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1 - Fürst Ludwig an Fürst Christian II. von Anhalt-Bernburg / 261010

Dem vorliegenden Brief geht in der Akte ein Schreiben F. Augusts v. Anhalt-Plötzkau (FG 46) an F. Christian II. vom 26. 9. 1626 voraus (alte Zählung: Bl. 24rv), das einen Brief Christians v. 17. August beantwortet. August, der damals unter Podagra litt, hatte dieses Schreiben durch Ludwigs Boten am 12. September erhalten. Der Fürst berichtet von einer Seuche, die auch seine kleine Tochter Ehrenpreis (21. 6. 1625 - 21. 7. 1626) und seinen Stallmeister hinweggerafft habe. Die anderen Kinder und Fn. Sibylla (AL 1622; TG 23), die Gemahlin des Fürsten, hätten sich auch zu zeitten anstos von Pokeln geholt. Die zunehmende Kälte schaffe Besserung. Von des Landes beschwerungen (Einquartierung von Truppen Wallensteins, Kontributionen) sei besonders der Zerbster Anteil betroffen. Am kaiserlichen Hofe gibt man gutte wortt vnd lest es gehen wie es gehen will. Ein „Herr vetter" habe F. August besucht. Es scheine, als wen sich ein Turkkrieg wolt anzetteln [...] (gegen den Kaiser gerichtete Kriegspläne F. Gabriel Bethlens v. Siebenbürgen). Über Mansfelds Zug (zu Bethlen) wisse man erst, daß er Olmütz und die Bergstädte erreicht habe. Vgl. 260831A K 3. Christian möge sich erkundigen, ob zu Haarlem noch gute Fernrohre hergestellt werden und ob das inuentum zum feinen gehör zuerlangen.