 60.n. C. G. 680glaubte, begab er sich wieder zu dem Statthal halter, und ließ sich nicht wieder bey dem Moslem sehen.


56 - Des Abts von Marigny Geschichte der Araber unter der Regierung der Califen /

Dieser Bediente, welches ein sehr verschlagener Kopf war, hielt es für seine Schuldigkeit, den Befehlen seines Herren nachzukommen. Er machte in dem Hause des Moslem einige Bekanntschaft, und weil er sich für einen eifrigen Aliden ausgab, so machte man ihm länger aus den Bewegungen, die zum Vortheile desHassein unternommen wurden, kein Geheimniß. Er erfuhr, daß man sich zur Nachtzeit versammle, um über diese wichtige Sache Rath zu halten; und daß man ein genaues Verzeichniß von allen, die zu dieser Parthey getreten, und von den Trupen und Geldsummen, welche jeder dazu hergeben könne, halte. Damit er aber alles desto genauer wissen möge, so ließ er sich dem Moslem selbst vorstellen, dem er seinen Eyfer für die Sache, derentwegen er zu Cuffah Unterhandlung pflege, betheuerte, und zu mehrerer Versicherung desselben einen Beytrag von dreytausend Goldstücken zu thun versprach. Hierauf ward er sogleich in das Buch unter die Anhänger des Hassein eingeschrieben, und nunmehr war ihm nichts mehr verborgen. Er sahe sich gar bald im Stande, seinem Herrn eine genaue Nachricht von der Stärke der Aliden, von ihren Anschlägen, und von der Zeit, wenn sie dieselben ausführen wollten, zu geben. Als er endlich genug zu wissen Yesid.Hegire 60.n. C. G. 680glaubte, begab er sich wieder zu dem Statthal halter, und ließ sich nicht wieder bey dem Moslem sehen.


57 - Des Abts von Marigny Geschichte der Araber unter der Regierung der Califen /

Diese Verschwindung erweckte einigen Arg wohn. Moslem besorgte, man möchte ihn überfallen, und begab sich also in das Haus des Scharick, eines Emirs von Cuffah, eines eifrigen Aliden, in Sicherheit. Hier nun hielten die vornehmster Vertrauten des Moslem ihre Berathschlagungen zu Ausführung ihrer Anschläge; weil aber die Wachsamkeit des Statthalters ihnen sehr grosse Hindernisse in den Weg legte, so beschlossen sie, ihn ums Leben zu bringen, so bald man ihn ohne sein Gefolge antreffen würde.


58 - Des Abts von Marigny Geschichte der Araber unter der Regierung der Califen /

Diese Verschwindung erweckte einigen Arg wohn. Moslem besorgte, man möchte ihn überfallen, und begab sich also in das Haus des Scharick, eines Emirs von Cuffah, eines eifrigen Aliden, in Sicherheit. Hier nun hielten die vornehmster Vertrauten des Moslem ihre Berathschlagungen zu Ausführung ihrer Anschläge; weil aber die Wachsamkeit des Statthalters ihnen sehr grosse Hindernisse in den Weg legte, so beschlossen sie, ihn ums Leben zu bringen, so bald man ihn ohne sein Gefolge antreffen würde.


59 - Des Abts von Marigny Geschichte der Araber unter der Regierung der Califen /

Die Gelegenheit dazu bot sich ihnen von selbst an, und zwar bey einem Besuche, welchen der Statthalter bey dem Scharick, welcher damals sehr gefährlich krank war, ablegen wollte. Diese Krankheit hinderte ihn nicht, sich noch immer mit allem, was die Angelegenheiten des Hassein befördern konnte, auf das eifrigste abzugeben: sobald er also die Stunde erfuhr, zu welcher der Statthalter bey ihm seyn wollte, war er mit seinen Anhängern der Meinung, daß man sich diese Gelegenheit zur Ausführung ihres überlegten Reiches zu Nutze machen müsse. Moslem nahm die Ausführung über sich, und es ward ausgemacht, daß er sich auf den Statthalter werfen sollte, wenn der Kranke ein GlasYesid.Hegire 60n. C. G. 680 Wasser verlangen werde. Dieses war dasWahrzeichen, worüber sie einig geworden waren.


60 - Des Abts von Marigny Geschichte der Araber unter der Regierung der Califen /

Obeidallah fand sich zu bestimmter Stunde bey dem Scharick ein. Sobald man seine Ankunft gemeldet, versteckte sich Moslem in einen Winkel des Zimmers, wo er nicht konnte gesehen werden; und der Statthalter, welcher sich nichts übels versah, trat mit einem Muselmanne Namens Hani, welcher ein heimlicher Anhänger des Hassein, und einer von den Mitverschwornen wider den Obeidallah war, in das Zimmer. Dieser Hani war es, bey welchem Moslem, als er nach Cuffah kam, einkehrte, und so lange wohnte, bis er seine Zuflucht in das Haus des Scharick zu nehmen für nöthig befand.