Suchbegriff: badi
Treffer: 20

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Ein an sich sehr geringer Zufall schlug dieFrechheit der Campanier nicht wenig nieder,und machte den Römern neuen Muth, wiees denn geschieht, daß in den grösten Kriegendie kleinsten Sachen grosse Folgen nach sich ziehen. T. Quintius Crispinus, ein Römer, hatte mit einem Campanier, Badius genannt,Gastrecht und folglich eine genaue Freundschafft errichtet. Was ihre Verbindung noch fester machte, war dieses, daß, als Badius, noch vor dem Aufstande in Capua, bey dem Quintius in Rom krank geworden war,dieser ihm als ein redlicher und großmüthigerFreund alle Hülfe geleistet hatte. Als dieser Badius nun die Römischen Trupen vor denMauern von Capua sahe, so machte er sichbis an die ersten Wachen, und verlangte, daß man den Crispinus zu ihn sollte kommenlassen. Er ward geruffen, und glaubte, daß Badius als ein alter Freund mit ihm sprechen wollte, er kam also ganz friedfertig ge 406 Q. F. Flaccus, u. A. C. Pulcher, Cons.d. 540. J. n. R. E. d. 212. J. v.C. G.sinnet, und hatte das Andencken einer persönlichen und besondern Verbindung, ohngeachtet des öffentlichen Bruches zwischen die sen zwey Völkern, behalten. Als Badiussahe, daß er nahe genug war, ihn zu verste hen, so schrie er dem Crispinus zu: „Ich fodere dich heraus, laß uns zu Pferde steigenund versuchen, welcher von uns beyden das meiste Herz hat.“ Crispinus hatte sich nichtsweniger versehen, und antwortete ihm: „Siehätten beyde Feinde genug, gegen welche sieihren Muth und ihre Stärke zeigen könnten. Was mich anbelangt, setzte er hinzu,wann ich dich von ohngefehr in dem Handgemenge treffen sollte, so würde ich michwegwenden, damit ich meine Hände mitdem Blute eines Freundes und Gastesnicht besudelte.“ Hierauf wollte er wieder in das Lager zurücke gehen. Badius aberward dadurch nur frecher, und legte diese Mäßigung und Redlichkeit des Crispinus fürFurcht und Zagheit aus, und belegte ihn mitVorwürffen, die er nur allein verdiente. „Duthust, sprach er, als ob du mein Leben schonen wolltest, weil du wohl weist, daß dunicht im Stande bist, das deinige gegen michzu vertheidigen. Wann du aber glaubest,daß der Krieg, welcher das Bündniß zweyerVölker getrennet hat, die besondern Verbindungen nicht genugsam auflöse, so höre,daß Badius von Capua, sich von aller Freundschafft mit dem Römer Titus Crispinus öffentlich los sagt. Ich nehme die und was sich unter ihnen zugetragen. 407Soldaten von beyden Armeen, welche michd. 540. J. n. R. E. d. 212. J. v. C. G.hören, zu Zeugen. Ich will nichts mehrmit einem Menschen zu thun haben, der meinVaterland und meine Götter anzufallengekommen ist. Wann du Herz hast, sokomm und streite.“


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Ein an sich sehr geringer Zufall schlug dieFrechheit der Campanier nicht wenig nieder,und machte den Römern neuen Muth, wiees denn geschieht, daß in den grösten Kriegendie kleinsten Sachen grosse Folgen nach sich ziehen. T. Quintius Crispinus, ein Römer, hatte mit einem Campanier, Badius genannt,Gastrecht und folglich eine genaue Freundschafft errichtet. Was ihre Verbindung noch fester machte, war dieses, daß, als Badius, noch vor dem Aufstande in Capua, bey dem Quintius in Rom krank geworden war,dieser ihm als ein redlicher und großmüthigerFreund alle Hülfe geleistet hatte. Als