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sul Junius passe en Sicile. Nouvelle disgrace des Romains à Lilybée. Ils évitent heureusement deux batailles. Perte entiére des vaisseaux Romains par une horrible tempête. On nomme un Dictateur. Junius se rend maitre d'Eryx. Amilcar Barcas est chargé du commandement en Sicile. Des particuliers de Rome arment en cour- se, & ravagent Hippone. Naissance d'An- nibal. Echange des prisonniers. Deux nouvelles Colonies. Dénombrement. Une Dame Romaine accusée devant le Peuple, & condannée. Amilcar se rend maitre de la ville d'Eryx. Nouvelle Flotte Romaine construite & équipée par le zéle des par- ticuliers. Postumius Consul retenu à Rome comme Prêtre. Le Sénat défend à Lutatius de consulter les Divinations de Préneste. Bataille aux Iles d'Egates gagnée par les Romains. Traité de Paix entre Rome & Carthage. Fin de la prémiére Guerre Punique. La Sicile devenue Province du Peuple Romain.

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Carthage ne s'endormoit pas sur le danOn y faitentrer unsecoursconsidérable.ger auquel Lilybée étoit exposée. On équipa cinquante vaisseaux, dont on confia le commandement à Annibal fils d'Amilcar. On lui donna ordre de partir sans délai, & on l'exhorta à saisir en homme de cœur le prémier moment favorable qui se présen teroit de se jetter dans la place assiégée. An nibal se met en mer avec dix mille soldats bien armés, mouille à l'Ile (a) Eguse entre Lilybée & Carthage, & au prémier vent frais qui commença à souffler déploie toutes les voiles, s'avance avec un courage intrépide à travers la Flotte ennemie, entre hardiment dans le port, & y débarque ses soldats, sans que les Romains qui furent surpris, & qui craignoient d'être poussés par la violence du vent jusques dans le port, osassent lui disputer le passage.


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Messieurs, que je vous ai avertis de ce que vous aviez à craindre de la race d'Amilcar; & que je vous ai conjurés par les Dieux arbitres & témoins des Traités, de ne point confier le commandement de vos troupes à quiconque seroit sorti de cette race odieuse. Les mê nes d'Amilcar ne peuvent demeurer en repos; & tant qu'il restera à Carthage quelqu'un du sang & du nom de Barcas, vous

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Abscheuliche Treulosigkett des Hanno in Ansehungder Mieth=Soldaten. Hamilkar wird an die Stelledes Hanno geschickt, der zurückberufen wird. DieRömer bauen Schiffe, und rüsten eine Flotte aus,um den Carthaginensern die Herschaft über das Meerstreitig zu machen. Der Consul Cornelius wird mitsiebzehn Schiffen gefangen und nach Carthago gebracht. Der übrige Theil der Flotte schlägt denCarthaginensischen General. BerhbmterBerühmter Sieg desDuilius in einem See - Treffen bey den Küsten vonMylus. Triumph desselben. Unternehmung aufSardinien und Corsika. Eine Verschwörung zuRom in ihrer Geburt erstickt.

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Hamilkar

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Hamilkarwird an die Stelle des Hannogeschickt.

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Die Carthaginenser beruften den Hannoaus Mißvergnügen über sein Verhalten zurück, und verurtheilten ihn zu einer grossenGeldstrafe. Hamilkar, welchen man nichtmit dem Vater des Hannibals verwechselndarf, ward an seine Stelle geschickt. Dieser neue General machte sich keine Hoffnungdie Römer in Landtreffen zu überwinden,sondern suchte alle Unternehmungen desKriegs auf die Seite zu wenden, wo die Carthaginenser unstreitig den Vorzug hatten,nehmlich auf die Seite des Meers. Er fiengdaher mit seiner Flotte an nicht nur die Küsten von Sicilien, wo sich ihm alle Städteunterwarfen, sondern auch die von Italiendurchzustreichen, und richtete daselbst überallVerwüstung an. Sonst gieng dieses Jahr Cn. Cornel. Scipio Asina, u. C. Duilius, Consuln. 35 keine neue Handlung vor. Es entstundgleichsam ein Zwiespalt zwischen den Seestädten und denen, die in der Mitte des Landeslagen. Die erstern ergriffen die Partheyder Carthaginenser, und die letztern hieltensich zu den Römern.


