Suchbegriff: antio
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Jm Anfange dieses Krieges griff AntioDie Gesandten des Königs Attalushalten bey dem Rathe um Beystand wider die Einfälle des Syrischen Königs Antiochus an. Liv. ebend.chus, König in Asien, den Attalus zu Wasser und zu Lande sehr hitzig an. Dieser schickte deswegen Gesandten nach Rom, „welche die äusserste Gefahr, worinnen sich ihr Herr befände, vorstellten. Sie verlangten im Namen ihres Herrn, daß die Römer entweder selbst ihn vertheidigen, oderihm erlauben möchten, seine Flotte und seineTrupen zurück zu rufen.“ Der Rath antwortete, „daß nichts billiger wäre, als dasVerlangen des Attalus. Daß sie ihm wi der den Antiochus, der ihr Freund und 486 Sex. Ael. Pätus, u. T. Q. Flamininus, Cons.d. 554. J. n. R. E. d. 198. J. v. C. G. Bundsgenosse wäre, keine Hülfe leistenkönnten; daß aber der König freye Machthätte, seine Flotte und Trupen zurückkommen zu lassen. Das Absehen des Römischen Volks wäre nicht, ihren Bundsgenossen auf einige Art überlästig zu seyn, undes würde nicht ermangeln, die Dienste unddie unveränderliche Treue des Attalus dankbar zu erkennen. Uebrigens wollte es seine Vermittelung bey dem Antiochus anwenden, ihn dahin zu bewegen, daß er den König Attalus nicht weiter beunruhige.“ DieRömer schickten wirklich Gesandten an den Antiochus, ihm vorzustellen, „daß Attalusihnen seine Trupen und Schiffe, deren sie sich wider ihren gemeinschaftlichen Feind Philippus bedienten, überlassen hätte; daß er ihnen also ein besonderes Vergnügen machen würde, wenn er ihn in Ruhe lassen wollte; und daß es endlich billig zu seyn schiene, daß die Könige, die mit dem RömischenVolke in Freundschaft und im Bunde stünden, auch Friede unter sich selbst hielten.“ Antiochus zog auf ihr Verlangen sogleich seine Trupen aus dem Gebiete des Attalus.


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Jm Anfange dieses Krieges griff AntioDie Gesandten des Königs Attalushalten bey dem Rathe um Beystand wider die Einfälle des Syrischen Königs Antiochus an. Liv. ebend.chus, König in Asien, den Attalus zu Wasser und zu Lande sehr hitzig an. Dieser schickte deswegen Gesandten nach Rom, „welche die äusserste Gefahr, worinnen sich ihr Herr befände, vorstellten. Sie verlangten im Namen ihres Herrn, daß die Römer entweder selbst ihn vertheidigen, oderihm erlauben möchten, seine Flotte und seineTrupen zurück zu rufen.“ Der Rath antwortete, „daß nichts billiger wäre, als dasVerlangen des Attalus. Daß sie ihm wi der den Antiochus, der ihr Freund und 486 Sex. Ael. Pätus, u. T. Q. Flamininus, Cons.d. 554. J. n. R. E. d. 198. J. v. C. G. Bundsgenosse wäre, keine Hülfe leistenkönnten; daß aber der König freye Machthätte, seine Flotte und Trupen zurückkommen zu lassen. Das Absehen des Römischen Volks wäre nicht, ihren Bundsgenossen auf einige Art überlästig zu seyn, undes würde nicht ermangeln, die Dienste unddie unveränderliche Treue des Attalus dankbar zu erkennen. Uebrigens wollte es seine Vermittelung bey dem Antiochus anwenden, ihn dahin zu bewegen, daß er den König Attalus nicht weiter beunruhige.“ DieRömer schickten wirklich Gesandten an den Antiochus, ihm vorzustellen, „daß Attalusihnen seine Trupen und Schiffe, deren sie sich wider ihren gemeinschaftlichen Feind Philippus bedienten, überlassen hätte; daß er ihnen also ein besonderes Vergnügen machen würde, wenn er ihn in Ruhe lassen wollte; und daß es endlich billig zu seyn schiene, daß die Könige, die mit dem RömischenVolke in Freundschaft und im Bunde stünden, auch Friede unter sich selbst hielten.“ Antiochus zog auf ihr Verlangen sogleich seine Trupen aus dem Gebiete des Attalus.


