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Presque tous les Sénateurs étoient telle ment dans les intérêts d'Annibal, qu'il ne fut pas besoin de longs discours pour re pliquer à Hannon. Bien loin qu'on approuvât son avis, on lui reprocha d'avoir parlé contre le fils d'Amilcar avec plus de violence & d'animosité que Valére même Chef des Ambassadeurs Romains. Ainsi toute la réponse qu'on leur fit, fut „que ce n'étoit point Annibal, mais les habitans de Sagonte, qui avoient donné lieu à la guerre: & que les Romains auroient grand tort, s'ils préféroient les Sagontins aux Carthaginois leurs anciens Alliés.“


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Annibal, pour se mieux faire entendre à des soldats d'un esprit grossier, parle à leurs yeux avant que de parler à leurs oreilles, & ne songe à les persuader par des raisons, qu'après les avoir remués par le spectacle. Il offre des armes à plusieurs des prisonniers montagnards, les fait combattre deux à deux à la vue de son Armée, promettant la liberté avec une armure complette, & un cheval de guerre, à ceux qui sortiroient P. Corn. Ti. Sempron. Cons.An. R.534.Av. J. C.218.vainqueurs. “ La joie avec laquelle ces Barbares courent au combat sur de pa reils motifs, donne occasion à Annibal de tracer plus vivement à ses troupes, par ce qui vient de se passer sous leurs yeux, une image sensible de leur situation présente, qui en leur ôtant tous les moyens de reculer en arriére, leur impose une nécessité absolue de vaincre ou de mourir, pour éviter les maux infinis préparés à ceux qui auront la lâcheté de céder aux Romains. Il étale à leurs yeux la grandeur des récompenses, la conquête de toute l'Italie, le pillage de Rome cette ville si riche & si opulente, une victoire illustre, une gloire immortelle. Il rabaisse la puissance Romaine, dont le vain éclat ne doit point éblouir des guerriers comme eux, qui sont venus des Colonnes d'Hercule jusques dans le cœur de l'Italie, à travers les nations les plus féroces. Pour ce qui le regarde personnellement, il ne daigne pas se comparer avec un Général de six mois, (c'est ainsi qu'il définit Scipion) lui presque né, du moins nourri & élevé dans la tente d'Amilcar son pére, vainqueur de l'Espagne, de la Gaule, des habitans des Alpes, &, ce qui est beaucoup plus, vainqueur des Alpes mêmes. Il excite leur indignation contre l'insolence des Romains, qui ont osé demander qu'on le leur livrât avec les soldats qui avoient pris Sagonte; & il pique leur jalousie P. Corn. Ti. Sempron. Cons. contre l'orgueil insupportable de ces maiAn. R.534.Av. J. C.218.tres impérieux, qui croient que tout leur doit obéir, & qu'ils ont droit d'imposer des loix à toute la terre.“


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Man findet in den folgenden Jahren nichtviel merkwürdige Begebenheiten bis auf dieletzte Hauptschlacht, welche dem ganzen Kriege ein Ende machte. Amilkar, mit dem Zunahmen Barkas, der Vater des grossenHannibal, folgte in Sicilien dem Carthalonim Commando nach. Er seegelte von da mitseiner Flotte nach den Küsten von Italienund verwüstete die Provinz der Locrier undBrutier.


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Hamilkar bemächtigte sich eines Gebürd. 505. J. n. E. R. d. 247. J. v. C. G.ges, das man Epierctum oder Eretum nannte, und zwischen Panormus und Eryx lag,von da er den Römern viel Schaden zufügte.


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Die beyden Consuln hatten einer vor Lilybäum, der andre vor Drepanum genugzu thun. Hamilkar fiel sie von dem Posten,Polyb. I.58.den er eingenommen hatte, beständig an undbeunruhigte sie, und dieses dauerte etlicheJahre. Man versuchte auf beyden Seitenalles, was möglich war. Täglich erfandman neue Kriegslisten, täglich suchte ein Feindden andern zu überraschen, zu überfallen, sichihm zu nähern; das waren tägliche Anfälle.Man vergaß nichts, aber alles entschied denKrieg nicht.


