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1 - Bericht einer Prinzessin von Anhalt-Dessau an die Prinzessinnen Juliana und Magdalena von Hessen-Kassel / 240718 240718.1

Fn. Anna Maria v. Anhalt-Dessau (PA; TG 34) — oder deren Schwester Sibylla Christina (PA) — beschreibt die Begebenheiten beim Besuch verschiedener fürstlicher Personen in Dessau in der Zeit vom 30. 6. bis etwa zum 15. 7. 1624. Sie bedient sich der Gesellschaftsnamen der Académie des Parfaits Amants. — Auf einer Vergnügungsreise nach Weimar überrascht Pgf. Ludwig Philipp v. Simmern (FG 97; PA) den anhaltischen Hof durch einen Abstecher nach Dessau just in dem Moment, als F. Johann Casimir v. Anhalt-Dessau (FG 10; PA) mit seinem Gefolge nach Köthen ziehen will, um von dem verreisenden F. Ludwig (FG 2; PA) und dessen Begleitern Abschied zu nehmen und seine Schwestern Eleonora Dorothea (PA; TG 4) und Kunigunde Juliana (PA; TG 26) nach Dessau zu holen. — Der Maler Augustus fertigt im Kabinett Fn. Agnesas v. Anhalt-Dessau (PA; TG 25) ein Miniaturporträt des Pfalzgrafen an. Da die beiden Schwestern noch am 30. Juni in Dessau eingetroffen sind, holt man zu den abendlichen Spielen auch die junge Kunigunde Juliana, welche in die Obhut Margarethes v. Kötschau gegeben worden war. Zum Vergnügen des Hofs flirtet Ludwig Philipps Hofmeister Gleissenthal (Hans Jacob v. G. [FG 195]?) mit dem etwas säuerlichen Mädchen. — Der Pfalzgraf reist nach zweitägigem Aufenthalt nach Weimar zurück. Wenige Tage später trifft Mgfn. Dorothea v. Brandenburg (PA) in Dessau ein — in ihrem Gefolge ihre Schwester Hzn. Anna Augusta v. Braunschweig-Wolfenbüttel, welche sich während der Reise ihrer Mutter Elisabeth (?) nach Dänemark an Dorotheas Hof begeben hatte. Die Markgräfin wird nach der Abreise Melides (PA) zu ihren Eltern nur von zwei adligen Jungfern, dem Kammerjunker Werner (v.) Hahn (FG 42), dem Pagen Wüstenhoff, einem anderen Edelknaben und dem jetzt zum Rat des Administrators des Erzbistums Magdeburg aufsteigenden Joachim Caesar begleitet. Die geplante Überraschung mißlingt der Markgräfin, da der Dessauer Hof von ihrer Ankunft erfahren hat und die Fürsten, Kavaliere und sechs Damen, darunter die Verfasserin und deren Schwestern Eleonora Dorothea und Kunigunde Juliana, ihr entgegenreiten. Eine der Damen, die ,Zähnwehtagerin', verliert bei dieser Gelegenheit die Kontrolle über den von ihrem Vetter Célion geborgten Hengst. Unter allgemeinem Gelächter fällt ihr Hut, gleichsam als Ausdruck der Höflichkeit, genau vor der Kutsche Dorotheas zu Boden. Die von der Besucherin erwarteten Vergnügungen lassen sich nur langsam an, zumal die Gesellschaft allein durch den aus Italien zurückgekehrten Lysis vergrößert wird. Am Tage nach Dorotheas Ankunft spaziert man im Garten und tanzt auf ihren Wunsch hin. Der ihretwegen am folgenden Tage herbeigeeilte Thilo v. Vitzenhagen (FG 95; PA), dazu Célion, Diederich v. dem Werder (FG 31, PA) und Juliana Ursula v. Krosigk (PA) drängen Fn. Agnesa so lange, bis sie von ihrem Gatten Johann Casimir, der selbst mit den Kavalieren auf die Jagd reitet, die Erlaubnis für ein Fest einholt. Man verlost schließlich für eine Maskerade Rollen aus den Metamorphosen Ovids und bestimmt die Tisch- und Tanzordnung. Fn. Agnesa und Célion können kaum die Verwirrung und Ratlosigkeit meistern, in die die Eitelkeit der Spieler und der Mangel an Kostümen die Gesellschaft stürzen. Die Verfasserin des Berichts und Diederich v. dem Werder schaffen es jedoch, mit List die besonders schwierige Markgräfin als Europa und deren Schwester als Salmacis zu verkleiden. Nur wenige bemerken, daß Dorotheas Figur und Bewegungen im Widerspruch zu ihrem Putz stehen. Den besten Eindruck machen Juliana Ursula v. Krosigk (Proserpina), Tobias Hübner (FG 25; Pluto), Hahn (Actaeon), Maximus v. Kötschau (Hermaphroditus) und Salmacis. — Aus Weimar treffen überraschend Pgf. Ludwig Philipp und Hz. Bernhard v. Sachsen-Weimar (FG 30, PA) mit einer Schar von Kavalieren (Tersandre, Cleomer, Squilindre und Georg Friedrich v. Brandenstein, FG 84) ein. Durch Pluto und die übrigen Kostümierten selber überrascht, helfen sie, die Gesellschaft zu vergrößern. Nachdem zwei Verkleidete ihren Maskenanzug dem Pfalzgrafen und dem Herzog abgetreten haben, nehmen die Paare nach ihrem Rang an einer kreuzweise aufgestellten Tafel Platz, obenan Jupiter (F. Johann Casimir) und Dorothea. Nach dem Mahl vergnügt man sich bei deutschen und französischen Tänzen. Die Laune der plumpen Markgräfin setzt dem Tanzen ein Ende, dennoch wird es ein lustiger Abend. — Dorothea verschiebt ihre Abreise um einen Tag und reitet, nachdem die Briefschreiberin die Scheu der Markgräfin durch Abtretung ihres geduldigen Fuchses besiegt hat, mit der Gesellschaft aus. Man fängt drei Hasen und tanzt nach der Rückkehr bis in die Nacht. Fast vier Tage nach ihrer Ankunft zieht Dorothea mit ihrem Gefolge ab, während Ludwig Philipp und Bernhard noch drei Tage in Dessau bleiben und sich mit Ringelrennen und Tanzen vergnügen. Damen und Herren reiten gemeinsam aus und erfreuen sich bei Reimspielen besonders an den Erfindungen Squilindres. Solche Spiele hätte man im Beisein Dorotheas nicht veranstalten dürfen, da es ihr dazu eher an Esprit als an Bereitschaft mangle. Am letzten Abend mit den Gästen offenbaren alle Spieler reihum ihre Gefühle gegenüber den Anwesenden. Die Berichterstatterin inszeniert dabei eine kleine Kabale, um den eingebildeten Brandenstein durch allgemeines Bekunden seiner Mißliebigkeit zu provozieren. Er fällt tatsächlich aus der Rolle und muß sogar durch ein Eingeständnis der Prinzessin beschwichtigt werden. — Hz. Bernhard reist am folgenden Tag ab. Der Pfalzgraf reite zur verwitweten Fn. Dorothea v. Anhalt-Dessau (⚭ FG 9; † 1618; PA; TG 24) nach Sandersleben und kehrt am dritten Tag aus ihrem Dorf Radegast berauscht mit seinem Gefolge und etlichen anhaltischen Hofleuten nach Dessau zurück. Man vergnügt sich bis um ein Uhr nachts bei Spielen, wobei es zu Annäherungsversuchen des Pfalzgrafen an die Briefschreiberin(?) und seines Hofmanns Hüht an Pzn. Kunigunde Juliana kommt. Um vor der für zwei Uhr nachts geplanten Abreise Ludwig Philipps noch ein wenig zu ruhen, legen sich Kunigunde Juliana mit der Schreiberin und Eleonora Dorothea mit Johann Casimir angekleidet um ein Uhr zu Bett. Da Fn. Agnesa bereits schwanger ist, sagt die Magd Cattrin im Scherz eine zweite Kindtaufe voraus. Der Pfalzgraf weckt die Geschwister aber bereits nach einer halben Stunde. Im Zimmer der Berichterstatterin, die die Laute schlägt, tanzen die Genannten, dazu Pz. Georg Aribert v. Anhalt-Dessau (FG 24; PA) und andere, noch bis zur Abfahrt Ludwig Philipps nach Berlin um zwei Uhr morgens. Erst dann begibt sich der Hof zur Ruhe. — Die Verfasserin entschuldigt sich für ihr langes und einfältiges Schreiben und bittet um Diskretion.


