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Charakter des Hieronymus.

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cilis erat fauor apud Syracusanos, succedentitantae caritati Hieronis. Verum enim veroHieronymus, velut suis vitiis desiderabilemefficere vellet auum, primo statim conspectu, omnia quam disparia essent, ostendit.

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Der (**) beste Prinz von der Welt, und Charakter des Hieronymus.(*) Funus fit regium, magis amore ciuium etcaritate, quam cura suorum celebre. Liu.(**) Vix quidem vlli bono moderatoque regi facilis erat fauor apud Syracusanos, succedentitantae caritati Hieronis. Verum enim veroHieronymus, velut suis vitiis desiderabilemefficere vellet auum, primo statim conspectu, omnia quam disparia essent, ostendit.264 T. S. Gracchus, u. Q. F. Maximus, Cons.d. 537. J. n. R. E. d. 215. J. v. C. G. der sanfteste, welcher einem von seinen Unterthanen so sehr geliebten Könige, wie Hierowar, nachfolget, würde Mühe genug haben, sie wegen ihres Verlusts zu trösten.Aber es schien, als ob Hieronymus durch seine Laster sich bemühete, zu machen, daß ernoch mehr bedauert würde, und als er kaumden Thron bestiegen hatte, zeigte er, wie sehrsich alles verändert hatte. Weder Hieronoch Helo, sein Sohn, hatte sich jemals inso vielen Jahren weder durch eine von derKleidung der andern Bürger unterschiedeneKleidung, noch durch einige der Schwelgereyähnliche Kost, unterschieden. Nun aber sahman auf einmahl den Hieronymus mit Purpur gekleidet, sein Haupt mit einer Krone,und ihn mit einem Trupp einer bewaffnetenWache umgeben. Zuweilen wollte er sogar dem Dionysius, dem Tyrannen, nachahmen,indem er aus seinem Pallast auf einem Wagen, welchen 4 weisse Pferde zogen, ausfuhr.Alles (*) andere kam mit diesem Aufzugeüberein; ein verächtliches Betragen gegenalle Menschen, trotzige Ohren, und gering (*) Hunc tam superbum apparatum habitumque conuenienter sequebantur, contemptusomnium, superbae aures, contumeliosa dicta,rari aditus, non alienis modo, sed tutoribus, libidines nouae, inhumana crudelitas.und was sich unter ihnen zugetragen. 265schätzende Reden, ein schwerer Zutritt, zud. 537. J. n. R. E. d. 215. J. v. C. G.welchem man beynahe nicht gelangen konnte, nicht nur in Ansehung der Fremden, sondern auch selbst seiner Vormünder, ein Bestreben, neue Schwelgereyen zu erfinden, eine Grausamkeit, welche so weit ging, daß siefast alle Empfindung der Menschlichkeit auslöschte. Dieser verhaßte Charakter des jungen Königs erregte so ein Schrecken in denGemüthern, daß einige von seinen Vormündern sich selbst umbrachten, oder sich zu einerfreywilligen Verweisung verdammten.


