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16 - Histoire des Arabes sous le gouvernement des Califes /

Les Mecquois étant accourus à la défense d'Abdallah, le combat alloit devenir plus furieux qu'auparavant, lorsque Mahomet-ben-Hanifiah s'avançant dans la mêlée, fit tant par ses instances, qu'il réussit à déterminer les Généraux à rappeller leurs troupes. Le tumulte ayant un peu cessé par ce moyen, on entra en pourparler; & enfin on conclut un accommodement. En conséquence, Abdallah fut relâché, & Mahomet avec les siens eut la liberté de sortir de la Mecque.


17 - Des Abts von Marigny Geschichte der Araber unter der Regierung der Califen /

Er wählte Mecca zu dem Orte seiner ZuYesid.Hegire 60.n. C. G. 680flucht; wohin sich auch Hassein mit seiner ganzen Familie, ausser dem einzigen Mahomet - Hanifiah, einem Sohn des Ali, und folglich einemSie flüchten nachMecca. Bruder von ihm, obschon von einer andern Mutter, in Sicherheit begab.


18 - Des Abts von Marigny Geschichte der Araber unter der Regierung der Califen /

Nachdem also Hassein seinem Bruder die nöthigen Anschläge ertheilt, umarmt er ihn auf Yesid.Hegire 60.n. C. G. 680das zärtlichste, und machte sich auf den Weg nach Mecca, wo er ohne einigen Zufall anlangte. Abdallah vollendete seine Reise nicht so ruhig. Amru, der Sohn des Said, welcher damals Statthalter in Mecca war, glaubte, es sey seine Schuldigkeit, ihm den Eingang in die Stadt zu verwehren. Er trug es also demAmer, dem Sohn des Zobeir, einem Bruder des Abdallah, der aber ausserdem sein offenbarer Feind war, auf, mit einiger Mannschaft gegen seinen eignen Bruder auszuziehen.Amer nahm diesen Antrag mit Vergnügen an, und ging dem Abdallah entgegen. Dieser bedachte sich nicht lange, sondern wagte einen An griff; er schlug den Amer, machte ihn zum Gefangenen, und zog triumphirend in Mecca ein, so sehr sich auch der Statthalter darwider setzte, welcher aber seine Verfolgungen nicht weiter treiben durfte, weil er wohl sahe, daß die von Mecca gegen diesen Muselmann eine ganz besondere Ehrerbietung hatten, welche durch den letzten Zufall noch um ein grosses gewachsen war.


19 - Des Abts von Marigny Geschichte der Araber unter der Regierung der Califen /

Obeidallah fand sich zu bestimmter Stunde bey dem Scharick ein. Sobald man seine Ankunft gemeldet, versteckte sich Moslem in einen Winkel des Zimmers, wo er nicht konnte gesehen werden; und der Statthalter, welcher sich nichts übels versah, trat mit einem Muselmanne Namens Hani, welcher ein heimlicher Anhänger des Hassein, und einer von den Mitverschwornen wider den Obeidallah war, in das Zimmer. Dieser Hani war es, bey welchem Moslem, als er nach Cuffah kam, einkehrte, und so lange wohnte, bis er seine Zuflucht in das Haus des Scharick zu nehmen für nöthig befand.


20 - Des Abts von Marigny Geschichte der Araber unter der Regierung der Califen /

Hani führte den Statthalter wieder zurück, und als er hierauf in das Zimmer des Scharick zurückkam, fand er, daß dieser demMoslem wegen seiner Weichherzigkeit die lebhaftesten Vorwürfe machte. Hani konnte sich nicht enthalten ein gleiches zu thun. Was für einen Streich, sagte er, hast du verfehlt? Diesen Abend hättest du dich im Besitze des Schlosses sehen können; urtheile also, was für Vortheil demHassein daraus entsprungen wäre.


21 - Des Abts von Marigny Geschichte der Araber unter der Regierung der Califen /

Diese Sache ging so geschwind nicht, als es sich Mokthar eingebildet hatte, und es wiederfuhren ihm Streiche, welche beynahe seine ganze Hofnung zu Grunde gerichtet hätten. Als er in Cuffah anlangte, gab er vor, als ob ihnMahomet - ben Hanifiah, (*) der Sohn des

(*) Mahomet, der Sohn des Ali, ward gemeiniglich Ben - Hanifiah genennt, oder Sohn der Hanifiah, welches eine Frau des Ali war. Man unterschied ihn dadurch von den andern Kindern des Ali, die er mit der Fatime, der Tochter des Propheten, gehabt hatte.