2 - Bericht einer Prinzessin von Anhalt-Dessau an die Prinzessinnen Juliana und Magdalena von Hessen-Kassel / 240718 240718.1

[79r] Wir lagen kaum eine halbe stunde, So kahm Clidamant vndt fandt die feine schellshaftGesellschaft. Vgl. mnd., westf. selschop, Gesellschaft. Mnd. Wb. IV, 184, Woeste, 235. (Sagt Salmacis) da Springen, vndt dantzen Sie alle den nüchtern morgenAm frühen Morgen. Zum hier durchschimmernden Einfluß von Uchte, Morgendämmerung, vgl. DW VII, 969., in meiner noch tuncklen Stuben, vndt ich muß im tunckeln aufs Jnstrument dazu schlagen, darnach Spielten wir noch bey Liecht pallettiBalletti: Tanzlieder oder instrumentale Tänze, besonders zu Maskeraden. Schulz/Basler I, 72 (Michael Prätorius 1619). gingen vnd weckten RenaultPz. Georg Aribert v. Anhalt-Dessau. Vgl. Anm. 84 u. 240301., auch andre mehr auf vndt agirten so biss Clidamant auf die Kutsche sass um 2 Vhr in der nacht vndt von da nach Berlin zog.


3 - Friedrich von Schilling an Ludwig Lucius / 191231

Als F. Ludwig am 5. 10. 1619 durch seine Beauftragten Ratke die Beschreibung seiner Lehrmethode abverlangte, beschuldigte der Didacticus den Fürsten eines tyrannischen Verhaltens und verdächtigte ihn, die Lehrkunst für kalvinistische Zwecke mißbrauchen zu wollen. Ludwig ließ darauf Ratke, der ihn durch fortgesetzte Verdächtigungen und Streitereien verärgert hatte und durch mannigfache Verzögerungen den Fortschritt des Reformwerks behinderte, verhaften und in Warmsdorf unter Hausarrest stellen. Da auch diese Maßnahme Ratke schließlich nicht zu der gewünschten Einkehr veranlaßte, jagte der Fürst ihn nach Unterzeichnung eines Reverses am 22. 6. 1620 außer Landes. Vgl. KR, beson- ders KR 86f. u. 169 (Auszug aus LHA Sa.-Anh./OB: Kö. C 18 Nr. 52). Vgl. 200826. Einem Schreiben Ratkes an Nicolaus Pompeius vom 18. 5. 1620 (a. a. O., Bl. 116) liegt ein Zettel Ratkes bei, wonach Lucius in Berlin und Joachimstal gesagt hatte, daß R.balde solteeingezogen werden. Die Lutherischen sollen aus dem Werk verdrängt werden.

4 - Fürst Ludwig an Fürst Christian II. von Anhalt-Bernburg / 230913

Beantwortet durch 231008. Da das Fieber lt. Christians (FG 51) Schreiben v. 21./31. 8. 1623 überstanden sei, könne sich der Prinz in Padua mit seinem Bruder F. Ernst v. Anhalt-Bernburg (FG 47) belustigen und im übrigen verfügbar halten, um einem Ruf nach Deutschland Folge zu leisten. Die Versöhnung F. Christians I. v. Anhalt-Bernburg (FG 26) mit dem Kaiser habe sich erneut verzögert. Man müsse den Kaiser nochmals um Aufschub für die gemeinschaftliche Belehnung des Hauses Anhalt bitten, da die soeben erhaltene Erlaubnis dazu schon bei ihrem Eintreffen abgelaufen gewesen sei. — Fieber und Ruhr träten auch in Deutschland häufig auf, allerdings schwächer, so daß F. Georg Aribert v. Anhalt-Dessau (FG 24) sich schnell von seiner bei einer Tauffeier in Berlin empfangenen Ansteckung erhole. Wie Ludwig von einem Fieber wisse, das ihn vor 22 Jahren in Italien befallen habe, werde Christian erst langsam seine Stärke zurückgewinnen. — Vor acht Tagen habe Ludwig ein Gespräch mit dem begabten und erfahrenen Obristen Hans Philipp Fuchs v. Bimbach erquickt, welcher nach mehrmonatigem Aufenthalt im Niedersächsischen Kreis nun nach Hause reise. Ludwig berichtet, daß die in der Niederlage von Stadtlohn gefangenen Herzöge Wilhelm IV. v. Sachsen-Weimar (FG 5) und Friedrich II. v. Sachsen-Altenburg (FG 103) noch nicht in die kaiserlichen Erblande gebracht worden seien. Tilly halte sich mit seinem Heer in der Gft. Oldenburg auf, um Mansfeld anzugreifen, der in Ostfriesland mit 18000 Mann stehe. Darunter seien drei Regimenter Franzosen, eines unter dem Obristen Tournon. Das von verschiedenen Rivalen begehrte Emden sei von den Niederländern unter Gf. Ernst Casimir v. Nassau-Dietz ausreichend besetzt worden. In den Dienst der Niederländer, deren Lager zwischen Emmerich und Rees liege, sei Christian v. Halberstadt mit seinen restlichen Truppen getreten. Gerücht über eine Meuterei unter den spanischen Truppen. — Ludwig überschickt das ins Italienische übersetzte und in Köthen gedruckte Werk Lo studio degli affetti sani von Marie Le Gendre Dame de Rivery. Wünsche Christian hiervon und von Tobias Hübners (FG 25) Ausgabe und Übersetzung von Guillaume de SalustesLa seconde sepmaine mehr Exemplare, könne er sie sich über seinen Nürnberger Händler billig von der Leipziger Michaelismesse schicken lassen.