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Hamilkar machte ein Mittel ausfündig,neue Hülfsvölker und Lebensmittel in Lilybäum zu werfen.


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Hamilkarbemächtigt sich der Stadt Eryx. Polyb. I.59. Diodor. Eclog. XXIV. F.881.

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Wir haben vorher gesagt, daß sich die Römer der Stadt Eryx bemächtigt hatten.Hamilkarbemächtigt sich der Stadt Eryx. Polyb. I.59. Diodor. Eclog. XXIV. F.881.Nachdem sie auf die Spitze des Gebürgeseinige Mannschaft, einige unten an den Berggelegt, so glaubten sie, daß die Stadt, welche auf beyden Seiten mit ihren Völkernumgeben war, und die durch ihre Lage selbstausser aller Gefahr zu seyn schien, nichts zubefürchten hätte. Allein sie hatten mit einemFeinde zu thun, der so wachsam und aufmerksam auf eine jede Gelegenheit war, woer etwas unternehmen konnte, daß sie billigbeständig auf ihrer Hut hätten seyn sollen.Hamilkar ließ während der Nacht seine Völker anrücken, führte sie selbst an, zog anderthalbe Meile in der größten Stille fort, wendete sich auf diesem Gebürge hin und her, bemächtigte sich der Stadt, tödtete einen Theilder Besatzung, und den Rest ließ er nachDrepanum führen. Man kann nicht begreifen, wie sich die Carthaginenser in diesemPosten erhalten können, da sie von oben und 156 A. Manl. Torqvatus, u. C. Sempr. Blaesus, Cons. von unten angegriffen wurden, und nur vond. 508. J. n. E. R. d. 244. J. v. C. G.einer einzigen Seite, nehmlich von der Meerseite, Hülfe erhalten konnten, die noch in ihrer Gewalt war. Aus solchen Unternehmungen lernt man die Geschicklichkeit undvorsichtige Kühnheit eines Generals und fastnoch besser, als aus dem Gewinn eines Treffens kennen.


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Der Krieg, der in dieser so engen Gegend,nehmlich auf dem Berge Eryx geführt wurde, war so hitzig und lebhaft, als man sichdenselben nur denken kann. Hamilkar stundunter zwo Partheyen von Feinden mitteninne, die unten und oben standen; jene belagerten ihn, so wie er diese belagerte. DerAngriff und der Widerstand war auf beydenSeiten ausserordentlich lebhaft. Man ruhete weder Tag noch Nacht. Beyde hattengelernt, sich nicht überraschen zu lassen. Siewußten, daß ein einziger Augenblick dem ganzen Streite einen Ausschlag geben könnte.Bald siegten diese, bald jene, und beyde verlohren den Muth nicht. Weder der Mangel an Lebensmitteln, noch die Beschwerlichkeiten, die sie zwey Jahre nach einander auszustehen hatten, ermüdeten sie nicht, und siewollten beyde nicht weichen. Diese doppelte Belagerung, denn so kan man diesenStreit wohl nennen, endigte sich nicht eher,als mit dem Kriege selbst.


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Die Carthaginenser erstaunten sehr, daßdie Römer sich wieder in die See wagten;sie wollten, daß es ihrem Lager zu Eryx nichtan den nöthigen Lebensmitteln mangeln sollte, rüsteten deswegen auf der Stelle Schiffeaus, schifften Getraide und andern Vorrathein, und schickten diese Flotte ab, über welche sie dem Hanno das Commando anvertrauten. Dieser seegelte sogleich nach derInsel Himera, in der Absicht, bey Eryx anzuländen, ohne vom Feinde wahrgenommenzu werden, seine Schiffe ihrer Last zu entledigen, die besten Soldaten in Eryx an sichzu ziehen, und mit dem Hamilkar alsdennden Römern ein Treffen anzubieten.


