Suchbegriff: heinr
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Guise that noch mehr, er zwang den König, die Landstände des Reichs in Blois zusammen kommen zu lassen, und nahm seine Maaßregeln so wohl, daß er auf dem Puncte war, an der königlichen Gewalt Theil zu bekommen, und zwar mit Einwilligung derjenigen, welche das Volk vorstelleten, und unter dem Scheine der ehrwürdigsten Formalitäten. Durch diese dringende Gefahr erwachte Heinrich der IIIte, und ließ diesen gefährlichen Feind auf dem Schlosse zu Blois, sowol als seinen Bruder den Kardinal, umbringen, welcher noch weit heftiger und ehrgeiziger als der Herzog war.


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Guise that noch mehr, er zwang den König, die Landstände des Reichs in Blois zusammen kommen zu lassen, und nahm seine Maaßregeln so wohl, daß er auf dem Puncte war, an der königlichen Gewalt Theil zu bekommen, und zwar mit Einwilligung derjenigen, welche das Volk vorstelleten, und unter dem Scheine der ehrwürdigsten Formalitäten. Durch diese dringende Gefahr erwachte Heinrich der IIIte, und ließ diesen gefährlichen Feind auf dem Schlosse zu Blois, sowol als seinen Bruder den Kardinal, umbringen, welcher noch weit heftiger und ehrgeiziger als der Herzog war.


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Was der protestantischen Partey nach dem Bartholomäustage begegnet war, das begegnete nunmehr der Ligue. Der Tod der Anführer brachte die Partey von neuem auf. Die Glieder der Ligue legten die Larve nieder, und Paris schloß seinen Thron. Man war auf nichts als auf Rache bedacht. Man betrachtete den dritten Heinrich als den Mörder der Religionsvertheidiger, und nicht als einen König, welcher schuldige Unterthanen bestrafet hatte.


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Endlich mußte sich Heinrich der IIIte, weil er auf allen Seiten bedrängt wurde, mit Navarra wieder aussöhnen. Diese beyden Könige kamen und schlu Kurze Erzählung,gen ihr Lager vor Paris auf; und hier fängt sich dieHenriade an.


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Unterdessen war Heinrich der IIIte auf dem Puncte sich von Paris Meister zu machen, als er zu Saint Cloud von einem Dominicanermönche ermordet wurde, welcher diesen Mord einzig in der Meynung that, daß er Gott gehorche, und daß er zum Märtyrertode eile. Dieser Mord war nicht allein ein Verbrechen dieses fanatischen Mönches, sondern ein Verbrechen der ganzen Partey. Die gemeine Mey des Heldengedichts der Henriade.nung, der Glaube der Glieder der Ligue war, daß man seinen König tödten müsse, wenn er mit dem römischen Hofe uneins wäre. Die Prediger schryen es in ihren elenden Reden; man druckte es in allen den erbärmlichen Büchern, welche Frankreich überschwemmeten, und die man itzo kaum in einigen Bibliotheken findet, wo sie als besondere Denkmäler eines Jahrhunderts aufbehalten werden, das sowol in Ansehung der Sitten, als der Wissenschaften, gleich barbarisch war.


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Nach dem Tode Heinrichs des IIIten, war der König von Navarra, Heinrich der große, von seiner Armee zum Könige von Frankreich erkläret. Er hatte alle Anfälle der Ligue, Roms und Spaniens, auszuhalten, und sein eigen Reich zu erobern. Er umsetzte und belagerte Paris zu verschiedenen malen. Unter die größten Männer, die ihm in diesem Kriege nützlich waren, und die man in diesem Gedichte gebrauchet hat, rechnet man die Marschalle von Aumont, und von Biron, den Herzog von Bouillon, und andere. Dupleßis-Mornay war, bis er dieReligion veränderte, sein vertrautester Freund. Er diente ihm mit seiner Person bey der Armee; mit seiner Feder wider den Bann der Päbste, und mit seiner Großkunst in Unterhandlungen, indem er ihm bey allen protestantischen Mächten Beystand auswirkete.


37 - Von Titeln /

Louis XI. fut le premier en France qu'on apella communement Majesté, titre non moins convenable en éffet à la dignité d'un grand Royaume héreditaire qu'à une Principauté élective. Mais on se servoit du terme d'Altesse avec les Rois de France. Long-tems après lui, & on voit encor des lettres à Henri III. dans lesquelles on lui donne ce titre. Les Etats d'Orleans ne voulurent point que la Reine Catherine de Medicis fut apellée Majesté. Mais peu à peu cette derniere dénomination prévalut. Le nom est indiférent, il n'y a que le pouvoir qui ne le soit pas.