5 - Fürst Ludwig an Fürst Christian II. von Anhalt-Bernburg / 260211

Antwort auf 260106. F. Ludwig erwidert die Neujahrswünsche F. Christians II. (FG 51). Das verlangte Exemplar der (durch Tobias Hübner, FG 25, herausgegebenen und) verdeutschten Sepmaines des Guillaume de Saluste sieur Du Bartas, von denen allerdings wohl erst die zweite Woche gedruckt sei, werde Ludwig ihm nach seiner Rückkehr nach Köthen zusammen mit den kleinen anderen übersetzten Werken dieses Autors schicken. Für einen französischen Prediger (Jean Maximilien de Baux sieur de L'Angle) sendet er Christian die Kirchenpostille des Abraham Scultetus. Der Empfänger soll den Verfasser durch seine Übersetzung des Werks ins Französische ehren. — Ludwig freut sich, daß sein Bruder F. Christian I. v. Anhalt-Bernburg (FG 26) Pz. Christians Bitte betreffs der jährlichen Apanage stattgegeben hat. Dessen Wunsch, seine Schwester Loysa Amalia (AL 1617, TG 20) möge ihm und seiner Gattin nach Rouen folgen, habe jedoch keine Aussicht auf Erfüllung. — Ludwig wartet auf Geleitsbriefe für seine Rückreise nach Anhalt, die er wegen seiner Erkrankung erst Anfang April anzutreten plant. Auf dem Wege will er bei seiner Schwiegermutter (Gfn. Magdalena v. Bentheim) in Schüttorf Station machen. — (Wallensteins) Schanze vor dem besetzten Dessau. Kriegslasten Anhalts, besonders des Amts Warmsdorf. — Ludwig sendet Christian II. eine Beschreibung der Geduld, die auf Pierre de La PrimaudayesL'Academie françoise beruht und die er in der Kirchenpostille des Scultetus eingetragen hat. Zusammen mit Christians Schwester hat er La Primaudayes Buch nahezu beendet. Er liest auch Werke Pierre Du Moulins d. Ä., der Kardinäle Du Perron und Ossat und des Sieur de Villeroi. Ludwig bittet Christian, für ihn ein Exemplar des Schlüssels zum verbotenen Rabelais aufzutreiben. — Er hat nach dem Erhalt des Briefes Christians sofort den Amsterdamer Bankier (Charles de) Latfeur zur Zustellung der Reiseladen Christians aufgefordert und den Kaufmann vor Christians entlassenem Diener gewarnt. Ludwig beruhigt (nach dem französischen Finanzskandal um Antoine Feydeau) seinen Neffen über die Bonität des mit Calandrini und van der Meulen liierten Latfeur. — Bitte um Mitteilung des Textes des Abkommens, das der französische König mit den Reformierten von La Rochelle geschlossen hat. — Nachrichten über den Bruder (Leopold) und die Söhne (Leopold Wilhelm, Ferdinand) des Kaisers. — Trauung Catharinas v. Brandenburg und Gabriel Bethlens v. Siebenbürgen durch Prokuratoren in Berlin; Catharinas geplanter Zug nach Kaschau. — Barclay.