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Der (**) beste Prinz von der Welt, und Charakter des Hieronymus.(*) Funus fit regium, magis amore ciuium etcaritate, quam cura suorum celebre. Liu.(**) Vix quidem vlli bono moderatoque regi facilis erat fauor apud Syracusanos, succedentitantae caritati Hieronis. Verum enim veroHieronymus, velut suis vitiis desiderabilemefficere vellet auum, primo statim conspectu, omnia quam disparia essent, ostendit.264 T. S. Gracchus, u. Q. F. Maximus, Cons.d. 537. J. n. R. E. d. 215. J. v. C. G. der sanfteste, welcher einem von seinen Unterthanen so sehr geliebten Könige, wie Hierowar, nachfolget, würde Mühe genug haben, sie wegen ihres Verlusts zu trösten.Aber es schien, als ob Hieronymus durch seine Laster sich bemühete, zu machen, daß ernoch mehr bedauert würde, und als er kaumden Thron bestiegen hatte, zeigte er, wie sehrsich alles verändert hatte. Weder Hieronoch Helo, sein Sohn, hatte sich jemals inso vielen Jahren weder durch eine von derKleidung der andern Bürger unterschiedeneKleidung, noch durch einige der Schwelgereyähnliche Kost, unterschieden. Nun aber sahman auf einmahl den Hieronymus mit Purpur gekleidet, sein Haupt mit einer Krone,und ihn mit einem Trupp einer bewaffnetenWache umgeben. Zuweilen wollte er sogar dem Dionysius, dem Tyrannen, nachahmen,indem er aus seinem Pallast auf einem Wagen, welchen 4 weisse Pferde zogen, ausfuhr.Alles (*) andere kam mit diesem Aufzugeüberein; ein verächtliches Betragen gegenalle Menschen, trotzige Ohren, und gering (*) Hunc tam superbum apparatum habitumque conuenienter sequebantur, contemptusomnium, superbae aures, contumeliosa dicta,rari aditus, non alienis modo, sed tutoribus, libidines nouae, inhumana crudelitas.und was sich unter ihnen zugetragen. 265schätzende Reden, ein schwerer Zutritt, zud. 537. J. n. R. E. d. 215. J. v. C. G.welchem man beynahe nicht gelangen konnte, nicht nur in Ansehung der Fremden, sondern auch selbst seiner Vormünder, ein Bestreben, neue Schwelgereyen zu erfinden, eine Grausamkeit, welche so weit ging, daß siefast alle Empfindung der Menschlichkeit auslöschte. Dieser verhaßte Charakter des jungen Königs erregte so ein Schrecken in denGemüthern, daß einige von seinen Vormündern sich selbst umbrachten, oder sich zu einerfreywilligen Verweisung verdammten.


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Hieronymus.

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Es begab sich, daß man fast zu eben derZusam̄enverschwörung wider den Hieronymus.Liv.XXIV.5.selben Zeit eine Zusammenverschwörung wider das Leben des Hieronymus entdeckte. Man gab einen, Namens Theodot, als einen von den vornehmsten Zusammenverschwornen an. Als er gemartert ward, gestund er das Verbrechen für seine Person:aber die Heftigkeit der grausamsten Marternwar nicht im Stande, zu machen, daß er seine Mitverschwornen verrathen hätte. End 266 T. S. Gracchus, u. Q. F. Maximus, Cons.d. 537. J. n. R. E. d. 215. J. v.C. G.lich that er, als ob er der Heftigkeit der Martern nachgeben müsse, und gab die bestenobwohl unschuldigen Freunde des Königs an,unter welchen er den Thraso, als das Hauptder ganzen Unternehmung, nennte, da erdenn hinzusetzte, daß sie sich davor würden inAcht genommen haben, wenn sie nicht einenMann von so grossem Ansehen an ihrer Spitze gehabt hätten. Der Eifer, welchen Thraso stets für die Parthey der Römer gezeigt hatte, machte die Angebung des Theodotwahrscheinlich. Er ward also alsbald nebstdenjenigen, welche für seine Mitverschwornenausgegeben wurden, und so unschuldig wa ren, als er, hingerichtet. Als man den Theodot auf das schärfste marterte, verbarg sichund flüchtete kein einziger von seinen Mitverschwornen; so sehr verliessen sie sich auf seine Treue und Standhaftigkeit, und so vielKräfte hatte er selbst, ein solches Geheimnißbey sich zu behalten. So schlug, durch einesehr seltene und sehr sonderbare Begebenheit, eine entdeckte Zusammenverschwörungdarum nicht fehl, und ging von statten, wiewir bald sehen werden.


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Hieronymuserklärt sich für die Carthaginenser. Liv.XXIV.6.