dieser Badius nun die Römischen Trupen vor denMauern von Capua sahe, so machte er sichbis an die ersten Wachen, und verlangte, daß man den Crispinus zu ihn sollte kommenlassen. Er ward geruffen, und glaubte, daß Badius als ein alter Freund mit ihm sprechen wollte, er kam also ganz friedfertig ge 406 Q. F. Flaccus, u. A. C. Pulcher, Cons.d. 540. J. n. R. E. d. 212. J. v.C. G.sinnet, und hatte das Andencken einer persönlichen und besondern Verbindung, ohngeachtet des öffentlichen Bruches zwischen die sen zwey Völkern, behalten. Als Badiussahe, daß er nahe genug war, ihn zu verste hen, so schrie er dem Crispinus zu: „Ich fodere dich heraus, laß uns zu Pferde steigenund versuchen, welcher von uns beyden das meiste Herz hat.“ Crispinus hatte sich nichtsweniger versehen, und antwortete ihm: „Siehätten beyde Feinde genug, gegen welche sieihren Muth und ihre Stärke zeigen könnten. Was mich anbelangt, setzte er hinzu,wann ich dich von ohngefehr in dem Handgemenge treffen sollte, so würde ich michwegwenden, damit ich meine Hände mitdem Blute eines Freundes und Gastesnicht besudelte.“ Hierauf wollte er wieder in das Lager zurücke gehen. Badius aberward dadurch nur frecher, und legte diese Mäßigung und Redlichkeit des Crispinus fürFurcht und Zagheit aus, und belegte ihn mitVorwürffen, die er nur allein verdiente. „Duthust, sprach er, als ob du mein Leben schonen wolltest, weil du wohl weist, daß dunicht im Stande bist, das deinige gegen michzu vertheidigen. Wann du aber glaubest,daß der Krieg, welcher das Bündniß zweyerVölker getrennet hat, die besondern Verbindungen nicht genugsam auflöse, so höre,daß Badius von Capua, sich von aller Freundschafft mit dem Römer Titus Crispinus öffentlich los sagt. Ich nehme die und was sich unter ihnen zugetragen. 407Soldaten von beyden Armeen, welche michd. 540. J. n. R. E. d. 212. J. v. C. G.hören, zu Zeugen. Ich will nichts mehrmit einem Menschen zu thun haben, der meinVaterland und meine Götter anzufallengekommen ist. Wann du Herz hast, sokomm und streite.“


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Ein an sich sehr geringer Zufall schlug dieFrechheit der Campanier nicht wenig nieder,und machte den Römern neuen Muth, wiees denn geschieht, daß in den grösten Kriegendie kleinsten Sachen grosse Folgen nach sich ziehen. T. Quintius Crispinus, ein Römer, hatte mit einem Campanier, Badius genannt,Gastrecht und folglich eine genaue Freundschafft errichtet. Was ihre Verbindung noch fester machte, war dieses, daß, als Badius, noch vor dem Aufstande in Capua, bey dem Quintius in Rom krank geworden war,dieser ihm als ein redlicher und großmüthigerFreund alle Hülfe geleistet hatte. Als dieser Badius nun die Römischen Trupen vor denMauern von Capua sahe, so machte er sichbis an die ersten Wachen, und verlangte, daß man den Crispinus zu ihn sollte kommenlassen. Er ward geruffen, und glaubte, daß Badius als ein alter Freund mit ihm sprechen wollte, er kam also ganz friedfertig ge 406 Q. F. Flaccus, u. A. C. Pulcher, Cons.d. 540. J. n. R. E. d. 212. J. v.C. G.sinnet, und hatte das Andencken einer persönlichen und besondern Verbindung, ohngeachtet des öffentlichen Bruches zwischen die sen zwey Völkern, behalten. Als Badiussahe, daß er nahe genug war, ihn zu verste hen, so schrie er dem Crispinus zu: „Ich fodere dich heraus, laß uns zu Pferde steigenund versuchen, welcher von uns beyden das meiste Herz hat.