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31 - Des Abts von Marigny Geschichte der Araber unter der Regierung der Califen /

Diese Drohungen waren nicht fähig, die Standhaftigkeit der Aliden zu erschüttern. Mahomet - ben - Hanifiah, ob er gleich als das Haupt der Familie der Wuth des Abdallah am ersten ausgesetzt war, verlohr unterdessen doch nichts von seiner Gelassenheit. Er unterwarf sich den Schickungen der Vorsicht, und überließ die Entscheidung seinesSchicksals dem Himmel. Verschiedene von denen, welche mit ihm gefangen waren, dachte auf gleiche Art nicht; sie fanden Mittel die Wache zu betrügen, und einen Brief nach Cuffah zu schicken, in welchem sie dem Mokthar die traurigen Umstände, in welchen sie sich befanden, meldeten,


32 - Des Abts von Marigny Geschichte der Araber unter der Regierung der Califen /

Es war hohe Zeit ihnen zu Hülfe zu kommen; denn die Zeit, die ihnen Abdallah gesetzt hatte, war eben auf dem Puncte zu Ende zu laufen. Man gab ihm davon Nachricht, sobald sich die Trupen vor dem Bezirke von Zemzem sehen liesse; doch weil sie in so kleiner Anzahl waren, so begnügte er sich damit sie zu verachten, und die Sorge sie abzuhalten, der Wache zu überlassen. Diese wandte auch alle ihre Kräfte an, so daß sich Algiodali stellte, als ob er sich zurückziehen müsse, in der That aber begab er sich an den Ort, wo er den übrigen Trupen, welche er in Hinterhalt gestellt hatte, das Zeichen geben könnte. Hierauf versammelten sich die verschiednen Mannschaften bey ihren Haupte, und Algiodali brach aufs neue mit einer GewaltAbdalmelek.Hegire 66.n. C. G. 685 auf die Wache los, welcher sie unmöglich widerstehen konnte. Er wollte eben in den Ort eindringen, wo sich Mahomet befand, als ihm dieser entgegen gelaufen kam, und ihn bat, daß er ja seine Leute, in dem Bezirk von Zemzem einzubrechen, abhalten möchte. Er stellte ihm vor, dieser Ort sey heilig, und er wolle es nicht zugeben, daß er seinetwegen mit dem Blute der Muselmänner entheiliget werde.


33 - Des Abts von Marigny Geschichte der Araber unter der Regierung der Califen /

Unterdessen eilten noch mehrere von MeccaAbdallahund Mahomet werdenauf freyenFuß gestellt. dem Abdallah zur Hülfe herbey, und der Streit ward nunmehr weit wüthender, als er zuvor gewesen war. Endlich aber drängte Abdalmelek.Hegire 66.n. C. G. 685sich Mahomet - ben Hanifiah mitten unter den Haufen, und brachte es durch sein Zureden so weit, daß die Generale ihre Trupen zurückruften. Der Lerm fing an abzunehmen; man trat in eine Unterhandlung, und zuletzt ward ein förmlicher Vertrag daraus.Abdallah ward wieder los gelassen, und Mahomet bekam mit den Seinigen die Freyheit, aus Mecca fortziehen zu können.


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Ali

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Sein Eidam Ali gab vor, daß, als man denPropheten hätte beerdigen wollen, man ihn in einem Zustande gefunden habe, der den Todten nicht sehr gewöhnlich sey, und daß seine Witwe Aishka ausgerufen: wenn ich gewußt, daß Gott dem Verstorbenen diese Gnade erwiesen hätte, wollte ich gleich herbey gelaufen seyn. Man konnte von ihm sagen:Decet imperatorem stantem mori.