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Die erste Frucht dieses Sieges war dieBefreyung von Segesta, (*) das die Charthaginenser sehr bedrängten, und bey naheauf das Aeusserste gebracht war. NachdemDuilius sie gezwungen hatte, die Belagerungdavor aufzuheben, griff er (**) Macella an u.nahm es ein, ohne daß sich ihm Hamilkarwidersetzte. Am Ende des Feldzugs begabsich der Consul wieder nach Rom. SeineAbwesenheit half den Angelegenheiten derCarthaginenser sehr auf, und viele Städte

(*) An der Abendseite von Sicilien gegen das Meergelegen.

(*) Auf dem festen Lande höher als Segesta gelegen.

44 Cn. Corn. Scipio Asina, u. C. Duilius, Consuln. mußten entweder gutwillig oder gezwungensich wider unter ihre Bothmäßigkeit begeben.


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Der Consul Regulus (es ist aber nichtder grosse Regulus) welcher die RömischeFlotte führte, war bey Tyndari, einerStadt in Sicilien, den Insuln von Liparigegen über, angelandet, und da er die vondem Hamilcar geführte Flotte der Carthaginenser wahrnahm, die ohne Ordnung daselbst zog, gieng er mit zehen Schiffen vor

(*)Ilis temporibus ab aratro areessebantur, quiconsules fierent. - - - Attilium sua manu spar-gentem semen, qui missi erant, convene-runt. Cic. pro Rosc. Amer n. 50.

Sed illae rustico opere attritae manus salutempublicam stabilierunt, ingentes hostium co-pias pessum dederunt. Val. Max. IV. 4.

L. Manlius Vulso, u. M. AttiliusRegulus, Cons. 59aus und befahl den andern, ihm zu folgen.Als die Carthaginenser sahen, daß ihre Feinde getheilet und ohne Ordnung waren,und sich einige erst einschifften, andere denAncker aufhoben und der Vorzug von denNachzuge weit entfernt war, so wendetensie sich gegen den Vorzug, umzingelten ihn,und jagten alle Galeren auf den Grund,das Schiff des Consuls ausgenommen,das grosse Gefahr litt. Allein weil es besser mit Ruderknechten versehen und leichterwar, als die andern, so entkam er dieser Gefahr glücklich. Das war ein grosses Versehen des Admirals, daß er sich mit einer sokleinen Anzahl Schiffen so unvorsichtig voraus gemacht hatte, ohne von der Stärckeder Feinde Erkundigung eingezogen zu haben. Er hatte das Glück, sein Versehenbald wieder gut zu machen. Die andernSchiffe der Römer stiessen kurz darauf zuihm. Sie versamleten sich, stellten sich inSchlachtordnung, griffen die Carthaginenser an, nahmen zehn Schiffe weg und jagten achte auf den Grund. Der Restflüchtete sich nach den Insuln Lipari.


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Die Zubereitungen waren auf beydenSeiten schrecklich. Die Römische Flottewar 330 Schiffe starck und mit hundertund vierzig tausend Menschen besetzet, jedesSchiff hatte dreyhundert Ruderknechte undhundert und zwanzig Soldaten. DieFlotte der Carthaginenser, die von Hamilcar und Hanno commandiret wurde, warzehen Schiffe stärcker, und hatte also auchnach Proportion mehr Mannschafft. Ichbitte die Leser, besonders auf die Grösse dieser Schiffsmacht aufmercksam zu seyn, dieuns eine ganz andere Vorstellung von demSeewesen der Alten geben wird als mangemeiniglich davon hat.


