Suchbegriff: abulabbas
Treffer: 44

16 - Des Abts von Marigny Geschichte der Araber unter der Regierung der Califen /

Da Mervan alle Hände voll zu thun hatte, Zulzimin Widerstand zu thun, so muste er sich auch zugleich wider den Anfall eines fürchterlichen Feindes zur Wehre setzen, der den Degen gezogen hatte, um die Parthey des Abul - Abbas, Califen von Cuffah, zu verfechten. Ich rede von dem berühmten Ab dallah, der ein Sohn des Abbas und einMervanII.Hegire 132.n. C. G. 749 Oncle von Iman Ibrahim, Abul - Abbas und Abu Giaffar war. In dem aber Abdallah den Harnisch wider den Califen von Syrien anlegte, so wollte er theils den Tod des Jmans, seines Vetters, rächen, theils auch den beyden andern die Califenwürde versichern. Dieses neue Glücksgebäude gedachte er auf dem Schutt des Ommiadischen Hauses, dem er die Zerstöhrung geschworen, aufzuführen. Wie der schnelle Blitz war er in Mesopotamien, und richtete in dieser Provinz eine grosse Verwüstung an.


17 - Des Abts von Marigny Geschichte der Araber unter der Regierung der Califen /

Da Mervan alle Hände voll zu thun hatte, Zulzimin Widerstand zu thun, so muste er sich auch zugleich wider den Anfall eines fürchterlichen Feindes zur Wehre setzen, der den Degen gezogen hatte, um die Parthey des Abul - Abbas, Califen von Cuffah, zu verfechten. Ich rede von dem berühmten Ab dallah, der ein Sohn des Abbas und einMervanII.Hegire 132.n. C. G. 749 Oncle von Iman Ibrahim, Abul - Abbas und Abu Giaffar war. In dem aber Abdallah den Harnisch wider den Califen von Syrien anlegte, so wollte er theils den Tod des Jmans, seines Vetters, rächen, theils auch den beyden andern die Califenwürde versichern. Dieses neue Glücksgebäude gedachte er auf dem Schutt des Ommiadischen Hauses, dem er die Zerstöhrung geschworen, aufzuführen. Wie der schnelle Blitz war er in Mesopotamien, und richtete in dieser Provinz eine grosse Verwüstung an.


18 - Des Abts von Marigny Geschichte der Araber unter der Regierung der Califen /

Aboul- Abbas.Hegire 134.n. C. G. 752

19 - Des Abts von Marigny Geschichte der Araber unter der Regierung der Califen /

Aboul - Abbas - Saffah.


20 - Des Abts von Marigny Geschichte der Araber unter der Regierung der Califen /

Aboul - Abbas.Hegire 134n. C. G. 752

21 - Des Abts von Marigny Geschichte der Araber unter der Regierung der Califen /

Die Abbasiden haben diesen Namen vonUrsprungder Abbaßiden. Abbas, einem Oheim des Propheten Mahomed, erhalten. Dieses Abbas Uhrenkel, welcher auch Mahomed oder Mohammed hies, war der erste, welcher gegen die Ommiaden sein Recht zum Califat, die er als gewaltsame Besitzer desselben ansahe, zu behaupten suchte. Seine Ansprüche darauf wurden durch drey seiner Söhne, dem Ibrahim, Abbul - Abbas, und Abou - Giafar sehr lebhaft unterstützt. Diese wurden hernach alle nach der Reihe, allein nach der Maßgebung der Umstände, worinn sie sich befanden, mit mehr oder weniger Feyerlichkeit zu Califen ernennet. Ibrahim ward, wie wir gesehen haben, nur von einer geringen Anzahl seiner Anhänger angenommen; daher er auch, ob ihm gleich die Krone aufgesetzt war, mehr einem Prätendenten derselben, als einem Könige glich. Sein Bruder Aboul - Abbas folgte ihm, und ein Theil von Arabien erkannte gleichfals seine Herrschaft. Allein vor dem Tode Mervans stand er in schlechtem Ansehen, indem eine grosse Anzahl Araber, theils aus Furcht, theils weil sie den Ommiaden noch anhingen, sich Aboul - Abbas.Hegire 134n. C. G. 752nicht unterstanden, sich öffentlich für ihn zu erklären.