6 - Fürst Ludwig an Fürst Christian II. von Anhalt-Bernburg / 260211

Monsieur mon tresaymé nepveu, ie vous remercie du bon souhait, qu'il vous plaist me donner a ce nouvel an, vousF. Christian (FG 51) hielt sich damals mit seiner Gattin zu Rouen auf. Vgl. Christian: Tageb. XXIV, Bl. 203r. desirant et a Madame vostre compagneFn. Eleonora Sophia v. Anhalt-Bernburg, geb. Hzn. v. Schleswig-Holstein-Sonderburg (TG 39). tout le bonheur, que sçauriez attendre. Je ne vous ay respondu plustost sur la vostre du 6.Aus ⟨5.⟩. de Janvier,S. 260106. vue que ie me suis mis incontinent, a vous faire avoir un des livres a moy demandéz; Car pour le Bartas traduict en rimes Allemans, il faudra avoir patience, iusques a ce que ie sois retourné a Cöten, de la ie vous envoyeray, s'il piaist a Dieu, la seconde sepmaine, L'Uranie, la Judit, la Lepanthe, et la bataille d'Yvri:Da Christian nur um un exemplaire du Bartas (260106) für einen des Deutschen kundigen Prediger gebeten hatte, zählte Ludwig hier von Tobias Hübner (FG 25) herausgegebene Werke von Guillaume de Saluste sieur Du Bartas auf, die in der fürstlichen Druckerei zu Köthen zusammen mit Hübners Versübertragungen gedruckt worden waren: LA SECONDE SEPMAINE DE GUILLAUME DE SAluste Seigneur du Bartas. Die Andere Woche Wilhelms von Saluste Herrn zu Bartas. (Cöthen 1622); L'URANIE. LA JUDITH: LA LEPANTHE: LA VICTOIRE D' YVRY, &c. DE GUILLAUME DE SALUSTE Seigneur du Bartas. Das ist: Die himmlische Musa: Die History von Judith in 6. Büchern: Die Wasser-Schlacht und Sieg der Christen wieder die Türcken vor Lepantho/ &. Die Schlacht und sieg vor Jvry/ so im jahr 1590. von J. Kön M: in Franckreich &. wieder ihre Feinde die Ligisten/ erhalten worden/ &. (Cöthen 1623). Car pour La première sepmaineWilhelms von Saluste/ Herren zu BARTAS [...] Erste Woche/ [...] übersetzet/ Sampt einer Vorrede an die Hochlöbliche Fruchtbringende Gesellschafft. [...] Gedruckt zu Cöthen bey Johann Röhnern/Jn Vorlegung Matthiæ Götzen/ Buchhändler in Leipzig [...] M. DC. XXXI. S. 250413 elle est bien aussi faicte, mais ie ne pense pas qu'elle soit encores imprimée. Joinct cestecy vous trouverez La postille de Scultetus,Abraham Scultetus, s. 260106. et si ce ministre la,Jean Maximilien de Baux sieur de L'Angle, s. 260106. Da die erst in der vorliegenden Antwort Ludwigs angeregte französische Übersetzung wohl nicht zur Ausführung gelangte, ist auch kein Druck nachweisbar. Vgl. z. B. Haag II, 54-57; Cioranescu2II (1969), 1183; ABF 592, 154. duquel vous faictez mention, voulust rendre icelle François, ce bon et docte personnage de bonne memoire eust bien merité autant, oultre les bonnes dispositions des presches, et les profitables et sainctes matieres qui s'y trouvent. Je m'esiouis avec vous de ce qu'avez obtenu vostre demande, de monsieur vostre pere, touchant vostre pension annuelle,Vgl. 260106. Quant a l'autre concernante vostre soeur La princesse Louyse,Fn. Loysa Amalia v. Anhalt-Bernburg (AL 1617, TG 20) weilte damals bei ihrem Oheim Ludwig und nahm an dessen Lektüre Anteil (s. u.). Ludwigs Bruder F. Christian I. v. Anhalt-Bernburg (FG 26) hatte schon bei den Verhandlungen über die Reise seines Sohnes dessen Bitte ausgeschlagen, eine der Prinzessinnen mit ihrem Bruder nach Frankreich ziehen zu lassen. A. a. O., Bl. 23r (29. 6. 1625). Vgl. 250702 u. 260106. vous aurez entendu de ma precedente, par laquelle ie vous respondis incontinent, que mon frere n'y condescendra pas, tellement que vous nous tiendrez aussi pour excusez; Nous faisons estat de partir sur le commencement d'Avril d'icy, et visiterons en chemin Madame maAus ⟨La⟩ belle et vostre mere grandeGfn. Magdalena v. Bentheim (1551-1626), Mutter von Ludwigs (verstorbener) Gattin Amoena Amalia und von Christians II.