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Der Tod des Thraso, welcher allein derjenige war, der das Bündniß mit den Römernfest erhielt, ließ den Anhängern der Carthaginenser freyes Feld. Man schickte Gesandte zu dem Hannibal, Unterhandlung mit ihmzu pflegen, und er schickte seiner Seits zu demHieronymus einen jungen Carthaginenservon Stande, welcher, wie er, Hannibalund was sich unter ihnen zugetragen. 267 hieß, und welchem er den Hippocrates undd. 537. J. n. R E. d. 215. J. v. C. G.Epicydes zugab, welche aus Carthago gebürtigund von einer Carthaginensischen Mutter,ursprünglich aber aus Syracusa, von wannen ihre Voreltern waren verwiesen worden,waren. Nachdem der Vertrag mit demHieronymus war geschlossen worden, so reisete der junge Officier zurück zu seinem General; die beyden andern blieben, mit der Erlaubniß des Hannibal, bey dem Könige. DerKönig schickte seine Abgesandten nach Carthago, den Vergleich desto vollkommner zumachen. Die Bedingungen waren, „daß,nachdem sie die Römer aus Sicilien würden gejagt haben, worauf sich der jungePrinz ganz gewisse Rechnung machte, derFluß Himera, welcher fast die ganze Inseltheilet, die Grenze zwischen der Provinzder Carthaginenser und seinem Königreicheseyn sollte.“ Hieronymus, welchen dasLob seiner Schmeichler stolz machte, verlangte so gar einige Zeit darauf, „daß manihm ganz Sicilien abtreten und den Carthaginensern Italien überlassen sollte.“ DerAntrag kam dem Hannibal närrisch undverwegen vor, wie er es auch in der Thatwar: aber er verstellte sich, und dachte aufnichts, als wie er den jungen König von derParthey der Römer abziehen wollte. Lehretnicht die Erfahrung aller Jahrhunderte undaller Völker die Prinzen, was sie von denSchmeichlern denken sollen?


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Der Tod des Thraso, welcher allein derjenige war, der das Bündniß mit den Römernfest erhielt, ließ den Anhängern der Carthaginenser freyes Feld. Man schickte Gesandte zu dem Hannibal, Unterhandlung mit ihmzu pflegen, und er schickte seiner Seits zu demHieronymus einen jungen Carthaginenservon Stande, welcher, wie er, Hannibalund was sich unter ihnen zugetragen. 267 hieß, und welchem er den Hippocrates undd. 537. J. n. R E. d. 215. J. v. C. G.Epicydes zugab, welche aus Carthago gebürtigund von einer Carthaginensischen Mutter,ursprünglich aber aus Syracusa, von wannen ihre Voreltern waren verwiesen worden,waren. Nachdem der Vertrag mit demHieronymus war geschlossen worden, so reisete der junge Officier zurück zu seinem General; die beyden andern blieben, mit der Erlaubniß des Hannibal, bey dem Könige. DerKönig schickte seine Abgesandten nach Carthago, den Vergleich desto vollkommner zumachen. Die Bedingungen waren, „daß,nachdem sie die Römer aus Sicilien würden gejagt haben, worauf sich der jungePrinz ganz gewisse Rechnung machte, derFluß Himera, welcher fast die ganze Inseltheilet, die Grenze zwischen der Provinzder Carthaginenser und seinem Königreicheseyn sollte.“ Hieronymus, welchen dasLob seiner Schmeichler stolz machte, verlangte so gar einige Zeit darauf, „daß manihm ganz Sicilien abtreten und den Carthaginensern Italien überlassen sollte.“ DerAntrag kam dem Hannibal närrisch undverwegen vor, wie er es auch in der Thatwar: aber er verstellte sich, und dachte aufnichts, als wie er den jungen König von derParthey der Römer abziehen wollte. Lehretnicht die Erfahrung aller Jahrhunderte undaller Völker die Prinzen, was sie von denSchmeichlern denken sollen?