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Jm Anfange dieses Krieges griff AntioDie Gesandten des Königs Attalushalten bey dem Rathe um Beystand wider die Einfälle des Syrischen Königs Antiochus an. Liv. ebend.chus, König in Asien, den Attalus zu Wasser und zu Lande sehr hitzig an. Dieser schickte deswegen Gesandten nach Rom, „welche die äusserste Gefahr, worinnen sich ihr Herr befände, vorstellten. Sie verlangten im Namen ihres Herrn, daß die Römer entweder selbst ihn vertheidigen, oderihm erlauben möchten, seine Flotte und seineTrupen zurück zu rufen.“ Der Rath antwortete, „daß nichts billiger wäre, als dasVerlangen des Attalus. Daß sie ihm wi der den Antiochus, der ihr Freund und 486 Sex. Ael. Pätus, u. T. Q. Flamininus, Cons.d. 554. J. n. R. E. d. 198. J. v. C. G. Bundsgenosse wäre, keine Hülfe leistenkönnten; daß aber der König freye Machthätte, seine Flotte und Trupen zurückkommen zu lassen. Das Absehen des Römischen Volks wäre nicht, ihren Bundsgenossen auf einige Art überlästig zu seyn, undes würde nicht ermangeln, die Dienste unddie unveränderliche Treue des Attalus dankbar zu erkennen. Uebrigens wollte es seine Vermittelung bey dem Antiochus anwenden, ihn dahin zu bewegen, daß er den König Attalus nicht weiter beunruhige.“ DieRömer schickten wirklich Gesandten an den Antiochus, ihm vorzustellen, „daß Attalusihnen seine Trupen und Schiffe, deren sie sich wider ihren gemeinschaftlichen Feind Philippus bedienten, überlassen hätte; daß er ihnen also ein besonderes Vergnügen machen würde, wenn er ihn in Ruhe lassen wollte; und daß es endlich billig zu seyn schiene, daß die Könige, die mit dem RömischenVolke in Freundschaft und im Bunde stünden, auch Friede unter sich selbst hielten.“ Antiochus zog auf ihr Verlangen sogleich seine Trupen aus dem Gebiete des Attalus.


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Jn diesem Jahre brachten die GesandtenAttalusschickt eine güldene Kronenach Rom. Ebend. 27.des Königs Attalus eine güldene Krone, die am Gewichte zweyhundert und sechs und vierzig Pfund hielt (über dreyhundert undacht und vierzig unsrer Mark) nach Rom,die sie im Capitolio niederlegten, und demRathe dankten, daß er hätte Gesandten an den Antiochus abschicken wollen, auf deren Vorspruch dieser Fürst die Staaten des Attalus verlassen hätte.


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Was aber hauptsächlich den Flamininusantrieb, mit Schliessung dieses Friedens zueilen, war die Nachricht, die er erhalten hat te, daß Antiochus im Ernste vorhätte, mit einer Armee nach Europa herüber zu kommen.Er fürchtete, es möchte Philippus, in derHofnung, von diesem Fürsten einen ansehnlichen Beystand zu erhalten, den Entschluß fassen, nur auf die Vertheidigung seiner festen Oerter bedacht zu seyn, und auf diese Art den Krieg in die Länge zu ziehen. Hiernächst merckte er wohl, daß, wenn ein anderer General seine Stelle bekommen sollte, man demselben alle Ehre dieses Kriegs zuschreiben würde. Zu dem Ende verstattete er dem Könige einen Stillstand auf vier Monate, befahl ihm sogleich vierhundert Talen und was sich unter ihnen zugetragen. 537te (vierhundert tausend Thaler) zu zahlen,d. 555. J. n. R. E. d. 197. J. v. C. G.nahm seinen Sohn Demetrius und einige Grosse seines Hofes zu Geisseln, und erlaubte ihm, nach Rom zu schicken, um von demRathe die Entscheidung seines Schicksaalszu erhalten. Quintius gab dem Könige seinWort, daß, wenn der Friede nicht sollte genehmiget werden, er ihm die Talente und seine Geissel wiedergeben wollte. Hierauf schickten alle, die Theil hieran nahmen, ihre Gesandte nach Rom, einige um den Friedenzu befördern, andere um Schwierigkeitendarwider zu erheben.


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Auf diese Art endigte Quintius den Macedonischen Krieg zu grossem Vergnügen derGriechen, und sehr glücklich für die Römer.Denn, ohne von dem Hannibal zu reden,der, ohnerachtet er besiegt war, dennoch denRömern noch Händel genug machen konn te; gedachte insonderheit Antiochus, dessen

(*) Dieses Wort,andre, steht hier, weil die Römer in Chalcis, Demetrias und Corinth, Besatzung zu haben sich vorbehielten.