(verstorbener) Mutter Anna. Ihr Witwensitz war die Burg Altena in Schüttorf (Kr. Gft. Bentheim). Hier gelangte Christian mit seiner Frau am 7. 3. 1626 an, welche dort am 21.4. Pz. Beringer (†1627) gebar. Vgl. 260106 K 11, 260500, 260520, 260520A u. 260619. Nach der Rückkehr von einer Reise zu seinem Vater nach Harzgerode traf Christian am 14. 4. wieder in Schüttorf ein, wo F. Ludwig in seinem Beisein Gf. Friedrich Ludolph v. Bentheim-Alpen (FG 106) am 16. 4. in die FG aufnahm. Christian: Tageb. XXIV, Bl. 212r u. 216r. S. 260419 K 1. de Schüttorf, en attendans a cest effect des lettres de passage de Brusselles, ainsi que i'ay en main celles du General Due de Friedland;Geleitsbriefe der spanischen Generalstatthalterin, der Infantin Isabella (Brüssel), und Wallensteins. Vgl. Anm. 13. Au pays il n'y va pas le mieux, i'y serois retourné plustost, n'eust este, que ma maladieDa Ludwig selbst erkrankt war (s. 260106 K 1; vgl. KU I, 73), mußte er die Rückreise aus den Niederlanden verschieben. Bei ihm weilte der Arzt Dr. Johannes Justus (KU I, 73f.; s. 210729 K 11; vgl. 211006 u. 250110 K I 15). Ludwig plante eine Kur in Spa und Aachen (s. 260619 u. STA Detmold: L 42 I a la), begnügte sich dann aber im August 1626 mit dem Sauerbrunnen in Wildungen (STA Marburg: 115 Waldeck 2, Anhalt 3). m'en empeschoit, et maintenant les medicins conseillent, de ne voyager plustost qu'au temps mentionné çy dessus. On a retranché Le pont de Dessa, et en Dessa il y a de la garnison, on passe quasi toutes les sepmaines par mes bailliages, ruine les sujets, et contraint ceux du bailliage de Warmsdorf,Truppen Wallensteins hatten Dessau im Dezember 1625 besetzt und nahe der Elbbrücke eine Schanze angelegt. Beckmann III, 379f. Vgl. Specht, 81. Zur Besetzung der anhaltischen Ämter vgl. Anm. 14 u. 260106. lesquels ont souffert le plus, de porter certaine quantité de vivres eś quartiers dans L'Evesché de Alberstadt.F. Ludwigs Amt Warnsdorf war schon im Oktober 1625 durch Einquartierungen und den Abtransport von Lebensmitteln (in das von Wallenstein besetzte Bst. Halberstadt) hart getroffen worden. KU I, 69 u. 72ff. Or la multitude des gens de guerre va accroissant,Folgt ⟨plus⟩ par l'arrivée des nouvelles trouppes, tellement que nostre estat est si miserable, qu'il n'a esté, crois ie, passé cent ans, Dieu y envoye quelque meilleurissement, Or sur la matiere de patience, qu'il faut avoir en ces tribulations, i'ay escrit une descriptionFolgt ⟨plus⟩ bien ample au livre susdict, tiré de l'Accademie FrançoiseD. h., Ludwigs (sonst nicht nachgewiesene) Arbeit in Scultetus' Kirchenpostille (vgl. Anm. 6 u. 260106 K 14) beruhte auf Pierre de La Primaudaye: Académie françoise. 4 Tle. (Paris 11577-11598), Tl. 4 u. d. T. "LA PHILOSOPHIE CHRESTIENNE DE L'ACADEMIE Francoise".Ludwig könnte sich besonders in der Hvictiesme Iovrnee des ersten Teils auf Kapitel 29 gestützt haben: „De la Patience, & de L'Impatience, Cholere, & Ire." Vgl. Académie francoise (1581). (Ndr.) Genève 1972, 93-96. In F. Ludwigs Bibliothek befanden sich 1650 vier Exemplare der Ausgabe [Geneve:] J. Chouet 1617 in drei Bänden (Tl. 1-3?; IP 271r), ein Exemplar „L'Académie Françoise 3 tom." (Tl. 1-3?; IP 320r), ein Exemplar „L'Académie Françoise ander undt dritter Theil." (IP 277r), ein Exemplar des 4. Teils [„Philosophie Chrestienne de l'accademie Francoise/ de Providentia Dej/ de Origine ubiquitatis" o. O. u. J., IP 271r; NUC 316, 202f. weist bei der Ausg. „La philosophie chretienne de l'Academie françoise. - [Genève:] I. Chouët 1599" darauf hin, daß sie nur dieselbe Vorrede wie der 4. Teil des Werks aufweise, sonst jedoch verschiedenen Inhalts sei!] und ein Exemplar „Continuatione dell'Academia Francese 1596." (IP 321v). Vgl. HAB 9. 2- 3 Eth.: Academia francese, nella quale si tratta della institution de' costumi, & di quello, che concerne il bene, & felicemente vivere [...]