Suchbegriff: breslau
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1 - Martin Opitz an Augustus Buchner / 250510

An den Kaiserhof zu Wien war Opitz im März 1625 gelangt. Er begleitete eine Gesandtschaft der schlesischen Fürsten und Stände, der sein Vetter Caspar Kirchner (1592-1627), der Bibliothekar und Rat Hz. Georg Rudolphs in Schlesien zu Liegnitz und Wohlau (FG 58), angehörte. Ks. Ferdinand II. schlug Kirchner zum Ritter und verlieh ihm den Titel eines Rats; er krönte Opitz zum Poeta Caesareus Laureatus. Da der Bericht der Gesandten am 27. April in Breslau verfertigt wurde, muß Opitz auch erst um diese Zeit nach Breslau zurückgekehrt sein. Opitz beschrieb Kirchners Leben 1635 in einem Brief an Nicolaus Henel (Reifferscheid, 545ff.) und erwähnte darin Kirchner als den Gesandten, der ihm diese Reise ermöglicht hatte (qui me comitem viae illi adiunxeram). Vgl. Opitz I, 133ff.; Opitz: Briefe (Geiger), 341; Marian Szyrocki: Martin Opitz. München 1974, 66. Am 10. 5. 1625 berichtete Opitz auch in einem Brief an Balthasar Venator über die Gesandtschaft (Reifferscheid, 218f.)

2 - Martin Opitz an Augustus Buchner / 250510

An den Kaiserhof zu Wien war Opitz im März 1625 gelangt. Er begleitete eine Gesandtschaft der schlesischen Fürsten und Stände, der sein Vetter Caspar Kirchner (1592-1627), der Bibliothekar und Rat Hz. Georg Rudolphs in Schlesien zu Liegnitz und Wohlau (FG 58), angehörte. Ks. Ferdinand II. schlug Kirchner zum Ritter und verlieh ihm den Titel eines Rats; er krönte Opitz zum Poeta Caesareus Laureatus. Da der Bericht der Gesandten am 27. April in Breslau verfertigt wurde, muß Opitz auch erst um diese Zeit nach Breslau zurückgekehrt sein. Opitz beschrieb Kirchners Leben 1635 in einem Brief an Nicolaus Henel (Reifferscheid, 545ff.) und erwähnte darin Kirchner als den Gesandten, der ihm diese Reise ermöglicht hatte (qui me comitem viae illi adiunxeram). Vgl. Opitz I, 133ff.; Opitz: Briefe (Geiger), 341; Marian Szyrocki: Martin Opitz. München 1974, 66. Am 10. 5. 1625 berichtete Opitz auch in einem Brief an Balthasar Venator über die Gesandtschaft (Reifferscheid, 218f.)

3 - Martin Opitz an Augustus Buchner / 250510

Breslau.

4 - Fürst Christian II. von Anhalt-Bernburg an Burggraf und Herr Christoph zu Dohna / 250706 230430.1

Zu Martin Opitz' (FG 200) Besuch in Anhalt zwischen dem 23. 6. und 6. 7. 1625 s. 250700 K 1. Wie Christians (FG 51) Schreiben 291013 (s. Chroust, 7f.) bezeugt, lernte der Prinz Opitz erst 1629 in Breslau persönlich kennen. Am 22. 9. 1629 vermerkte Christian in seinem Tagebuch: Den weittberühmbten besten Poeten, Deütschen Landes, Martinum Opitium, habe ich gesehen, vndt gesprochen. (Christian: Tageb. VII, Bl. 205r; vgl. Chroust, 8: Brief Christians v. 5. 10. 1629).

5 - Martin Opitz an Balthasar Venator / 260217

Im Februar 1625 mit Caspar Kirchner und einer schlesischen Gesandschaft nach Wien; von April an wechselnder Aufenthalt in Liegnitz, Breslau, Bunzlau (Eltern des Dichters) und Brieg und bei Adligen auf schlesischen Gütern; zwischenzeitlich (Sommer 1625) in Wittenberg im Hause Augustus Buchners (FG 3620), Reisen nach Dresden und Anhalt. Die erhaltenen Briefe erlauben keine exakte Rekonstruktion der Aufenthaltsdauer an den genannten Orten. Opitz erlangte zwar im Jahre 1626, bald nach dem vorliegenden Schreiben, eine Stellung als Sekretär Karl Hannibals zu Dohna (s. u.), mußte aber in dessen Geschäften auch häufig verreisen.

6 - Martin Opitz an Balthasar Venator / 260217

S. Anm. 1. Das Werk enthält eine lateinische Widmung an die Organe der Stadt Schweidnitz (Bunzlau, 2. 1. 1626), Nachdichtungen der Klagelieder, des 42. Psalms und der Verse des „Cleanthes, ex interpretatione Senecae, epist. CVII." und ein „Trost Liedt." von Opitz. S. Opitz, II.2, 751-776. An Augustus Buchner schrieb Opitz am 9. 6. 1626 aus Breslau: Tu Germanicas nostras Musas strenue, ut video et recte juvare pergis. A me nihil interea prodiit præter Threnos Jeremiæ nostra poësi redditos. Abschrift, UB Basel: G2 I, 18, 1, Bl. 156v. Vgl. Opitz: Handschriften (Geiger), 34 u. Reifferscheid, Nr. 198, 6