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Der Tod des Thraso, welcher allein derjenige war, der das Bündniß mit den Römernfest erhielt, ließ den Anhängern der Carthaginenser freyes Feld. Man schickte Gesandte zu dem Hannibal, Unterhandlung mit ihmzu pflegen, und er schickte seiner Seits zu demHieronymus einen jungen Carthaginenservon Stande, welcher, wie er, Hannibalund was sich unter ihnen zugetragen. 267 hieß, und welchem er den Hippocrates undd. 537. J. n. R E. d. 215. J. v. C. G.Epicydes zugab, welche aus Carthago gebürtigund von einer Carthaginensischen Mutter,ursprünglich aber aus Syracusa, von wannen ihre Voreltern waren verwiesen worden,waren. Nachdem der Vertrag mit demHieronymus war geschlossen worden, so reisete der junge Officier zurück zu seinem General; die beyden andern blieben, mit der Erlaubniß des Hannibal, bey dem Könige. DerKönig schickte seine Abgesandten nach Carthago, den Vergleich desto vollkommner zumachen. Die Bedingungen waren, „daß,nachdem sie die Römer aus Sicilien würden gejagt haben, worauf sich der jungePrinz ganz gewisse Rechnung machte, derFluß Himera, welcher fast die ganze Inseltheilet, die Grenze zwischen der Provinzder Carthaginenser und seinem Königreicheseyn sollte.“ Hieronymus, welchen dasLob seiner Schmeichler stolz machte, verlangte so gar einige Zeit darauf, „daß manihm ganz Sicilien abtreten und den Carthaginensern Italien überlassen sollte.“ DerAntrag kam dem Hannibal närrisch undverwegen vor, wie er es auch in der Thatwar: aber er verstellte sich, und dachte aufnichts, als wie er den jungen König von derParthey der Römer abziehen wollte. Lehretnicht die Erfahrung aller Jahrhunderte undaller Völker die Prinzen, was sie von denSchmeichlern denken sollen?


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Auf das erste Gerücht von diesem Ver Er geht unanständig268 T. S. Gracchus, u. Q. F. Maximus, Cons.mit den Römischen Ge sandten um. trage schickte Appius, der Prätor von Sicilien, Gesandte zu dem Hieronymus, denBund zu erneuern, welchen die Römer mitseinem Großvater gehabt hatten. DieserPrinz, welcher einen lächerlichen und unanständigen Stolz zeigte, empfing sie mit einerverächtlichen Miene, „und fragte sie mit einem höhnischen Thon, was in der Schlachtbey Cannas vorgefallen wäre; Die Gesandten des Hannibal erzehlten unglaubliche Dinge davon; Er möchte also gern dieWahrheit aus ihrem Munde vernehmen,damit er wegen der Wahl seiner Bundesgenossen einen Schluß fassen könne.“ DieRömer giengen davon und sagten, sie wollten wieder kommen, wenn er würde gelernethaben, Gesandte ernsthaft zu empfangen.


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Hieronymus wuste ohne Zweifel nicht,daß sich die Spötterey nicht vor einen Prinzen schickt, vornämlich eine anzügliche undschimpfliche Spötterey, und zwar mitten unter den ernsthaftesten und wichtigsten Geschäften. Aber er hörte nichts, als seinenStolz, und schmeichelte sich, wie es schien,unter seinen Schmeichlern, wegen derjenigenSprache, worinnen er eine einem grossenKönige würdige Hoheit fand. Alle seineübrige Aufführung war von gleichem Charakter. Seine Grausamkeit und die andernLaster, welchen er sich blindlings überließ, zogen ihm bald ein unglückliches Ende zu.Diejenigen, welche die Zusammenverschwörung gemacht hatten, wovon geredet wor und was sich unter ihnen zugetragen. 269den, folgten ihrem Entwurfe, und nachdemd. 537. J. n. R. E. d. 215. J. v. C. G.sie eine günstige Gelegenheit gefunden hatten, brachten sie ihn auf einer Reise um, welche er von Syracusa auf das Land und indie Stadt der Leontiner that. So endigtesich eine sehr kurze Regierung voll Unordnung, Ungerechtigkeit und Gewaltthätigkeit.