. [Nebst] Continuatione. Di Pietro Della Primaudaye. [...] transportata dalla lingua Francese nell'Italiana per Alessandro Reverij [Alessandro Raverio], Venetia: 1595. (Continuatione 1596). Vgl. Karl Heinz Drochner: Darstellung einiger Grundzüge des literarischen Werks von Pierre de La Primaudaye. Diss. phil. Berlin 1960, 90-96. de la Primau- daye,Auch Kustode. ce que ne trouverez pas mal; J'ay quasiment parachevé, iceluy livre, avec vostre sœur; et me delecte aussi des œuvres de Moulin,Erbauungsschriften des reformierten Predigers Pierre Du Moulin d. Ä. wurden auch im Kreise der TG und wohl auch der FG übersetzt. Vgl. Conermann TG, 170 Anm. 128, außerdem: 1. Drey Erbauliche Büchlein Herren Petri von Moulins. Gedruckt zu Zerbst/ Durch Andream Betzeln/ Jm Jahre/ 1646; 2. Petrus von Moulin, Der Capuciner Kurtze Erzehlungen[...] Aus dem Frantzösischen jetzo verdeutschet. (Zerbst 1647). Nach IP 330v erschienen beide Werke 1646 in Köthen. Vgl. auch IP 334v: „Beständigkeit der Liebe Gottes" [d. i. wohl Du Moulins Théophile ou de l'amour divin, dt.]. Werke Du Moulins in Ludwigs Bibliothek: IP 271v, 272vf., 274r. quant aux choses spirituelles: Pour les temporelles i'ay receu maintenant de tresbeaux livres, a sçavoir les lettres et negociations des Cardinaulx de PerronKd. Jacques Davy Du Perron (1556-1618), religiöser Berater Kg. Heinrichs IV., katholischer Diskutant in Streitgesprächen mit den Reformierten und französischer Botschafter an der Kurie: Les Ambassades et negotiations de Illustrissime & Reuerendissime Cardinal du Perron [...] Auec les plus belles & eloquentes lettres, tant d'estat & de doctrine, que familieres, qu'il a ecrittes [...] Et Celles qui luy ont esté addressées [...] Ensemble les relations enuoyées au Roy Henry le Grand [...] Recueillies, & accompagnées de sommaires & aduertissements, par Cesar de Ligny. (Antoine Estienne: Paris 1623). et d'Ossat,Kd. Arnauld d'Ossat (1536-1604), französischer Diplomat in Rom und Anhänger Villerois. Vgl. z. B. die Ausg.: Lettres de l'illustrissime et révérendissime cardinal d'Ossat, évesque de Bayeux, au roy Henry le Grand et à Monsieur de Villeroy, depuis l'annee M.D.XCIV jusques à l'année M.DC.IIII. Dernière edition, rev. et augm. (Paris: I. Boüillerot 1624). comme aussi les memoires de Monsieur de Villeroy,Nicolas de Neufville sieur de Villeroi (1543?—1617), französischer Staatssekretär seit 1567 und langjähriges Mitglied des Geheimen Rats. Vgl. seine Memoirs d'Estat [...] depuis 1567 jusqu'en 1604. (Paris 1622; spätere Fortsetzungen). certes dignes d'estr[e] leus et estudiez, de ceux qui veulent cognoistre le monde. Vous aurez par depar de eingefügt. lá bien meilleure commodité de vous servir de si beaux livres, en ayant oultre cela la cognoissance de si doctes et bons prescheurs. Pour un livre de plaisance i'aymerois bien, si me pourriez pourchasser la clef du PantagruelAus Pant⟨u⟩gruel? du Rablais,Soweit bisher bekannt, erschien der Schlüssel zum ersten Male in: Les œuvres de M. François Rabelais [...] Augmentées de la vie de l'Autheur & de quelques Remarques sur sa vie & sur l'histoire. Avec l'Explication de tous les mots difficiles. Et la Clef nouvellement augmentée. Tome I. MDCLXXV. 