Suchbegriff: fulvius
Treffer: 19

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Diese Vortheile machten ihm nicht so vielFulviusbleibt in einem Treffen, welches er gegen denHannibalbey Herdonnea verlieret. Liviusebendaselbst.Freude, als er Verdruß wegen des Verlusts empfand, welchen die Republick einigeTage nachher bey Herdonnea erlitt; einemrecht unglücklichen Orte für die Römer, diezwey Jahre vorher eben daselbst von dem Hannibal waren geschlagen worden. Der Proconsul Cn. Fulvius, der einerley Vornahmen und Zunahmen mit dem Prätor führte, welcher in dem jetzt gedachten Treffen war überwunden worden, hatte sein Lager nahe beyHerdonnea aufgeschlagen, in der Hofnung, diese Stadt, welche nach der Schlacht beyCannä von den Römern abgefallen war,wieder zu gewinnen. Hannibal bekam Nach richt, daß der Proconsul wenig auf seiner Hut sey, er zog also mit solcher Geschwindigkeit auf Herdonnea zu, daß ihn die Römer ankommen sahen, ehe sie noch das geringste von seinem Zuge erfuhren. Er bot ihnen das Treffen an, welches Fulvius voller Kühnheit und Vertrauen auf sich selbst, ohne sich lange zu bedenken, annahm. Der Streit ward hitzig, und der Sieg blieb lange Zeit unentschieden. Da der Kampf am feurigsten war, 4 M. C. Marcellus, u. M. V. Levinus, Cons.d. 542. J. n. R. E. d. 210. J. v. C. G. trennte Hannibal seine Reuterey darvon, wovon der eine Theil auf das Lager der Feinde,und der andre denen, welche mit denen Carthaginensern im Handgemenge waren, in Rücken fallen mußte. Nun sahen sich die Römer zwischen zwey Feinden, und wurden leicht in Unordnung gebracht. Einige nahmen offenbar die Flucht, und die andern wurden, nach vergebner Mühe sich zu vertheidigen, nie dergemacht. Cn. Fulvius selbst blieb, nebst eilf Tribunen, auf dem Platze. Es kamen in dieser Schlacht nach einigen 7000, nach andern 13000 um. Der Sieger bemächtigte sich des Lagers und aller Beute.


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Diese Vortheile machten ihm nicht so vielFulviusbleibt in einem Treffen, welches er gegen denHannibalbey Herdonnea verlieret. Liviusebendaselbst.Freude, als er Verdruß wegen des Verlusts empfand, welchen die Republick einigeTage nachher bey Herdonnea erlitt; einemrecht unglücklichen Orte für die Römer, diezwey Jahre vorher eben daselbst von dem Hannibal waren geschlagen worden. Der Proconsul Cn. Fulvius, der einerley Vornahmen und Zunahmen mit dem Prätor führte, welcher in dem jetzt gedachten Treffen war überwunden worden, hatte sein Lager nahe beyHerdonnea aufgeschlagen, in der Hofnung, diese Stadt, welche nach der Schlacht beyCannä von den Römern abgefallen war,wieder zu gewinnen. Hannibal bekam Nach richt, daß der Proconsul wenig auf seiner Hut sey, er zog also mit solcher Geschwindigkeit auf Herdonnea zu, daß ihn die Römer ankommen sahen, ehe sie noch das geringste von seinem Zuge erfuhren. Er bot ihnen das Treffen an, welches Fulvius voller Kühnheit und Vertrauen auf sich selbst, ohne sich lange zu bedenken, annahm. Der Streit ward hitzig, und der Sieg blieb lange Zeit unentschieden. Da der Kampf am feurigsten war, 4 M. C. Marcellus, u. M. V. Levinus, Cons.d. 542. J. n. R. E. d. 210. J. v. C. G. trennte Hannibal seine Reuterey darvon, wovon der eine Theil auf das Lager der Feinde,und der andre denen, welche mit denen Carthaginensern im Handgemenge waren, in Rücken fallen mußte. Nun sahen sich die Römer zwischen zwey Feinden, und wurden leicht in Unordnung gebracht. Einige nahmen offenbar die Flucht, und die andern wurden, nach vergebner Mühe sich zu vertheidigen, nie dergemacht. Cn. Fulvius selbst blieb, nebst eilf Tribunen, auf dem Platze. Es kamen in dieser Schlacht nach einigen 7000, nach andern 13000 um. Der Sieger bemächtigte sich des Lagers und aller Beute.


