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31 - Des Abts von Marigny Geschichte der Araber unter der Regierung der Califen /

Hierüber ward der Calif gegen dieses unEr tödtet den Giafar nebstder Abbassah, undrottet dieBarmeciden aus.glückliche Paar so aufgebracht, daß er den Augenblick den Entschluß faste, sie zu verderben, und zugleich das ganze barmecidische Haus zu vertilgen. Mit dem Giafar ward der Anfang gemacht, und ihm der Kopf für die Füsse gelegt. Und darauf wurden Befehle nach Bagdad geschickt, welchen zu Folge die arme Abbassah gleichfals getödtet ward. (*) Ja

(*) Einige arabische Geschichtschreiber berichten uns, die unglückliche Abbassah sey in einen Brunnen gestürzt worden. Allein Ben-Abou- Agelah, der auch ein arabischer Schriftsteller ist, berichtet, sie sey nur Landes verwiesen, und in die erbarmungswürdigsten Umstände gesetzt worden. Er erzählt, eine gewisse Dame von ihrer Bekanntschaft habe sie von ohngefehr an dem Ort, wohin sie verwiesen worden, angetroffen, und habe sich mit ihr in eine Unterredung eingelassen. Hier gedachte Abbassah zuerst an die Zeit ihrer Hoheit zurück, und sagte, daß sie damalen würklich vier hundert Sclaven in ihrem Dienst gehabt, itzt aber an den aller unentbehrlichsten Dingen den größten Mangel litte; ihr ganzes Vermögen bestünde itzo aus zwey Hammel - Fellen, wovon sie das eine statt des Hemdes, und das andere statt des Rocks gebrauchte; indessen murrete sie nicht über ihr Schicksal, da sie überführt wäre, daß sie es durch die grosse Unerkenntlichkeit gegen die von GOtt empfangene Wohlthaten verdient hatte. Itzo wende sie ihre Zeit an, ihre Fehler einzusehen, und sie zu bereuen, wobey sie denn ganz gelassen lebte. Die Dame schenkte ihr darauf vier hun dert Drachmen, worüber sie so erfreut schien, als wenn sie wieder in ihre erste Herrlichkeit versetzt wäre. Herbelot Orient. Biblioth.

Haroun - al Raschid.Hegire 186.n. C. G. 802hia ward mit seinen Kindern ins Gefängniß gesteckt; ihre Güter wurden eingezogen, und diese Ungnade erstreckte sich über alle ihre Verwandten, welche im ganzen Reich hin und wieder zerstreuet waren; sie wurden alle sogleich gefangen genommen, und der gröste Theil von ihnen muste hernach eines gewaltsamen Todes, oder für Elend sterben.


32 - Des Abts von Marigny Geschichte der Araber unter der Regierung der Califen /

Darinn kommen alle arabische GeschichtVerschiedene Meynungen,über dieUrsachendes Unglücks derBarmeciden.schreiber überein, daß die Ungnade der Barmeciden in gewissen Verdrüßlichkeiten, dieGiafar, Jahias Sohn, dem Califen gemacht hatte, ihren Grund habe; allein wegen der Ursach, so diesen Fürsten gegen seinen Liebling so aufbrachte, sind sie verschiedener Meynung. Einige suchen sie darinn, weil er dem von dem Califen bey seiner Vermählung mit der Abbassah ihm gegebenen Befehl nicht so genau nachgekommen war. Andere aber versichern, daß, als der Calif den Entschlus gefaßt, den Alidischen Prinzen, Jahia, umzubringen, er die Vollstreckung desselben dem Giafar aufgetragen, dieser aber sich geweigert habe, seine Hände mit dem Blute eines Menschen zu beflekken, dem nicht das geringste aufgebürdet werden konnte, derselbe diesem Liebling habe den Kopf abschlagen lassen, und darauf sein ganzes Haus gestürzt habe. Noch andere aber wollen behaupten, daß die Ungnade der Barmeciden aus keiner andern Ursache, als aus einer Eifersucht des Califen gegen ihre grossen Reichthümer herrühre. Dieser Fürst hatte Haroun - al RaschidHegire 186n. C. G. 802bey Gelegenheit, als er sich einmahl in den verschiedenen Provinzen seines Reichs besahe, an vielen Orten prächtige Güter und Schlösser bemerkt, wovon man ihm sagte, sie gehörten dem Giafar zu. Es muste sich auch zum Unglück für diesen Liebling fügen, daß allenthalben, wo der Calif hinkam, und nach dem Besitzer eines prächtigen Schlosses frug, wenn sie auch noch so weit von einander entlegen waren, immer die Antwort lautete: Sie gehörten dem Giafar.


33 - Des Abts von Marigny Geschichte der Araber unter der Regierung der Califen /