2 Bde., hier Bd. 1 (Schluß). Vgl. Pierre-Paul Plan: Les Éditions de Rabelais de 1532 à 1711. Paris 1904, 225. Noch 1675 wurde das Werk konfisziert. Vgl. Anne Sauvy: Livres saisis à Paris entre 1678 et 1701. La Haye 1972, 91. lequel est aussi imprimé, mais a estè defendu, pour n'estre vendu publiquement. A de Lat FeurCharles de Latfeur, s. 260106. vostre marchands et le mien a Amsterdam, a esté escrit incontinent aprez la reception de vostre lettre, lequel vous a voulu la dessus envoyer voz coffres, Je n'ay rien entendu, qu'il seroit en danger pour son credit, et ne le sçaurois bonnement croire, veu qu'il y a encores deux de sa compagnie, a sçavoir Filippe CalandrinFilippo Calandrini (Frankfurt a. M.1587 - Batavia, nach 1649), einer der Söhne und Geschäftsnachfolger des reformierten Bankiers und Seidenhändlers Giovanni C. Vgl. Anm. 23. Dizionario biografico degli Italiani XVI (Roma 1973), 453f. et van der Mülen,Aus Antwerpen vertrieben (1585Daniel), hatten die reformierten Kaufleute van der Meulen ihr Geschäft in den Generalstaaten, in deutschen Hansestädten und London angesiedelt. Margaretha, Tochter des Andries van der Meulen (1549-1611), heiratete Filippo Calandrini. Vgl. Anm. 22 u. 260106 K 16. Vgl. J. H. Kernkamp: Het Van der Meulen-archief, in: Bijdragen en Mededelingen betreffende de geschiedenis van der Nederlanden, 85 (1970), 49-62; Wilfried Brulez: De firma Della Faille en de internationale handel van Vlaamse firma's in de 16de eeuw. Brüssel 1959; Yves Schmitz: Les Della Faille. 4 Tle. Bruxelles 1965-1969; Annie J. Versprille: Hester della Faille, in: Jaarbock der Riiksuniversiteit te Leiden 1975. qui ne sont moins riche et habile que luy, et leur affaire et negoces vont en commun; Jls servent encores et ont servy au paravant le Roy de la grande Bretaigne par devers Hambourg et l'Allemagne, Aussi a il esté adverty touchant vostre valet, qu 'avez cassé. J'aymerois bien voyr les articles de l'accord faict avec ceux de RochelleVon Kd. Richelieu mit den aufständischen Hugenotten geschlossener Vergleich (5. 2. 1626 n. St.), durch den sich die Protestanten mit der Entsendung eines Intendanten in ihre Stadt und mit der königlichen Besatzung im Fort Louis und auf den Inseln Rhé und Oléron abfanden. S. 260106 K 6. Vgl. Edict dv Roy, svr la paix qv'il a pleu à sa Majesté donner à ses subjets de la religion pretenduë reformee. Publié en Parlement le sixiesme Auril mil six cens vingt-six. (Paris 1626); Lettres patentes du roy en forme d'edict en faueur de ses subjectz de la religion pretenduë reformée. Publiées à Rouen en Parlement le 26. iour de may mil six cens vingt six. (Rouen 1626). Da Christian II. zu jener Zeit in Paris bzw. in Rouen weilte, könnte er leicht ein Exemplar des Edikts erlangt haben. pour le Roy, et quel advantage ou desadvantage il y a pour ceux de la religion. En Jtalie L'Archiduc LeopoldErzhz. Leopold v. Österreich (1586- 1632), vordem Bf. v. Passau und Straßburg, ⚭ 19. 4. 1626 n. St. Claudia de' Medici, Tochter v. Großhz. Ferdinand I. v. Toskana (s. 261010 K 8). aura faict ses nopces a Florence, la ou beaucoup de festes s'estoyents'estoynt preparez pourluyAus p⟨ar⟩, l'un des filsErzhz. Leopold Wilhelm v. Österreich (1614- 1662), Sohn Ks. Ferdinands II., wurde 1625 zum Bf. v. Passau und Straßburg gewählt. de sa Majesté Jmperiale a esté esleu EvesqueE aus a (für beabsichtigtes archevesque?) de Passau, si comme l'aisnéErzhz. Ferdinand v. Österreich (1608-1657), Dez. 1625 Kg. v. Ungarn, 1626 Röm. König, 1627 Kg. v. Böhmen, 1637 Kaiser (Ferdinand III.). en Roy d'Honguerie et couronné. les espousailles de Betlehem GaborF. Gabriel Bethlen v. Siebenbürgen (1580-1629) ⚭ Mgfn. Catharina v. Brandenburg (1602-1644), Schwester Kf. Georg Wilhelms (FG 307). avec la soeur de l'Electeur de Brandenbourg se sont faicts pompeusement le mois passé a Berlin, par ses Ambassadeurs,Unbekannt. desquels deux estoient de la religion, Tun Papiste, et le quatriesme Arrien. Elle se mene maintenant par la Silesie, et vient a estre desfrayée par l'ordonnance de l'Empereur. La consommation du mariage se fera a Caschau,Kaschau22. 2. 1626. Der brandenburg. Geh. Rat Levin v. dem Knesebeck (FG 107) begleitete Catharina zu ihrem Gemahl. Voicy ce que ie vous ay sçeu mander maintenant, priant le Createur, qu'il vous ayt en sa saincte sauvegarde, et ie suis a iamais