“ Crispinus hatte sich nichtsweniger versehen, und antwortete ihm: „Siehätten beyde Feinde genug, gegen welche sieihren Muth und ihre Stärke zeigen könnten. Was mich anbelangt, setzte er hinzu,wann ich dich von ohngefehr in dem Handgemenge treffen sollte, so würde ich michwegwenden, damit ich meine Hände mitdem Blute eines Freundes und Gastesnicht besudelte.“ Hierauf wollte er wieder in das Lager zurücke gehen. Badius aberward dadurch nur frecher, und legte diese Mäßigung und Redlichkeit des Crispinus fürFurcht und Zagheit aus, und belegte ihn mitVorwürffen, die er nur allein verdiente. „Duthust, sprach er, als ob du mein Leben schonen wolltest, weil du wohl weist, daß dunicht im Stande bist, das deinige gegen michzu vertheidigen. Wann du aber glaubest,daß der Krieg, welcher das Bündniß zweyerVölker getrennet hat, die besondern Verbindungen nicht genugsam auflöse, so höre,daß Badius von Capua, sich von aller Freundschafft mit dem Römer Titus Crispinus öffentlich los sagt. Ich nehme die und was sich unter ihnen zugetragen. 407Soldaten von beyden Armeen, welche michd. 540. J. n. R. E. d. 212. J. v. C. G.hören, zu Zeugen. Ich will nichts mehrmit einem Menschen zu thun haben, der meinVaterland und meine Götter anzufallengekommen ist. Wann du Herz hast, sokomm und streite.“


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Ein an sich sehr geringer Zufall schlug dieFrechheit der Campanier nicht wenig nieder,und machte den Römern neuen Muth, wiees denn geschieht, daß in den grösten Kriegendie kleinsten Sachen grosse Folgen nach sich ziehen. T. Quintius Crispinus, ein Römer, hatte mit einem Campanier, Badius genannt,Gastrecht und folglich eine genaue Freundschafft errichtet. Was ihre Verbindung noch fester machte, war dieses, daß, als Badius, noch vor dem Aufstande in Capua, bey dem Quintius in Rom krank geworden war,dieser ihm als ein redlicher und großmüthigerFreund alle Hülfe geleistet hatte. Als dieser Badius nun die Römischen Trupen vor denMauern von Capua sahe, so machte er sichbis an die ersten Wachen, und verlangte, daß man den Crispinus zu ihn sollte kommenlassen. Er ward geruffen, und glaubte, daß Badius als ein alter Freund mit ihm sprechen wollte, er kam also ganz friedfertig ge 406 Q. F. Flaccus, u. A. C. Pulcher, Cons.d. 540. J. n. R. E. d. 212. J. v.C. G.sinnet, und hatte das Andencken einer persönlichen und besondern Verbindung, ohngeachtet des öffentlichen Bruches zwischen die sen zwey Völkern, behalten. Als Badiussahe, daß er nahe genug war, ihn zu verste hen, so schrie er dem Crispinus zu: „Ich fodere dich heraus, laß uns zu Pferde steigenund versuchen, welcher von uns beyden das meiste Herz hat.“ Crispinus hatte sich nichtsweniger versehen, und antwortete ihm: „Siehätten beyde Feinde genug, gegen welche sieihren Muth und ihre Stärke zeigen könnten. Was mich anbelangt, setzte er hinzu,wann ich dich von ohngefehr in dem Handgemenge treffen sollte, so würde ich michwegwenden, damit ich meine Hände mitdem Blute eines Freundes und Gastesnicht besudelte.