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Den Tag darauf kam es zu einer ordentSchlacht, in welcher Jndivilis umkommt, und seine Armee gänzlich zerstreuet wird. LiviusXXIX. 3.lichen Schlacht. Man fochte von beyden Seiten mit vielem Muth. Der Sieg war lange Zeit zweifelhaft, biß endlich, nachdem derKönig Jndibilis erst verschiedentlich verwundet, nachher durch einen Pikenstoß todt zurErden gestürtzet wurde, diejenigen, die umihm herum stritten, die Flucht ergriffen, undden Rest der Armee nach sich zogen. DieRömer setzten ihnen hitzig nach, und richteten unter ihnen ein grosses Blutbad an. Es wurden an diesem Tage dreyzehntausendSpanier getödtet und achthundert gefangen.Die Römer verlohren nicht viel über zweyhundert theils Bürger, theils Bundsgenossen.


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Die übrig gebliebenen Spanier zerstreueten sich anfänglich hier und dar auf dem Lande, nachher begab sich ein jeder in seine Stadt.Hierauf wurden sie von dem Mandonius zueiner allgemeinen Berathschlagung zusammen beruffen, worinnen sie des Kriegs müde, sich bitterlich über diejenigen beklagten,die sie zur Erneuerung desselben verleitet hatten. Sie waren der Meinung, man sollte Gesandte an die Römer abschicken, und ihnen so wohl ihr Gewehr überliefern, als auch 254 P. Corn. Scipio, u. P. L. Crassus, Cons.d. 547. J. n. R. E. d. 205. J. v. C. G. sich unter ihre Herrschaft wieder begeben.Als diese Abgeordneten in dem Lager derRömer anlangten, schoben sie alle Schulddes Aufruhrs auf den Jndibilis und die andern Grossen, welche gröstentheils in der Schlacht geblieben waren, und unterworffen sich und ihre ganze Nation den Siegern. Die Römischen Generale aber antworteten ihnen, sie nähmen ihr Anerbieten nicht anders, als unter der Bedingung, an, daß man ihnen den Mandonius und die andern Urheber desAufruhrs überlieferte: ausser dem würdenihre Armeen in das Gebiete der Jlergeten,Ausetaner und der andern rebellischen Völker einrücken.