Ali, abgeschickt hätte, um ihnen mit Rath undMervan.Hegire 64.n. C. G. 683 That beyzustehen. Die Ankunft eines so berühmten Heerführers flößte Anfangs den Cuffahnern ein grosses Vertrauen ein; doch das verächtliche Betragen, welches er gegen denSoliman beobachtete, zog ihm gar bald eine beträchtliche Anzahl Feinde zu. Er redete auf das verächtlichste von diesem General, und stellte vor, daß er durchaus unfähig sey, Trupen anzuführen, und daß er weder Einsicht nochErfahrung besässe, ein kriegisches Unternehmen glücklich auszuführen. Er gestand es übrigens zu, daß er ein sehr guter Staatsmann sey, und bey Berathschlagungen in dem Cabinete vortreflich zu brauchen sey; daß er aber durchaus derjenige nicht wäre, der sich an der Spitze eines Heeres glücklich entschliessen könne.


22 - Des Abts von Marigny Geschichte der Araber unter der Regierung der Califen /

(*) Mahomet, der Sohn des Ali, ward gemeiniglich Ben - Hanifiah genennt, oder Sohn der Hanifiah, welches eine Frau des Ali war. Man unterschied ihn dadurch von den andern Kindern des Ali, die er mit der Fatime, der Tochter des Propheten, gehabt hatte.


23 - Des Abts von Marigny Geschichte der Araber unter der Regierung der Califen /

Die vornehmsten Opfer dieser blutigen Verrichtung waren Schamer, der, wie man sagte, den ersten Pfeil wider den Hassein solle losgeschossen haben; Haulah, welcher den Kopf dem Obeidallah gebracht, und Amerebn - Said, der die Trupen wider diesen Prinzen angeführt hatte. Die zwey Söhne desAmer kamen gleichfals bey dieser Gelegenheit um. Mokthar ließ ihnen die Köpfe abschlagen, und schickte sie beyde an den Mahomet ben - Hanifiah, welcher damals das Haupt von der Familie der Aliden war.


24 - Des Abts von Marigny Geschichte der Araber unter der Regierung der Califen /

Mokthar bekam gar bald von dieser greulichen Niederlage Nachricht, und schickte so gleich einen Curier an den Mahomet - benHanifiah, welcher sich in Mecca befand. Er ließ ihm den erlittenen Verlust melden, und ihm vorstellen, daß da er besonders die Aliden betroffen habe, deren Haupt er vermöge seiner Geburth sey, so wolle er ihm versprechen, daß er sich ehestens im Stande sehen sollte, diesen Schaden so gleich wieder gut machen zu können, wann er sich an die Spitze einer mächtigen Armee stellen wollte, die sich ihm die Cuffahner in kurzem zu senden anheischich machten.


25 - Des Abts von Marigny Geschichte der Araber unter der Regierung der Califen /

Mahomet war gegen das Anerbieten desMokthars sehr gleichgültig. Er lebte in Mecca mit den übrigen Aliden, seinen Anverwandten, ganz ruhig, und keiner von ihnen dachte an irgend eine Unruhe; sie waren vielmehr die ersten, die ihre Freunde sich friedAbdalmelek.Hegire 66.n. C. G. 685lich zu halten, bewegten. Mahomet dankte dem Mokthar für seine Achtung, und für den Eifer, den er für seine Familie bezeugte; zugleich aber versicherte er ihm, daß er fest entschlossen sey, zu den Waffen nicht zu greifen; er wolle seine Sache der Hand GOttes überlassen, und unterdessen, bis es der göttlichenVorsicht gefallen werde, für ihn eine glückliche Aenderung zu treffen, einzig und allein das Gute zu thun, und das Böse zu vermeyden bedacht seyn; er rathe ihm also, sich gleichfals so zu betragen, GOtt zu fürchten, und alle Gelegenheit zum Blutvergiessen zu vermeyden.


