Text
[Handschrift: [1 Bl., 1r]]El handbrieflein
a
vom 10 Xbris des vorigen Jahres, ist mir heuten
dato, allererst
b
eingeliefert word
en: Dahero es sich mit meiner Andtwort so lange verweylet.
Vernehme auß demselb
en, daß e. l. meine geringfügige gedanck
en, die
ich vom SchachSpiele, vnd
steganographicis etwa
c
aufgesatzet, haben und lesen
möchten: Thu demnach e. l. ein
Exemplar des Schachbuches
1
hiemit zuschicken:
Das
opus steganographicum
2
hette ich auch gerne gantz übersandt; es ist aber
biß dato nichtes
d
von demselb
en mehr fertig, dan e. l.
e
ich hiemit
f
(damit sie
etlicher massen seh
en mögen,
g
wie es damit beschaff
en) itzo
h
zuschicke: So bald
es der
i
Typographus
j
3
zum ende gebracht, soll e. l. ein
Exemplar von mir gleich
zugesandt werd
en. Sonsten
k
do e. l. mir
l
etwa ins künfftige schreib
en wollen,
können
m
sie dero schreib
en nahe d
em
Emanuel Jenischen
[
←] [
→] Kaufherren in
Hamburgk
4
einhandigen lassen,
n
dan ich
o
wochentlich einen boten dahin schicke.
Schließlich thu ich mich nebest meiner hl. Gemahlin,
5
deren L
d., e. l. hinwieder
fr. dienstlich grüssen lesset, fr. bedanck
en für d
en wollmeinend
en wunsch zu
p
diesem new
q
angehend
en Jahre; E. l. hinwieder alles so derselb
en lieb und
angenehm seyn magk, in diesem und vielen folgend
en Jahren von hertzen wunschend.
Jch habe auch hertzlich gerne vernommen, was e. l. mir wegen des
salvi
conducti
6
zuschreiben: Der Allmechtige verleyhe
hinc indè bestendige
conciliationem animorum,
und
auream pacem. Will e. l. mit meinem ungereimbt
en schreib
en
nicht länger aufhalten; besondern hiemit schliessen;
r
dieselbe des Allmügend
en
crefftigem Schutze empfelendt
Dat
ur
Hitzger
7
den 6
Januar: anno
1624.
Seite drucken
