Suchbegriff: demet
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Philippe, après la paix faite, retourna en Macédoine, où Démétrius de Phare continua auprès de lui ses pressantes sollicitations, ne lui parlant que du grand projet qu'il avoit si heureusement commencé à lui inspirer. Et le Prince ne s'occupoit plus jour & nuit que de cette pensée, ensorte que ses entretiens & ses rêves même rouloient uniquement sur la guerre contre les Romains. Ce n'étoit pas, remarque Polybe, par amitié pour le Roi que Démétrius la lui conseilloit si vivement & si persévéramment, mais par haine pour cette République, & parce qu'il n'y avoit pour lui d'autre moyen de rentrer dans l'Ile de Phare. C'est l'ordinaire des flateurs, de couvrir leurs vues intéressées du voile d'un zèle vif & empressé; & celui des Princes, de se livrer aveuglément à des conseils qui flatent & nourrissent leurs passions.


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Man schickte Abgesandte an den Philippus, König in Macedonien, und ließ ihn ersu chen, dem Römischen Volke den Demetriusvon Phares auszuliefern, welcher, nachdemer war überwunden worden, in seine Staaten geflüchtet war. Eine andere Gesandschaft ward zu den Liguriensern geschickt, sichbey ihnen darüber zu beschweren, daß sie denen Carthaginensern Lebensmittel und Volkgegeben hätten, und zugleich auf das genaueste zu untersuchen, was unter den Bojensernund Ansubriensern vorgieng. Endlich schickte man eine dritte Gesandschaft an den Pineas, König in Jllyrien, die Zahlung des Tributs, welchen er ihnen schuldig war, oderGeiseln zu schicken, wenn er nicht im Stande und was sich unter ihnen zugetragen. 65 wäre, selbigen zu gehöriger Zeit zu zahlen. Ald. 535. J. n. R. E. d. 217. J. v. C. G.le diese besondern Sorgen zeigen, wie sehr derRath um alles desjenigen willen, was denVortheil der Rep. betraf, bis auf die entferntesten Länder besorgt war, ohngeachtetihn der Feind selbst in dem Herzen des Staatsdrückte.


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Alle Könige und Nationen waren auf die Philippusschickt Gesandten an den Hannibal. Liv.XXIII.33.Streitigkeiten, welche die beyden mächtigstenVölker des Erdbodens zu den Waffen zugreiffen veranlasset hatte, aufmerksam. Insonderheit nahm der Macedonische König Philippus daran Antheil, weil er der nächsteNachbar von Italien war, und von selbigemnur durch das Jonische Meer (*) abgesondert wurde. Als er die Nachricht erhielt,daß Hannibal über die Alpengebürge gegangen wäre, empfand er ein inniges Vergnügen darüber, daß zwo so mächtige Republicken mit einander in Händel und Krieg geriethen. So lange beyder Macht einander dasGleichgewicht zu halten schien, wuste er nicht,welcher von beyden Partheyen er den Sieggönnen und wünschen sollte; als er aber vernahm, daß Hannibal dreymahl gleich nacheinander über die Römer gesieget hätte, truger kein Bedencken, sich vor den Ueberwinderzu erklären. Eine Nachricht, die er kurz dar Polyb.V.439.auf erhielt, gab der Sache vollends den Ausschlag. Während daß er der Feyer der Nemeischen Spiele zu Argos beywohnte, langteein Curier an, der die Post mitbrachte, daßdie Römer eine sehr wichtige Schlacht verlohren hätten, welches ohne Zweifel die beyCannas war. Er gab von dieser Zeitung niemanden, ausser dem Demetrius von Pha (*) Theil des Mittelländischen Meeres zwischenGriechenland und Sicilien. und was sich unter ihnen zugetragen. 205rus, Nachricht, welcher, wie wir oben geV. R. E. 537. V. C. G. 215.dacht, zu diesem Könige, als er von den Römern aus Jllyrien zu weichen war gezwungen worden, seine Zuflucht genommen hatte. Demetrius machte sich diese Gelegenheit zuNutze, um den König zu bewegen, daß er dieWaffen gegen die Römer ergriffe. Er sagte, die gegenwärtigen Umstände wären sovortheilhafft, daß es das Ansehen hätte, alsob ihn die Götter selbst zu solchem Unternehmen aufforderten. Er stellte ihm vor, daßin dem Zustande, worinnen sich Rom itzo befinde, da es von aller Hülffe entblösset undkeine Hofnung sich selbst zu helffen hätte, erdurch Vereinigung seiner zahlreichen Trupenmit der Armee des Hannibals gewissen Staatauf die Eroberung Italiens machen könnte,worauf es ihm nicht schwer fallen würde,sich in weniger Zeit von der ganzen WeltMeister zu machen. Hohe Gedancken, wel che sich vor niemand besser, als vor den Philippus, schickten.