“ Hierauf wollte er wieder in das Lager zurücke gehen. Badius aberward dadurch nur frecher, und legte diese Mäßigung und Redlichkeit des Crispinus fürFurcht und Zagheit aus, und belegte ihn mitVorwürffen, die er nur allein verdiente. „Duthust, sprach er, als ob du mein Leben schonen wolltest, weil du wohl weist, daß dunicht im Stande bist, das deinige gegen michzu vertheidigen. Wann du aber glaubest,daß der Krieg, welcher das Bündniß zweyerVölker getrennet hat, die besondern Verbindungen nicht genugsam auflöse, so höre,daß Badius von Capua, sich von aller Freundschafft mit dem Römer Titus Crispinus öffentlich los sagt. Ich nehme die und was sich unter ihnen zugetragen. 407Soldaten von beyden Armeen, welche michd. 540. J. n. R. E. d. 212. J. v. C. G.hören, zu Zeugen. Ich will nichts mehrmit einem Menschen zu thun haben, der meinVaterland und meine Götter anzufallengekommen ist. Wann du Herz hast, sokomm und streite.“


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Ein an sich sehr geringer Zufall schlug dieFrechheit der Campanier nicht wenig nieder,und machte den Römern neuen Muth, wiees denn geschieht, daß in den grösten Kriegendie kleinsten Sachen grosse Folgen nach sich ziehen. T. Quintius Crispinus, ein Römer, hatte mit einem Campanier, Badius genannt,Gastrecht und folglich eine genaue Freundschafft errichtet. Was ihre Verbindung noch fester machte, war dieses, daß, als Badius, noch vor dem Aufstande in Capua, bey dem Quintius in Rom krank geworden war,dieser ihm als ein redlicher und großmüthigerFreund alle Hülfe geleistet hatte. Als dieser Badius nun die Römischen Trupen vor denMauern von Capua sahe, so machte er sichbis an die ersten Wachen, und verlangte, daß man den Crispinus zu ihn sollte kommenlassen. Er ward geruffen, und glaubte, daß Badius als ein alter Freund mit ihm sprechen wollte, er kam also ganz friedfertig ge 406 Q. F. Flaccus, u. A. C. Pulcher, Cons.d. 540. J. n. R. E. d. 212. J. v.C. G.sinnet, und hatte das Andencken einer persönlichen und besondern Verbindung, ohngeachtet des öffentlichen Bruches zwischen die sen zwey Völkern, behalten. Als Badiussahe, daß er nahe genug war, ihn zu verste hen, so schrie er dem Crispinus zu: „Ich fodere dich heraus, laß uns zu Pferde steigenund versuchen, welcher von uns beyden das meiste Herz hat.“ Crispinus hatte sich nichtsweniger versehen, und antwortete ihm: „Siehätten beyde Feinde genug, gegen welche sieihren Muth und ihre Stärke zeigen könnten. Was mich anbelangt, setzte er hinzu,wann ich dich von ohngefehr in dem Handgemenge treffen sollte, so würde ich michwegwenden, damit ich meine Hände mitdem Blute eines Freundes und Gastesnicht besudelte.“ Hierauf wollte er wieder in das Lager zurücke gehen. Badius aberward dadurch nur frecher, und legte diese Mäßigung und Redlichkeit des Crispinus fürFurcht und Zagheit aus, und belegte ihn mitVorwürffen, die er nur allein verdiente. „Duthust, sprach er, als ob du mein Leben schonen wolltest, weil du wohl weist, daß dunicht im Stande bist, das deinige gegen michzu vertheidigen. Wann du aber glaubest,daß der Krieg, welcher das Bündniß zweyerVölker getrennet hat, die besondern Verbindungen nicht genugsam auflöse, so höre,daß Badius von Capua, sich von aller Freundschafft mit dem Römer Titus Crispinus öffentlich los sagt. Ich nehme die und was sich unter ihnen zugetragen. 407Soldaten von beyden Armeen, welche michd. 540. J. n. R. E. d. 212. J. v. C. G.hören, zu Zeugen. Ich will nichts mehrmit einem Menschen zu thun haben, der meinVaterland und meine Götter anzufallengekommen ist. Wann du Herz hast, sokomm und streite.“