540 L. Fur. Purpureo, u. M. Cl. Marcellus, Cons.d. 556. J. n. R. E. d. 196. J. v. C. G. Macht durch seine berühmte Thaten undKriegsunternehmungen stark angewachsenwar, und der daher den Beynahmen des Grossen erhalten hatte, seine Waffen nachEuropa herüber zu bringen. Wenn also Quintius durch seine grosse Klugheit nicht vorausgesehen hätte, was sich ereignen kön̄ te, wenn der Krieg wider den Antiochusnoch mitten in Griechenland zu dem, denman mit dem Philippus zu führen hatte,hinzugekommen wäre; und wenn die beydengrösten und mächtigsten Könige, die damalswaren, durch gleiche Absichten und Vortheile mit einander vereinigt sich zugleich wider die Römer aufgelehnt hätten, ist es gewiß, daß sie sich in eben so grosse Gefahr verwickelt gefunden haben würden, als sie in dem Kriege wider den Hannibal erfahren hatten. Es herrschte aber eine besondereVorsehung über Rom, und lenkte die Vorfälle auf eine mit denjenigen Absichten übereinstimmende Art ein, die sie gegen diesekünftige Hauptstadt des Erdbodens hatte.


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Auf diese Art endigte Quintius den Macedonischen Krieg zu grossem Vergnügen derGriechen, und sehr glücklich für die Römer.Denn, ohne von dem Hannibal zu reden,der, ohnerachtet er besiegt war, dennoch denRömern noch Händel genug machen konn te; gedachte insonderheit Antiochus, dessen

(*) Dieses Wort,andre, steht hier, weil die Römer in Chalcis, Demetrias und Corinth, Besatzung zu haben sich vorbehielten.

540 L. Fur. Purpureo, u. M. Cl. Marcellus, Cons.d. 556. J. n. R. E. d. 196. J. v. C. G. Macht durch seine berühmte Thaten undKriegsunternehmungen stark angewachsenwar, und der daher den Beynahmen des Grossen erhalten hatte, seine Waffen nachEuropa herüber zu bringen. Wenn also Quintius durch seine grosse Klugheit nicht vorausgesehen hätte, was sich ereignen kön̄ te, wenn der Krieg wider den Antiochusnoch mitten in Griechenland zu dem, denman mit dem Philippus zu führen hatte,hinzugekommen wäre; und wenn die beydengrösten und mächtigsten Könige, die damalswaren, durch gleiche Absichten und Vortheile mit einander vereinigt sich zugleich wider die Römer aufgelehnt hätten, ist es gewiß, daß sie sich in eben so grosse Gefahr verwickelt gefunden haben würden, als sie in dem Kriege wider den Hannibal erfahren hatten. Es herrschte aber eine besondereVorsehung über Rom, und lenkte die Vorfälle auf eine mit denjenigen Absichten übereinstimmende Art ein, die sie gegen diesekünftige Hauptstadt des Erdbodens hatte.


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Diese Klagen giengen dem Proconsul umso mehr nahe, da sie nicht ganz ohne Grundzu seyn schienen. Die Bevollmächtigten riethen, zufolge ihrer Vollmachten, die sie zuRom erhalten hatten, dem Quintius, allenGriechen die Freyheit wieder zu geben, undnur die Städte Corinth, Chalcis und Demetrias, die die Schlüssel Griechenlands wären, zu behalten, und gute Besatzungen dar ein zu legen, um sich deren gegen den Antiochus zu versichern. Er erhielt zwar in dem darüber gepflogenen Rath, daß Corinth in Freyheit gesetzt werden sollte, es wurde aber dabey beschlossen, eine Besatzung in dem dasigen Schlosse, wie auch in den beyden Städten Chalcis und Demetrias zu lassen; und solches nur auf eine zeitlang, bis man von dem Könige in Syrien nichts weiter zu besorgen hätte.


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Cornelius, einer von den Bevollmächtigten, hat=Cornelius, einer von den zehn Bevollmächtigten, geht von Tempe, wo er sich mit dem Könige unterredet hatte, nach der Stadt Thermä ab, wo die Versam̄lung der Aetolier gehalten wurde. LiviusXXXIII, 35.te sich zu dem Philippus begeben, und ihn, nachdemer die übrigen Angelegenheiten mit ihm in Richtigkeit gebracht, gefragt, ob er wohl einen heilsamenund nöthigen Rath anzuhören geneigt wäre. Aufdie Antwort des Königs, daß, weit entfernt solchesübel zu nehmen, er ihm vielmehr verbunden seynwürde, wenn er ihm zu erkennen geben wollte, waszu seinem wahren Besten gereichte; ermahnte ihnder Cornelius auf das nachdrücklichste, weil er mitdem Römischen Volcke Friede gemacht hätte, Gesandten nach Rom zu schicken, um den Friedenstractat in ein Freundschaftsbündniß zu verwandeln.Er gab ihm zu verstehen, daß, da Antiochus gewisseAbsichten zu haben schiene, man ihn, wenn er diesen