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Alle Könige und Nationen waren auf die Philippusschickt Gesandten an den Hannibal. Liv.XXIII.33.Streitigkeiten, welche die beyden mächtigstenVölker des Erdbodens zu den Waffen zugreiffen veranlasset hatte, aufmerksam. Insonderheit nahm der Macedonische König Philippus daran Antheil, weil er der nächsteNachbar von Italien war, und von selbigemnur durch das Jonische Meer (*) abgesondert wurde. Als er die Nachricht erhielt,daß Hannibal über die Alpengebürge gegangen wäre, empfand er ein inniges Vergnügen darüber, daß zwo so mächtige Republicken mit einander in Händel und Krieg geriethen. So lange beyder Macht einander dasGleichgewicht zu halten schien, wuste er nicht,welcher von beyden Partheyen er den Sieggönnen und wünschen sollte; als er aber vernahm, daß Hannibal dreymahl gleich nacheinander über die Römer gesieget hätte, truger kein Bedencken, sich vor den Ueberwinderzu erklären. Eine Nachricht, die er kurz dar Polyb.V.439.auf erhielt, gab der Sache vollends den Ausschlag. Während daß er der Feyer der Nemeischen Spiele zu Argos beywohnte, langteein Curier an, der die Post mitbrachte, daßdie Römer eine sehr wichtige Schlacht verlohren hätten, welches ohne Zweifel die beyCannas war. Er gab von dieser Zeitung niemanden, ausser dem Demetrius von Pha (*) Theil des Mittelländischen Meeres zwischenGriechenland und Sicilien. und was sich unter ihnen zugetragen. 205rus, Nachricht, welcher, wie wir oben geV. R. E. 537. V. C. G. 215.dacht, zu diesem Könige, als er von den Römern aus Jllyrien zu weichen war gezwungen worden, seine Zuflucht genommen hatte. Demetrius machte sich diese Gelegenheit zuNutze, um den König zu bewegen, daß er dieWaffen gegen die Römer ergriffe. Er sagte, die gegenwärtigen Umstände wären sovortheilhafft, daß es das Ansehen hätte, alsob ihn die Götter selbst zu solchem Unternehmen aufforderten. Er stellte ihm vor, daßin dem Zustande, worinnen sich Rom itzo befinde, da es von aller Hülffe entblösset undkeine Hofnung sich selbst zu helffen hätte, erdurch Vereinigung seiner zahlreichen Trupenmit der Armee des Hannibals gewissen Staatauf die Eroberung Italiens machen könnte,worauf es ihm nicht schwer fallen würde,sich in weniger Zeit von der ganzen WeltMeister zu machen. Hohe Gedancken, wel che sich vor niemand besser, als vor den Philippus, schickten.


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Nach geschlossenem Frieden kehrte Philip pus nach Macedonien zurück, wo Demetriusvon Pharus mit beständigem Anhalten in ihnzu setzen fortfuhr, und ihm von nichts, alsvon dem gemachten grossen Entwurffe vorredete, den er ihn schon mit so gutem Fortgange beygebracht hatte. Auch der König be und was sich unter ihnen zugetragen. 207schäfftigte sich Tag und Nacht nur allein mitV. R. E. 537. V. C. G. 215.diesen Gedancken, so daß alle seine Reden undselbst seine Träume von nichts andern, alsdem Kriege gegen die Römer handelten. Es bewog den Demetrius, wie Polybius anmerckt, nicht die Freundschaft, welche er zudem König trug, daß er ihm hierzu so eifrigund unabläßig rieth, sondern der Haß, dener wider die Republick hegte, und weil er keinander Mittel sahe, wieder zu dem Besitz derInsel Pharus zu gelangen. Es ist dieses dieGewohnheit der Schmeichler, daß sie ihreeigennützigen Absichten mit dem Mantel einesgantz ausserordentlichen Eifers bedecken, sowie die Fürsten hingegen sich insgemein blindlings zu denenjenigen Maasregeln verleitenlassen, welche ihren Leidenschaften schmeichelnund Nahrung geben.


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Nach geschlossenem Frieden kehrte Philip pus nach Macedonien zurück, wo Demetriusvon Pharus mit beständigem Anhalten in ihnzu setzen fortfuhr, und ihm von nichts, alsvon dem gemachten grossen Entwurffe vorredete, den er ihn schon mit so gutem Fortgange beygebracht hatte. Auch der König be und was sich unter ihnen zugetragen. 207schäfftigte sich Tag und Nacht nur allein mitV. R. E. 537. V. C. G. 215.diesen Gedancken, so daß alle seine Reden undselbst seine Träume von nichts andern, alsdem Kriege gegen die Römer handelten. Es bewog den Demetrius, wie Polybius anmerckt, nicht die Freundschaft, welche er zudem König trug, daß er ihm hierzu so eifrigund unabläßig rieth, sondern der Haß, dener wider die Republick hegte, und weil er keinander Mittel sahe, wieder zu dem Besitz derInsel Pharus zu gelangen. Es ist dieses dieGewohnheit der Schmeichler, daß sie ihreeigennützigen Absichten mit dem Mantel einesgantz ausserordentlichen Eifers bedecken, sowie die Fürsten hingegen sich insgemein blindlings zu denenjenigen Maasregeln verleitenlassen, welche ihren Leidenschaften schmeichelnund Nahrung geben.