Suchbegriff: rudolstadt
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1 - Fürst Ludwig an Herzog Johann Ernst d. J. von Sachsen-Weimar / 190707

F. Ludwig bedankt sich dafür, daß Hz. Johann Ernst (FG 3) ihn und die Seinen so wohl in Weimar empfangen und ihm (für die Ferien) das herzogliche Haus in Reinhardsbrunn eingeräumt hat. — Er überschickt Schreiben seiner Brüder an seine Schwester, Gfn. Anna Sophia v. Schwarzburg-Rudolstadt (TG 1), und an Hz. Johann Ernst. Sie bevollmächtigen die Empfänger zu Verhandlungen über den zu Darmstadt hinterlegten holsteinischen Schmuck. — F. Ludwig steht im Begriff, sich in Reinhardsbrunn einzurichten und seine Übersetzung von Giovan Batista GellisI capricci del bottaio vorzunehmen. — Er werde wohl im August Gfn. Anna Sophia in Rudolstadt besuchen.


2 - Fürst Ludwig an Herzog Johann Ernst d. J. von Sachsen-Weimar / 180102

Graf Johann VII. v. Nassau-Siegen (1561–1623), der Begründer der neuen, dem Studium der oranischen Kriegskunst gewidmeten Akademie, hatte La Faye zur Bekämpfung von Gerüchten und zur Werbung von Studenten auf eine Reise an viele Höfe geschickt, darunter nach Coburg, Rudolstadt, Weimar und Köthen. Ein Fürst v. Anhalt hatte schon einen Junker auf zwei Jahre nach Siegen geschickt (Plathner, 86). Die F. Ludwig wohl vorgelegte Schrift Ausführliche Beschreibung der Kriegsschul zu Siegen (Hanow 1617) zitiert großenteils Poten, a. a. O., 337–343. Der Auszug aus einem Schreiben Johanns an die unierten Fürsten v. 8. 8. 1617 in: Die Heeresreform der Oranier. Das Kriegsbuch des Grafen Johann von Nassau-Siegen. Bearb. v. Werner Hahlweg. Wiesbaden 1973 (Veröff. der Histor. Komm. f. Nassau, 20), 571-578. Einem Brief Johanns an La Faye (1. 8. 1618) zufolge trug der Weimarer Herzog Bedenken, seine Söhne [richtig: Johann Ernsts jüngere Brüder; vgl. Anm. 1] auf eine wenigbesuchte Schule zu schicken. Poten, 45.

3 - Fürst Ludwig an Herzog Johann Ernst d. J. von Sachsen-Weimar / 180102

In seiner Antwort vom 3. 1. 1618 (Thür. HSTA Weimar, a. a. O., Bl. 2r) auf einen inzwischen erhaltenen Brief Johann Ernsts wiederholt Ludwig seine Einladung zu einem Besuch der Weimarer Brüder, es geschehe nun Mittwochs oder donnerstags. (Zum Köthener Aufenthalt der Brüder vgl. 181023. 181207. 181222. 181225. 190220. 190424.) Johann Ernst möge aber seinen Kammerrat Friedrich v. Kospoth (FG 55) und den Neuhusen (Magister Barthold Nihus; vgl. 181023 u. 181225) mitbringen: Jch will hoffen, wir wollen dan das wergk vollends zu gutter bestendigkeitt fassen.Johann Ernst möge sich gedulden, gegen die zeitt wirdt auch noch ein Müntzmeister hier ankommen (Hinweis auf die geplante Einrichtung einer Münze zur Finanzierung des Köthener Lehrwerks). Ludwig bittet, einen mitgeschickten Brief nach Rudolstadt (an Ludwigs Schwester, Gräfin Anna Sophia v. Schwarzburg-Rudolstadt [TG 1]) weiterzusenden.

4 - Gräfin Anna Sophia von Schwarzburg-Rudolstadt an Wolfgang Ratke / 180508

Hzn. Dorothea Maria v. Sachsen-Weimar (1574–1617), geb. Fürstin v. Anhalt. Gottfried Theodor Stichling: Die Mutter der Ernestiner (Weimar 1860). Ratke lebte von September 1612 bis Mai 1613 an ihrem Hof und erteilte ihr, ihrer Schwester Anna Sophia und anderen seinen Rat und Unterricht (Lateinisch, Hebräisch). Zu Ratkes Schülern gehörte auch Friedrich v. Kospoth (FG 55). Ein weiterer Aufenthalt Ratkes in Weimar (August – Oktober 1615) — nach einem Besuch bei Gfn. Anna Sophia in Rudolstadt — führte allerdings auch nicht zur Einrichtung eines größeren Lehrversuchs. Ludwig Weniger: Ratichius, Kromayer und der Neue Methodus an der Schule zu Weimar. In: Zeitschr. des Vereins f. thüring. Geschichte u. Altertumskunde, N. F. 10 (1896/97), 245–283, 369–461, hier S. 376. 378. 385.

5 - Fürst Ludwig an Herzog Johann Ernst d. J. von Sachsen-Weimar / 181207

Ludwig ist um zwölf Uhr nachts am 3. 12. 1618 wohlbehalten von einer Reise [nach Weimar und Rudolstadt] wieder in Köthen angelangt. Er hat Johannes Stalmann (FG 214) am 5. Dezember zu Verhandlungen über die Geräte der geplanten Münzstätte und die Arbeitsaufnahme der säumigen Münzwerker abgesandt. Nach anfänglichen Verzögerungen beim Druck des ersten Bogens der Terenz-Ausgabe ist nun der zweite Bogen fertiggestellt. Von einem ersten Probedruck der verschiedenen Schriftgrade könne Hz. Johann Ernst (FG 3) zusätzliche Exemplare erhalten. Wolfgang Ratke holt den Setzer und etwas zum Drucken Benötigtes aus Wittenberg ab. Ludwig bittet, den Maler und gewisse Kästen und Bücher zu schicken, darunter Conrad Agricolas Bibelkonkordanz und Michael Wolfs Tafeln. Johann Ernst könne Friedrich v. Kospoth (FG 55, 1622) mitteilen, was LudwigRatke über dessen Bücher und andere Angelegenheiten ausrichten solle. Die Ankunft der Brüder Johann Ernsts, Hz. Albrecht (FG 17) und Hz. Johann Friedrich (FG 18), bittet Ludwig auf die Zeit nach seiner Rückkehr (18./19. 12. 1618) von der Taufe Pzn. Johannas v. Anhalt (TG 46b) in Plötzkau zu verschieben.


6 - Fürst Ludwig an Herzog Johann Ernst d. J. von Sachsen-Weimar / 181207

Für den 21. 11. 1618 hatte Ludwig Hz. Johann Ernst (FG 3) seine Ankunft in Weimar angekündigt. Spätestens am 28. 11. wollte er seine Schwester, Gfn. Anna Sophia v. Schwarzburg (TG 1), in Rudolstadt besuchen. Thür. HSTA Weimar: Fl. Haus A 285, Bl. 45r. Am 3. 12. kehrte er nach Köthen zurück.