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Bey dem Anbruche des Tages sah er, daßder Wind den Carthaginensern günstig undihm entgegen war; das Meer war auch ingrosser Bewegung, und er stund erst bey sichan, was er thun sollte. Allein er überlegte,daß wenn er in dieser stürmischen Zeit dasTreffen lieferte, er nur mit dem Schiffskriegsvolke der Carthaginenser und mitschweren und belasteten Schiffen zu thunhaben würde; da er hingegen, wenn er einegrößre Meerstille erwartete, und den Hanno sich mit der Armee zu Lande vereinigenließ, mit Schiffen zu streiten hätte, welcheleichter geworden, nachdem sie ihren Vorrath ausgesetzt haben würden. Er würdeferner den Kern der Carthaginensischen Landarmee zu bestreiten haben, und was ihm damals mehr als alles übrige furchtbar war,er würde wider die Unerschrockenheit des 164 C. Lutat. Catulus, u. A. Postum. Albinus, Cons.d. 510. J. n. E. R. d. 242. J. v. C. G.Hamilkar kämpfen müssen. Alle diese Ursachen bewogen ihn, die gegenwärtige Gelegenheit nicht vorbey zu lassen. Wenn eingeschickter Mann, der solches sowohl alsSoldat, als Schrifftsteller ist, wenn ein Polybius uns die Bewegungsgründe, die einenGeneral antreiben, dieses oder jenes zu thun,ins Licht setzt, so geben sie der Erzählung derBegebenheiten einen grossen Werth, undmachen gleichsam die Seele davon aus.


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Nachdem das Treffen vorbey war, sogieng Lutatius nach Lilybäum, und vereinigte seine Völker mit den Belagerern. Nachdem er sie einige Zeit hatte ausruhen lassen,so führte er sie vor Eryx, wo er einigen Vortheil über den Hamilkar davon trug, ohneZweifel in einem Treffen zu Lande. Dieses Unglück kostete den Hamilkar zwey tausend Mann.


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Nachdem das Treffen vorbey war, sogieng Lutatius nach Lilybäum, und vereinigte seine Völker mit den Belagerern. Nachdem er sie einige Zeit hatte ausruhen lassen,so führte er sie vor Eryx, wo er einigen Vortheil über den Hamilkar davon trug, ohneZweifel in einem Treffen zu Lande. Dieses Unglück kostete den Hamilkar zwey tausend Mann.


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So bald diese traurigen Nachrichten nachCarthago gekommen waren, so verursachten sie ein desto grösseres Schrecken und Entsetzen daselbst, je weniger man sie zu hörenFriede zwischen Rom und Carthago. Polyb. I.63. 64.vermuthet hatte. Der Senat verlohr denMuth nicht. Es fehlte nicht an Begierde,den Krieg fortzusetzen, allein der Zustand deröffentlichen Angelegenheiten litt solches nicht.Da die Römer Meister zur See waren, sowar es nicht ferner möglich, Völker, oderLebensmittel, oder Hülfstruppen nach Sicilien zu bringen. Sie schickten also, so baldsie konnten, Befehl an den Hamilkar Bar kas, welcher daselbst commandirte, daß ereinen Entschluß fassen sollte, welchen seineKlugheit für den besten halten würde. Solange dieser grosse Mann einen Strahl vonHoffnung gesehen hatte, so hatte er alles gethan, was man von der Unerschrockenheitdes Allertapfersten, und von der vollkommensten Klugheit hatte fodern können. Allein weil er itzt keine Hülfe und Zuflucht mehrwußte, so schickte er Abgeordnete an den Consul, die sich in Friedensunterhandlungen einlassen sollten. Denn die Klugheit besteht,wie Polybius anmerckt, darinnen, daß manzu rechter Zeit zu widerstehen und nachzugeben weiß.


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Der Consul hatte verlangt, daß die Carthaginensischen Kriegsvölker in Eryx ihreWaffen niederlegen sollten. Hamilkar wollte diesen Punkt durchaus nicht eingehen, undCorn. Nep. in Hamile.erklärte sich, daß er es lieber auf das äusserste ankommen lassen, als eine so schimpfliche Bedingung eingehen wollte. Er giengnur so viel ein, daß für einen jeden Soldaten von dieser Besatzung 18. Römische Denarii (9 Livres bezahlt werden sollten.