26 - Des Abts von Marigny Geschichte der Araber unter der Regierung der Califen /

Mahomet war gegen das Anerbieten desMokthars sehr gleichgültig. Er lebte in Mecca mit den übrigen Aliden, seinen Anverwandten, ganz ruhig, und keiner von ihnen dachte an irgend eine Unruhe; sie waren vielmehr die ersten, die ihre Freunde sich friedAbdalmelek.Hegire 66.n. C. G. 685lich zu halten, bewegten. Mahomet dankte dem Mokthar für seine Achtung, und für den Eifer, den er für seine Familie bezeugte; zugleich aber versicherte er ihm, daß er fest entschlossen sey, zu den Waffen nicht zu greifen; er wolle seine Sache der Hand GOttes überlassen, und unterdessen, bis es der göttlichenVorsicht gefallen werde, für ihn eine glückliche Aenderung zu treffen, einzig und allein das Gute zu thun, und das Böse zu vermeyden bedacht seyn; er rathe ihm also, sich gleichfals so zu betragen, GOtt zu fürchten, und alle Gelegenheit zum Blutvergiessen zu vermeyden.


27 - Des Abts von Marigny Geschichte der Araber unter der Regierung der Califen /

Mokthar hatte sich einer ganz andern Antwort versehen, und war also nicht wenig betroffen, als er die Gesinnungen des Mahomets vernahm. Er nahm sich unterdessen wohl in Acht, den Cuffahnern den erhaltnen Brief zu zeigen. Er sagte ihnen vielmehr, daßMahomet ihnen befohlen, alles, was gerecht sey, zu thun, und noch ferner den Unglauben und die Verrätherey zu bekriegen. Er fuhr also fort, nach seinem eignen Gutdünken in einer Angelegenheit zu handeln, in welcher er selbst von dem, der das meiste Antheil daran hätte nehmen sollen, verleugnet wurde; er brachte eine Menge Mißvergnügte zusammen, welchen es lieb war, daß sie ei Abdalmelek.Hegire 66.n. C. G. 685de Gelegenheit zu Unruhen unter dem Verwande, den Tod des Hassein zu rächen, und die Aliden wieder auf den Thron zu setzen, finden konnten.


28 - Des Abts von Marigny Geschichte der Araber unter der Regierung der Califen /

Abdallahläßt denMahometund seineFamilieeinziehen.

29 - Des Abts von Marigny Geschichte der Araber unter der Regierung der Califen /

Unterdessen hielt Abdallah, welcher die Gesinnungen so wohl der einen, als der andern, wohl kannte, dennoch für gut, als ein listiger Staatsmann, den Mahomet und die übrigen Nachkommen des Ali seiner Sicherheit aufzuopfern. So wenig Antheil sie in der That an den Unruhen, welche Arabien zertrennten, hatten, so dienten sie gleichwohl den Ehrgeizigen und Aufrührern zum Vorwande; und schon dieses war genug, dem Abdallah auf den grausamen Entschluß zu bringen, sie bey Seite zu schaffen.


30 - Des Abts von Marigny Geschichte der Araber unter der Regierung der Califen /

Mahomet=ben=Hanifiah ward also mit seiner ganzen Familie und nebst ungefehr siebzehn Personen von den Vornehmsten in Cuffah eingezogen. Abdallah ließ sie in einem Bezirke einschliessen, in welchem sich der berühmte Brunnen Zemzem (*) befand, und erklärte ihnen, daß er in einer gewissen Zeit, die er ihnen bestimmte, für den Califen erklärt seyn wolle; wann sie sich weigerten ihm zu gehorchen, so können sie gewiß ver

(*) Die Mahometaner geben vor, daß dieser Brunnen an eben dem Orte sey, wo die Wasserquelle gewesen wäre, die der Engel der Hagar in der Wüsten gezeigt habe.

sichert <seyn>seyu, daß sie nach Verlaufung desAbdalmelek.Hegire 66.n. C. G. 685 Termins keine Gnade mehr würden zu hoffen haben; daß er sie alle wolle hinrichten lassen, und daß ihre Körper sollten zu Asche verbrannt werden, damit nicht die geringste Spur von ihnen übrig bliebe, welche die Rebellen zu neuen Unruhen ermuntern könnte.