Suchbegriff: guise_henri
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Der Herzog von Guise, welchen sein Glück ausgeblasen, und die Schwäche seines Königs stark machte, kam wider seinen Befehl nach Paris. Nunmehr erschien der berüchtigte Tag der Barricaden, an welchem das Volk die Wache des Königs verjagte, und dieser Monarch genöthiget wurde, seine Hauptstadt zu verlassen.


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Guise that noch mehr, er zwang den König, die Landstände des Reichs in Blois zusammen kommen zu lassen, und nahm seine Maaßregeln so wohl, daß er auf dem Puncte war, an der königlichen Gewalt Theil zu bekommen, und zwar mit Einwilligung derjenigen, welche das Volk vorstelleten, und unter dem Scheine der ehrwürdigsten Formalitäten. Durch diese dringende Gefahr erwachte Heinrich der IIIte, und ließ diesen gefährlichen Feind auf dem Schlosse zu Blois, sowol als seinen Bruder den Kardinal, umbringen, welcher noch weit heftiger und ehrgeiziger als der Herzog war.


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Der Herzog von Guise hinterließ noch einen Bru der, den Herzog von Mayenne, einen unerschrockenen Mann, der aber geschickter als thätig war, und sich auf einmal an der Spitze einer Partey sah, die ihre Kräfte kannte, und von der Rache und dem Fanaticismo getrieben wurde.