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Hamilcar, der schon bey Tyndaris commandirt hatte, hatte sich das Centrum undden lincken Flügel vorbehalten. Er bediente sich währenden Treffens einer Kriegslist,die den Untergang der Römer hätte verursachen können, wenn sich die Feinde derselselben so bedient hätten, wie sie sollten. Weildie Carthaginensische Flotte in eine einzigeLinie gestellt war, und deswegen leicht zu zertrennen zu seyn schien, so fingen die Römerden Angriff gegen das Centrum an. Umnun ihre Flotte zu zerreißen, so empfing das L. Manl. Vulso, und M. Attil. Regulus, Consuln. 65trumCentrum der Carthaginenser Befehl, sich zurückzuziehen. Es flohe in der That, und die Römer, die sich von ihrem Muth fortreissen liessen, verfolgten die Flüchtigen mit einer verwegenen Hitze. Die erste und zweyte Eskadre entfernte sich durch diese Bewegung vonder dritten, welche die Lastschiffe und dievierte Eskadre nach sich zog, wo die Triariizur Reserve stunden. Als sie bis zu einer gewissen Weite gekommen waren, so gab dasSchiff des Hamilkar ein Zeichen, und gleichdarauf kehreten die Flüchtigen wieder um,und fielen die Schiffe ihrer Verfolger mitaller Gewalt an. Als nun auf diese Weisedas Treffen auf beyden Seiten recht angegangen war, so hatten die Carthaginenser sowohl wegen der Leichtigkeit ihrer Schiffe, alswegen ihrer Geschicklichkeit sich bald zu nähern, bald wieder zu entfernen, einen grossenVortheil über die Römer. Allein der Muthder Römer im Gefechte, ihre Maschinen sichan die feindliche Schiffe anzuhängen, die Gegenwart der Generale, die an ihrer Spitzefochten, und vor denen sich gerne ein jederhervorthun wollte, gaben ihnen nicht weniger Muth, als die Carthaginenser hatten.So war der Angriff auf dieser Seite beschaffen.


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Hamilcar, der schon bey Tyndaris commandirt hatte, hatte sich das Centrum undden lincken Flügel vorbehalten. Er bediente sich währenden Treffens einer Kriegslist,die den Untergang der Römer hätte verursachen können, wenn sich die Feinde derselselben so bedient hätten, wie sie sollten. Weildie Carthaginensische Flotte in eine einzigeLinie gestellt war, und deswegen leicht zu zertrennen zu seyn schien, so fingen die Römerden Angriff gegen das Centrum an. Umnun ihre Flotte zu zerreißen, so empfing das L. Manl. Vulso, und M. Attil. Regulus, Consuln. 65trumCentrum der Carthaginenser Befehl, sich zurückzuziehen. Es flohe in der That, und die Römer, die sich von ihrem Muth fortreissen liessen, verfolgten die Flüchtigen mit einer verwegenen Hitze. Die erste und zweyte Eskadre entfernte sich durch diese Bewegung vonder dritten, welche die Lastschiffe und dievierte Eskadre nach sich zog, wo die Triariizur Reserve stunden. Als sie bis zu einer gewissen Weite gekommen waren, so gab dasSchiff des Hamilkar ein Zeichen, und gleichdarauf kehreten die Flüchtigen wieder um,und fielen die Schiffe ihrer Verfolger mitaller Gewalt an. Als nun auf diese Weisedas Treffen auf beyden Seiten recht angegangen war, so hatten die Carthaginenser sowohl wegen der Leichtigkeit ihrer Schiffe, alswegen ihrer Geschicklichkeit sich bald zu nähern, bald wieder zu entfernen, einen grossenVortheil über die Römer. Allein der Muthder Römer im Gefechte, ihre Maschinen sichan die feindliche Schiffe anzuhängen, die Gegenwart der Generale, die an ihrer Spitzefochten, und vor denen sich gerne ein jederhervorthun wollte, gaben ihnen nicht weniger Muth, als die Carthaginenser hatten.So war der Angriff auf dieser Seite beschaffen.


