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16 - Examen de in genios para las Sciencias /

Los estudiantes que tienen los libros compuestos, el aposento bien adereçado y barrido, cada cosa en sa lugar y en su clavo colgada; tienen cierta differencia de ymaginativa, muy contraria del entendimiento y memoria. El mesmo ingenio alcançan los hombres

Amictus corporis indicat de homine, Eccl. cap. 19.

polidos, bien asseados, y andan a buscar los pelillos de la capa, y se offenden con las rugas del vestido esto cierto es que nasce de la ymaginativa: porque si un hombre no sabia metrificar, y era desaliñado; si por ventura se enamora (dize PlatonIn Sophistis) que luego se haze poë ta, y muy asseado, y limpio: porque el amor calienta y deseca el celebro, (que son las calidades que avian la ymaginativa.) Lo mesmo nota Iuvenal, que haze la indignacion, que es passion tambien que calienta el celebro:


17 - Examen de in genios para las Sciencias /

Los colericos (estando en paz) aciertan muy bien a hablar, por tener entonces el punto de calor que ha menester la lengua, y la buena ymaginativa: pero enojados, sube el calor mas de lo que conviene, y des De Ingenios.barata la ymaginativa. Los flematicos (estado sin enojo) tienen muy frio, y humedo el celebro: por donde no se les offrece que dezir; y la lengua está relaxada, por la mucha humedad. Pero enojados y puestos en colera, sube de punto el calor, y levanta la ymaginativa: por donde se le offrece mucho que dezir; y no le estorba la lengua, por averse ya calentado. Estos no tienen mucha vena para metrificar, por ser frios de celebro: los quales enojados, hazen mejores versos, y con mas facilidad, contra aquellos que los han irritado. y a esto proposito dixo Iuvenal:


18 - Johann Huart's Prüfung der Köpfe zu den Wissenschaften /

O fortunatam natam me consule Romam!Juvenal, weil er die Ursache nicht begreifen konnte, wie ein Mensch von einem Genie, als Cicero hatte, in der Poesie unglücklich seyn könnte, zieht ihn sehr beissend durch und spricht: wenn seine philippischen Reden wider den Marcus Antonius von der Güte dieses Verses gewesen wären, so würden sie ihm gewiß nicht das Leben gekostet haben.


19 - Johann Huart's Prüfung der Köpfe zu den Wissenschaften /

Diejenigen Studirenden, deren Bücher allezeit sehr richtig gestellt sind, in deren Stube es allezeit ordentlich und aufgeräumt aussieht, so daß jedes seinen besondern Ort, und seinen gewissen Nagel hat, haben eine gewisse Art der Einbildungskraft, welche dem Verstande und dem Gedächtnisse ganz zuwider ist. Ein gleiches Genie haben alle die, welche sich putzen und schniegeln, alle Fäserchen sorgfältig von dem Kleide ablesen, und über jede Falte unwillig werden können: denn auch dieses entsteht unwidersprechlich aus einer Art der Einbildungskraft. †) Wenn z. E. ein Mensch, der vorher keine Verse machen konnte, und an seinem Anzuge ganz nachlässig war, sich ungefähr verliebt, so wird er auf einmal (sagt Plato in dem Gespräche, die Sophisten,) ein Dichter und ein ordentlicher und geputzter Mensch; weil die Liebe das Gehirn erhitzt und austrocknet, und ihm also die Beschaffenheiten giebt, welche die Einbildungskraft erfordert. Eben dieses, wie Juvenal anmerkt, thut der Unwille, welcher gleichfalls eine

†) Der Verfasser, welcher das Wort Einbildungskraft in einer weitern Bedeutung nimmt, als es die jetzigen Philosophen zu nehmen pflegen, scheint hier sogar die Eitelkeit mit darunter zu rechnen, oder sie doch wenigstens für die Wirkung einer vorzüglichen Einbildungskraft zu halten. Allein diejenige Art der Eitelkeit, von welcher hier die Rede ist, hat gewiß einen andern Ursprung. Denn woher käme es sonst, daß grosse Dichter, grosse Maler, grosse Musiker, und andere Künstler, die viel Einbildungskraft besitzen, von dieser sorgfältigen Bemühung, alle Fäserchen von ihren Kleidern abzulesen, gemeiniglich ganz frey wären? E.

Gemüthsbewegung ist, die das Gehirne trocken macht:


20 - Johann Huart's Prüfung der Köpfe zu den Wissenschaften /

Wenn die Cholerici ruhig sind, so können sie sehr wohl reden, weil sie alsdenn gleich den rechten Grad der Wärme haben, welcher der Zunge und der guten Einbildungskraft nöthig ist. Wenn sie aber aufgebracht werden, so wird die Wärme weit stärker, als sie seyn sollte, und verwirrt folglich die Einbildungskraft. Wenn die Phlegmatici ruhig sind, so ist ihr Gehirn sehr kalt und seuchte, daher es ihnen keine Gedanken, die sie vorbringen könnten, darbieten kann; auch die Zunge ist ganz schlaff, weil sie allzuviel Feuchtigkeit in sich hat. Wenn sie aber aufgebracht und zornig gemacht werden, so nimmt die Wärme überhand, und erweckt die Einbildungskraft, welche ihnen nunmehr genugsamen Stof zum Reden giebt, weil sich auch die Zunge ihnen nicht länger widersetzt, indem sie eine wärmere und trocknere Beschaffenheit angenommen hat. Leute von dieser Art haben daher eigentlich keine Fähigkeit zum Dichten, weil ihr Gehirn allzukalt ist; wenn sie aber aufgebracht werden, so können sie gegen die, welche sie aufgebracht haben, mit vieler Leichtigkeit sehr gute Verse machen. Und dieses ist es, worauf eigentlich Juvenal zielt:


21 - Johann Huart's Prüfung der Köpfe zu den Wissenschaften /

Juvenal

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Quum scelus admittunt, superest constantia. Quid fas Atque nefas, tandem incipiunt sentire, peractis Criminibus. Juu. Sat.