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Der Tod des Hieronymus hat die Gesinnung der Syracusaner gegen die Römer wenig verändert, allein er hatte ihnen inder Person des Hippocrates und Epicydesgeschickte und unternehmende Generals verschafft. Dieses bewegte die Römer, welcheeinen gefährlichen Krieg in Sicilien befürchteten, den Marcellus, einen von den Consuls,dahin abzusenden, und ihm die dasigen Geschäffte anzuvertrauen.


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Ehe er daselbst anlangte, waren in Syracus sehr traurige und schreckliche Sachenvorgefallen, von welchen man anderwertsdie Beschreibung lesen kan. Zuletzt hatteman den Hippocrates und Epicydes zu Prätors ernennt, welche beyde, wie wir schon gesagt haben, auf des Hannibals Seite wa und was sich unter ihnen zugetragen. 299ren. Die neuen Prätors gaben ihre Absichd. 538. J. n. R. E. d. 214. J. v. C. G.ten nicht sogleich zu erkennen, ob es ihnengleich sehr verdrüßlich war, daß man an den Appius Gesandte abgeschickt hatte, einenStillestand auf zehn Tage von ihm zu verlangen, worauf, nachdem man ihn erlangt hatte, abermals andere waren abgeschickt worden, welche mit den Römern das Bündniß,welches Hieronymus verlassen hatte, von neuen schliessen sollten. Appius commandirte damals bey Muegenz eine Flotte vonhundert Schiffen, und beobachtete von da dieBewegungen, welche die wieder erhalteneFreyheit, die sich noch zu nichts beständigenangelassen hatte, bey den Syracusern verursachen würde. Unterdessen schickte er die Syracusanischen Abgeordneten an den Marcellus, welcher in Sicilien eingerückt war.Der Consul vernahm von ihnen die vorgeschlagenen Friedensbedingungen, fand sie billig, und schickte seiner Seits Abgesandte nachSyracus, welche den Frieden schliessen, undselbst mit den Prätors das alte Bündnißerneuern sollten.


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Bey diesen Verwirrungen hielt man esfür gut eine Versammlung des Volks anzustellen. Die Meynungen desselben warensehr getheilt, und die Hefftigkeit des Zanks ließ einen Aufstand befürchten. Apollonides,einer von den Vornehmsten des Raths, hieltalso eine sehr kluge und bey damaligen Umständen sehr heilsame Rede. „Er wieß, daßniemals eine Stadt ihrem Untergange, oderihrer Wohlfahrt, näher gewesen wäre, als jetztSyracus. Daß, wann sich alle einmüthig jetzt entweder für die Römer oder fürdie Carthaginenser erklärten, ihr Zustandglücklich seyn werde. Wann sie aber in ihren Meynungen getheilt blieben, so würdeder Krieg zwischen den Römern und Carthaginensern weder gefährlicher noch hefftiger seyn, als zwischen den zertheilten Syracusanern selbst, weil jede Parthey in einerley Mauern ihre Trupen, ihre Waffenund ihre Anführer haben würde. Wasihnen also am ersten zu thun obliege, wäre,sich selbst unter einander zu vereinigen. Daswichtigste wäre jetzo nicht, zu untersuchen, und was sich unter ihnen zugetragen. 301welche Verbindung der andern vorzuziehend. 538. J. n. R. E. d. 214. J. v. C. G.sey. Er wolle nur anmerken, daß in derWahl der Bundsgenossen das Ansehen desHieron dem Ansehen des Hieronymus vorzuziehen sey; daß der Freundschafft der Römer, welche sie seit 50 Jahren glücklich genossen hätten, die Freundschafft der Carthaginenser nicht gleich zu schätzen sey, aufdie man gegenwärtig nicht bauen könne,und bey der man sich vor kurzen sehr übelbefunden habe. Er fügte noch einen andern Bewegungsgrund hinzu, welcher nichtgleichgültig seyn könne; nehmlich, daß sie,wenn sie sich wider die Römer erklärten, denAugenblick mit Krieg könnten überzogenwerden, da gegentheils die Gefahr von Seiten der Carthaginenser weit entfernterwäre.“