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Diese Vortheile machten ihm nicht so vielFulviusbleibt in einem Treffen, welches er gegen denHannibalbey Herdonnea verlieret. Liviusebendaselbst.Freude, als er Verdruß wegen des Verlusts empfand, welchen die Republick einigeTage nachher bey Herdonnea erlitt; einemrecht unglücklichen Orte für die Römer, diezwey Jahre vorher eben daselbst von dem Hannibal waren geschlagen worden. Der Proconsul Cn. Fulvius, der einerley Vornahmen und Zunahmen mit dem Prätor führte, welcher in dem jetzt gedachten Treffen war überwunden worden, hatte sein Lager nahe beyHerdonnea aufgeschlagen, in der Hofnung, diese Stadt, welche nach der Schlacht beyCannä von den Römern abgefallen war,wieder zu gewinnen. Hannibal bekam Nach richt, daß der Proconsul wenig auf seiner Hut sey, er zog also mit solcher Geschwindigkeit auf Herdonnea zu, daß ihn die Römer ankommen sahen, ehe sie noch das geringste von seinem Zuge erfuhren. Er bot ihnen das Treffen an, welches Fulvius voller Kühnheit und Vertrauen auf sich selbst, ohne sich lange zu bedenken, annahm. Der Streit ward hitzig, und der Sieg blieb lange Zeit unentschieden. Da der Kampf am feurigsten war, 4 M. C. Marcellus, u. M. V. Levinus, Cons.d. 542. J. n. R. E. d. 210. J. v. C. G. trennte Hannibal seine Reuterey darvon, wovon der eine Theil auf das Lager der Feinde,und der andre denen, welche mit denen Carthaginensern im Handgemenge waren, in Rücken fallen mußte. Nun sahen sich die Römer zwischen zwey Feinden, und wurden leicht in Unordnung gebracht. Einige nahmen offenbar die Flucht, und die andern wurden, nach vergebner Mühe sich zu vertheidigen, nie dergemacht. Cn. Fulvius selbst blieb, nebst eilf Tribunen, auf dem Platze. Es kamen in dieser Schlacht nach einigen 7000, nach andern 13000 um. Der Sieger bemächtigte sich des Lagers und aller Beute.


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Marcellus schrieb, ohne über diesen Verlust sehr erschrocken zu seyn, an den Rath, ihm das Unglück des Proconsuls und der Armee, welche bey Herdonnea geblieben, zu berichten. Er that ihm zu wissen, „daß ergegen den Hannibal anrückte, und daß er,da er nach der Schlacht bey Cannä seinenStolz über einen so vollkommnen Sieg niederzuschlagen gewußt hätte, ihm auch schon seine Freude über diesen Vortheil verderben wolle.“ Er suchte auch in der That den Hannibal auf, und bot ihm das Treffen an. Der Kampf war hitzig und anhaltend, und der Vortheil auf beyden Seiten bey nahegleich. Unterdessen zog sich doch Hannibaldie Nacht zurück, der Consul aber rückte ihmnach, und hohlte ihn in Apulien nahe bey Venusia ein. Hier vergiengen unterschiedeneTage mit kleinen Anfällen, worinne meisten und was sich unter ihnen zugetragen. 5theils die Römer siegten, die aber nichts wed. 542. J. n. R. E. d. 210. J. v. C. G.niger als ordentliche Schlachten waren. Hannibal zog sich allezeit die Nacht zurück,und suchte seinen Feind in die Falle zu locken:allein Marcellus verfolgte ihn nur den Tagüber, nachdem er die Gegend sorgfältig hatte auskundschafften lassen.