Darinn kommen alle arabische GeschichtVerschiedene Meynungen,über dieUrsachendes Unglücks derBarmeciden.schreiber überein, daß die Ungnade der Barmeciden in gewissen Verdrüßlichkeiten, dieGiafar, Jahias Sohn, dem Califen gemacht hatte, ihren Grund habe; allein wegen der Ursach, so diesen Fürsten gegen seinen Liebling so aufbrachte, sind sie verschiedener Meynung. Einige suchen sie darinn, weil er dem von dem Califen bey seiner Vermählung mit der Abbassah ihm gegebenen Befehl nicht so genau nachgekommen war. Andere aber versichern, daß, als der Calif den Entschlus gefaßt, den Alidischen Prinzen, Jahia, umzubringen, er die Vollstreckung desselben dem Giafar aufgetragen, dieser aber sich geweigert habe, seine Hände mit dem Blute eines Menschen zu beflekken, dem nicht das geringste aufgebürdet werden konnte, derselbe diesem Liebling habe den Kopf abschlagen lassen, und darauf sein ganzes Haus gestürzt habe. Noch andere aber wollen behaupten, daß die Ungnade der Barmeciden aus keiner andern Ursache, als aus einer Eifersucht des Califen gegen ihre grossen Reichthümer herrühre. Dieser Fürst hatte Haroun - al RaschidHegire 186n. C. G. 802bey Gelegenheit, als er sich einmahl in den verschiedenen Provinzen seines Reichs besahe, an vielen Orten prächtige Güter und Schlösser bemerkt, wovon man ihm sagte, sie gehörten dem Giafar zu. Es muste sich auch zum Unglück für diesen Liebling fügen, daß allenthalben, wo der Calif hinkam, und nach dem Besitzer eines prächtigen Schlosses frug, wenn sie auch noch so weit von einander entlegen waren, immer die Antwort lautete: Sie gehörten dem Giafar.


34 - Des Abts von Marigny Geschichte der Araber unter der Regierung der Califen /

Darinn kommen alle arabische GeschichtVerschiedene Meynungen,über dieUrsachendes Unglücks derBarmeciden.schreiber überein, daß die Ungnade der Barmeciden in gewissen Verdrüßlichkeiten, dieGiafar, Jahias Sohn, dem Califen gemacht hatte, ihren Grund habe; allein wegen der Ursach, so diesen Fürsten gegen seinen Liebling so aufbrachte, sind sie verschiedener Meynung. Einige suchen sie darinn, weil er dem von dem Califen bey seiner Vermählung mit der Abbassah ihm gegebenen Befehl nicht so genau nachgekommen war. Andere aber versichern, daß, als der Calif den Entschlus gefaßt, den Alidischen Prinzen, Jahia, umzubringen, er die Vollstreckung desselben dem Giafar aufgetragen, dieser aber sich geweigert habe, seine Hände mit dem Blute eines Menschen zu beflekken, dem nicht das geringste aufgebürdet werden konnte, derselbe diesem Liebling habe den Kopf abschlagen lassen, und darauf sein ganzes Haus gestürzt habe. Noch andere aber wollen behaupten, daß die Ungnade der Barmeciden aus keiner andern Ursache, als aus einer Eifersucht des Califen gegen ihre grossen Reichthümer herrühre. Dieser Fürst hatte Haroun - al RaschidHegire 186n. C. G. 802bey Gelegenheit, als er sich einmahl in den verschiedenen Provinzen seines Reichs besahe, an vielen Orten prächtige Güter und Schlösser bemerkt, wovon man ihm sagte, sie gehörten dem Giafar zu. Es muste sich auch zum Unglück für diesen Liebling fügen, daß allenthalben, wo der Calif hinkam, und nach dem Besitzer eines prächtigen Schlosses frug, wenn sie auch noch so weit von einander entlegen waren, immer die Antwort lautete: Sie gehörten dem Giafar.


35 - Des Abts von Marigny Geschichte der Araber unter der Regierung der Califen /

Darinn kommen alle arabische GeschichtVerschiedene Meynungen,über dieUrsachendes Unglücks derBarmeciden.schreiber überein, daß die Ungnade der Barmeciden in gewissen Verdrüßlichkeiten, dieGiafar, Jahias Sohn, dem Califen gemacht hatte, ihren Grund habe; allein wegen der Ursach, so diesen Fürsten gegen seinen Liebling so aufbrachte, sind sie verschiedener Meynung. Einige suchen sie darinn, weil er dem von dem Califen bey seiner Vermählung mit der Abbassah ihm gegebenen Befehl nicht so genau nachgekommen war. Andere aber versichern, daß, als der Calif den Entschlus gefaßt, den Alidischen Prinzen, Jahia, umzubringen, er die Vollstreckung desselben dem Giafar aufgetragen, dieser aber sich geweigert habe, seine Hände mit dem Blute eines Menschen zu beflekken, dem nicht das geringste aufgebürdet werden konnte, derselbe diesem Liebling habe den Kopf abschlagen lassen, und darauf sein ganzes Haus gestürzt habe. Noch andere aber wollen behaupten, daß die Ungnade der Barmeciden aus keiner andern Ursache, als aus einer Eifersucht des Califen gegen ihre grossen Reichthümer herrühre. Dieser Fürst hatte Haroun - al RaschidHegire 186n. C. G. 802bey Gelegenheit, als er sich einmahl in den verschiedenen Provinzen seines Reichs besahe, an vielen Orten prächtige Güter und Schlösser bemerkt, wovon man ihm sagte, sie gehörten dem Giafar zu. Es muste sich auch zum Unglück für diesen Liebling fügen, daß allenthalben, wo der Calif hinkam, und nach dem Besitzer eines prächtigen Schlosses frug, wenn sie auch noch so weit von einander entlegen waren, immer die Antwort lautete: Sie gehörten dem Giafar.


36 - Des Abts von Marigny Geschichte der Araber unter der Regierung der Califen /

  • Abbassah wer? 454. verliebt sich in Giafar 455. ihre unglückliche Begebenheiten 459. ihr Tod 460

  • 37 - Des Abts von Marigny Geschichte der Araber unter der Regierung der Califen /

    Abu - Giafar

    38 - Des Abts von Marigny Geschichte der Araber unter der Regierung der Califen /

    Giafar

    39 - Des Abts von Marigny Geschichte der Araber unter der Regierung der Califen /

    Giafar ein Perser

    40 - Des Abts von Marigny Geschichte der Araber unter der Regierung der Califen /

  • Liebesgedichte der Abbassah an Giafar457