22 - Des Abts von Marigny Geschichte der Araber unter der Regierung der Califen /

Die Abbasiden haben diesen Namen vonUrsprungder Abbaßiden. Abbas, einem Oheim des Propheten Mahomed, erhalten. Dieses Abbas Uhrenkel, welcher auch Mahomed oder Mohammed hies, war der erste, welcher gegen die Ommiaden sein Recht zum Califat, die er als gewaltsame Besitzer desselben ansahe, zu behaupten suchte. Seine Ansprüche darauf wurden durch drey seiner Söhne, dem Ibrahim, Abbul - Abbas, und Abou - Giafar sehr lebhaft unterstützt. Diese wurden hernach alle nach der Reihe, allein nach der Maßgebung der Umstände, worinn sie sich befanden, mit mehr oder weniger Feyerlichkeit zu Califen ernennet. Ibrahim ward, wie wir gesehen haben, nur von einer geringen Anzahl seiner Anhänger angenommen; daher er auch, ob ihm gleich die Krone aufgesetzt war, mehr einem Prätendenten derselben, als einem Könige glich. Sein Bruder Aboul - Abbas folgte ihm, und ein Theil von Arabien erkannte gleichfals seine Herrschaft. Allein vor dem Tode Mervans stand er in schlechtem Ansehen, indem eine grosse Anzahl Araber, theils aus Furcht, theils weil sie den Ommiaden noch anhingen, sich Aboul - Abbas.Hegire 134n. C. G. 752nicht unterstanden, sich öffentlich für ihn zu erklären.


23 - Des Abts von Marigny Geschichte der Araber unter der Regierung der Califen /

Aboul - Abbas.Hegire 134n. C. G. 752

24 - Des Abts von Marigny Geschichte der Araber unter der Regierung der Califen /

Doch gleich nach dem Untergange Mervans gewann alles ein ander Ansehn. Aboul - Abbas ward auf den Thron erhaben; sein Bruder Abou - Giafar bestieg denselben nach ihm, und brachte ihn auf die Prinzen seines Stamms, deren Geschichte ich itzo beschreibe.


25 - Des Abts von Marigny Geschichte der Araber unter der Regierung der Califen /

Aboul - Abbas wirdals Califausgerufen.

26 - Des Abts von Marigny Geschichte der Araber unter der Regierung der Califen /

Kaum hatte Abdallah die gewisse Nachricht eingezogen, daß Mervan in Egypten erschlagen sey; so ließ er seinen Neffen Aboul - Abbas, als den einzigen rechtmäßigen Califen der Muselmänner ausrufen. Anstatt, daß sich die Ommiaden und ihre Anhänger diesem Unternehmen, so die Hofnung ihres Stamms zernichtete, hätten widersetzen sollen; so dachten sie an weiter nichts, als für ihre eigene Sicherheit Maßregeln ausfindig zu machen.Abdallahsucht Mittel, die Ommiadenauszurotten.Abdallah war gleichfals darauf, aber auf solche, bedacht, wodurch keiner von ihnen seinen Händen entrinnen möchte. Um diesen Vorsatz desto desser auszuführen, so fing er an, sie selbst gegen einander mißtrauisch zu machen. Denen, so ihnen am meisten anzuhängen schienen, erzeigte er viele Freundschaft, und um sie desto besser zu hintergehen, so ließ er einen General Pardon für alle Ommiaden bekannt machen, die sich zu ihm begeben, dem Califen in seine Hände den Eid der Treue abstatten, und wegen des Vorhergegangenen VergebungAboul - Abbas.Hegire 134.n. C. G. 752 suchen würden. Er gab dabey zu erkennen, daß nachhero ein jeder der Ruhe zu geniessen haben sollte, daß niemand zu befürchten brauchte, es würde ihm nachgestellt werden, und daß mit einem Wort dies das beste Mittel sey, allen Zwietracht, und alle die Unruhen zu hemmen, so bishero unter den Muselmännern so viele Unordnungen verursacht hätten.


27 - Des Abts von Marigny Geschichte der Araber unter der Regierung der Califen /

Aboul - Abbas.Hegire 134.n. C. G. 752

28 - Des Abts von Marigny Geschichte der Araber unter der Regierung der Califen /

Aboul- Abbas.Hegire 134.n. C. G. 752

29 - Des Abts von Marigny Geschichte der Araber unter der Regierung der Califen /

Aboul- Abbas.Hegire 134.n. C. G. 752

30 - Des Abts von Marigny Geschichte der Araber unter der Regierung der Califen /

So fing sich die Regierung Aboul - AbbasHegire 135.n. C. G. 753 an, der den Beynamen Saffah, oder des Blutvergiessers bekam. Unterdessen hat man doch diesen Califen allezeit von der grausamen Hinrichtung der Ommiaden freygesprochen, und die Schuld deswegen dem unbarmherzigen Abdallah ganz allein beygemessen. Bey dem allem aber muste man doch zugestehen, daß Aboul - Abbas dieser blutigenStaatskunst ganz allein die Ruhe zu verdanken hatte, so die kurze Zeit über, da er auf dem Thron saß, in dem Muselmännischen Reiche regierte. Er vergab alle Aemter nach ganz uneingeschränkter Willkühr, ohne daß sich jemand unterstanden hätte, sich im allergeringsten dagegen zu bewegen. Abdallah trug hiebey die austräglichsten vor sich davon; denn der neue Calif ließ keine Gelegenheit vorbey Aboul- Abbas.Hegire 135.n. C. G. 753gehen, ihm Beweise seiner Dankbarkeit zu ge ben, die er ihm dafür schuldig war, daß er eines der reichsten Königreiche in der Welt auf sein Haus gebracht hatte.