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Hanno, welcher den ersten Flügel commandirte, und sich im Anfange des Treffensvon der übrigen Flotte ein wenig entfernt ge 66 L. Manl. Vulso, und M. Attil. Regulus, Consuln.halten hatte, näherte sich nunmehro in vollem Meere, und fiel von hinten auf die vierte Eskadre der Römer, und erfüllte alles mitLermen und Verwirrung. Auf der andernSeiten veränderten die Carthaginenser aufdem linken Flügel, die nach dem Lande zu ineine Krümme gestellt waren, ihre Stellung,stellten sich in eine Linie, kehreten ihre Vordertheile auf den Feind, und fielen auf diedritte Römische Eskadre, von der die Schiffean die Lastschiffe angehänget waren, um sienachzuziehen. Diese liessen zugleich ihreSchiffseile fahren, und wurden Handgemenge. Das ganze Treffen hatte also drey Abtheilungen, die eben so viel besondere von einander weit entfernte Treffen ausmachten.Der Vortheil war lange Zeit gleich und jeder hielte dem andern die Waage. Aberendlich konnte die Eskadre, welche Hamilkar commandirte, nicht länger widerstehen,sondern wurde in die Flucht getrieben, undManlius hängte die Schiffe, die er genommen hatte, an die seinigen an. Reguluskam der vierten Eskadre und den Lastschiffenzu Hülfe, und hatte die Schiffe von der andern Eskadre bey sich, die noch gar nichtsgelitten hatten. Unterdessen daß er im Gefechte mit der Flotte des Hanno begriffenwar, so faßte die vierte Römische Eskadre,die sich schon ergeben wollte, wieder Muth,und fieng den Angrif von neuem herzhaft an. L. Manl. Vulso, und M. Attil. Regulus, Consuln. 67 Die Carthaginenser, die von vornen undvon hinten angegriffen waren, wurden durchdiese neue Hülfe, die die Römer erhielten, inUnordnung gebracht und eingeschlossen, mußten weichen, und ergriffen die Flucht.


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Die Carthaginensischen Generale sahendie Unmöglichkeit wohl ein, solches zu verwehren, hätten aber gerne gewünscht, daßsie solches noch einige Wochen verzögernkönnten, um der Stadt Carthago Zeit zuverschaffen, sich in Vertheidigungsstand zusetzen, oder ihnen die Hülfe zu schicken, diesie erwarteten. Man sollte also den Römischen Consuln Friedensvorschläge thun.Hamilkar unterstund sich nicht in Person dahin zu gehen, aus Furcht, man möchte ihnvielleicht dem Rechte der Wiedervergeltungnach anhalten, weil man vor fünf Jahren den Consul Cornelius Asina mit Verrätherey überfallen, und nach Carthago in Fesselnund Banden geschickt hatte. Hanno warkühner. Er unterredete sich mit den Consuln,und erklärte ihnen, daß er in der Absicht gekommen wäre, ihnen Friedensvorschläge zuthun, und wenn es möglich wäre, unterbeyden Völkern eine gute Eintracht herzustellen und einen dauerhaften Bund zu schlies L. Manl. Vulso, und M. Attil. Regulus, Consuln. 69sen. Er hörte um die Consuln herum einheimliches Gemurmel von einigen Römern,die in der That das Exempel des Corneliusanführten, und sagten, daß man hier auchso verfahren möchte. Wenn ihr solchesthut, sagte Hanno, so werdet ihr nichtbesser seyn, als die Afrikaner. DieConsuln geboten den Ihrigen zu schweigen,und sagten zum Hanno: Befürchtenichts; der Römer verspricht undhält die Sicherheit. (*) Sie liessen sichaber in Ansehung eines Vergleiches in keineUnterhandlungen mit ihm ein. Sie sahenwohl ein, in welcher Absicht er gekommenwar. Uberdieß machte die Hoffnung glücklicher Erfolge, die sie sich versprachen, daßsie den Krieg dem Frieden vorzogen.


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Die Carthaginenser hatten indessen zweyHäupter in der Stadt erwählt, den Hasdrubal, einen Sohn des Hanna, und Bo

(*)Fuit nae tanti seruum non habere, vt colonuseius populus Romanus esset. Sen. de consol.ad Helv.

(**)Tanti aerario nostro virtutis Atilianae exem-plum, quo omnis ætas Romana gloriabitur,stetit. Valer. Max. IV. 4.

S. Fulvius Paetin. Nobil. u. M. Aemil. Paul. C. 75.starn, und hatten den Hamilcar aus Sicilien zurück kommen lassen, welcher nochfünfftausend Mann Infanterie und fünfhundert Reuter zurücke brachte. Nachdemdiese drey Generale über den gegenwärtigenZustand ihrer Angelegenheiten berathschlagthatten, so beschlossen sie einmüthig, dieVölker nicht in der Stadt, wie zeither geschehen war, eingeschlossen zu halten, undden Römern die Freyheit nicht zu lassen,das ganze Land ungehindert zu verwüsten.Die Armee schlug also im Felde ihr Lagerauf.