7 - Martin Opitz an Balthasar Venator / 260217

Matthias Bernegger nennt ihn am 1. 1. 1626 in einem Brief an Friedrich Monau in Breslau opulentissimum sartorem, erregt sich über diesen harten Gläubiger, wünscht ihm gar die Pest auf den Hals und fügt erklärend hinzu: Nam reditum suis ut audio pollicitus est ad praeteritas nundinas autumnales. Reifferscheid, 830. Vgl. 323, Daniel Czepko an Christophorus Colerus (7. 5. 1628): Fama et vita claudus ille Gradius, nebulonum eximius et nequam nequaquam e postremis, mecum fuit, et de quo nescio non flagitia, quae ipse patravit forsitan, dispersit, mendaciorum follis. Hac ipsa, qua scribo, percepi, illum adhuc in finibus nostris haerere; cum Nicolao Thoma actiones habuit gravissimas. Pater praeter necessarios sumptus nihil solvit, et Gradium rem et filium perdidisse, constanter dixit.

8 - Augustus Buchner an Martin Opitz / 260617

In seinem Schreiben vom 9. 6. 1626 hatte auch OpitzBuchner angewiesen, bis zu seiner geplanten Reise ihm noch einmal über die öffentliche Post in Leipzig zu schreiben und den Brief an den Verleger David Müller in Breslau zu senden. A Bl. 14v. Vgl. 260831 u. 260831A. Zu dem verlorenen Brief Buchners v. 13. 6. 1626 s. Anm. 1

9 - Martin Opitz an Diederich von dem Werder / 260831

Martin Opitz (FG 200; 1629) hofft, daß sein in BerlinKraft v. Bodenhausen übergebenes Schreiben Diederich von dem Werder (FG 31) erreicht hat. Nach seiner Rückkehr habe er Werders lange zuvor geschriebenen Brief und zwei Geschenkexemplare von dessen Tasso-Übertragung vorgefunden. Da er das Buch schon besitze, habe er ein Exemplar Caspar Kirchner gegeben; das andere werde er am Hofe bei erster Gelegenheit Frh. Peter Heinrich v. Stralendorf oder sonst jemandem schenken, der ein Urteil über Dichtung fällen könne. Wäre ihm Werder nicht bekannt, würde Opitz dieses vorzügliche Werk keinem Manne zutrauen, dem jemand die ritterlichen Künste und höfischen Sitten Werders beilege. Diese grundgelehrte Arbeit müsse die Frucht der Muße sein. — Werders eigenes, der Übersetzung vorangestelltes Gedicht Die Herrligkeit Christi beweist für Opitz, daß die Deutschen selbst erfinden und von nun an die Anmaßung der Ausländer zurückweisen können. — Als Kenner der Kriegsübel soll Werder immer wieder die eitlen Gründe anprangern, derenthalben man einander mit Füßen tritt. — Werder möge ihm seine Gunst bewahren! Seine Briefe soll er in Breslau an David Müller senden, wohin Opitz am folgenden Tage zurückkehre. — Opitz erkundigt sich nach Tobias Hübner (FG 25) und bittet Werder, ihn den Fürsten v. Anhalt zu empfehlen.


10 - Martin Opitz an Diederich von dem Werder / 260831

Torquato Tasso: II Goffredo, overo Gerusalemme liberata, übers, v. D. v. dem Werder u. d. T.: Gottfried von Bulljon, Oder Das Erlösete Jerusalem (Franckfurt am Mayn 1626). Ndr. hg. v. Gerhard Dünnhaupt. Tübingen 1974. Wie gespannt man auf das Erscheinen der Tasso-Übertragung Werders war, bezeugt 251100. Auf welche Weise Opitz bereits vorher in den Besitz eines Exemplars gelangt war, ist nicht mehr zu erklären, falls die hier erwähnte Sendung Werders dem Brief Buchners v. 17. 6. 1626 beilag. Hatte Opitz dagegen schon bei seiner Rückkehr nach Breslau oder bald danach (vgl. sein Schreiben v. 6. Juli) das Paket Buchners mit der Übersetzung erhalten, muß Werder die im vorliegenden Brief erwähnten Exemplare vor längerer Zeit zusätzlich an Opitz gesandt haben.

11 - Martin Opitz an Diederich von dem Werder / 260831

Opitz' Verleger in Breslau. Vgl. 250510 K 7, 260617 K 2. 13 u. 260831A.

12 - Martin Opitz an August Buchner / 260831A

Nur kurz bot sich die Gelegenheit für ein Treffen August Buchners (FG 362; 1641) mit Martin Opitz (FG 200; 1629). Schon zwingen die Kursachsen und die Aufträge seines Herrn (Karl Hannibal zu Dohna) Opitz, Dresden wieder zu verlassen. Er bittet Buchner, ihm zu schreiben und seine Briefe an David Müller in Breslau zu adressieren. Er hinterläßt einen Brief an Diederich von dem Werder (FG 31) und trägt Buchner auf, für dessen Zustellung zu sorgen.


13 - Martin Opitz an August Buchner / 260831A

Opitz' Verleger David Müller in Breslau. Vgl. 250510 K 7, 260617 K 2. 13 u. 260831.