7 - Martin Opitz an Diederich von dem Werder / 260831

Martin Opitz (FG 200; 1629) hofft, daß sein in BerlinKraft v. Bodenhausen übergebenes Schreiben Diederich von dem Werder (FG 31) erreicht hat. Nach seiner Rückkehr habe er Werders lange zuvor geschriebenen Brief und zwei Geschenkexemplare von dessen Tasso-Übertragung vorgefunden. Da er das Buch schon besitze, habe er ein Exemplar Caspar Kirchner gegeben; das andere werde er am Hofe bei erster Gelegenheit Frh. Peter Heinrich v. Stralendorf oder sonst jemandem schenken, der ein Urteil über Dichtung fällen könne. Wäre ihm Werder nicht bekannt, würde Opitz dieses vorzügliche Werk keinem Manne zutrauen, dem jemand die ritterlichen Künste und höfischen Sitten Werders beilege. Diese grundgelehrte Arbeit müsse die Frucht der Muße sein. — Werders eigenes, der Übersetzung vorangestelltes Gedicht Die Herrligkeit Christi beweist für Opitz, daß die Deutschen selbst erfinden und von nun an die Anmaßung der Ausländer zurückweisen können. — Als Kenner der Kriegsübel soll Werder immer wieder die eitlen Gründe anprangern, derenthalben man einander mit Füßen tritt. — Werder möge ihm seine Gunst bewahren! Seine Briefe soll er in Breslau an David Müller senden, wohin Opitz am folgenden Tage zurückkehre. — Opitz erkundigt sich nach Tobias Hübner (FG 25) und bittet Werder, ihn den Fürsten v. Anhalt zu empfehlen.


8 - Martin Opitz an Diederich von dem Werder / 260831

Von einer Gesandtschaftsreise im Gefolge des Burggf. und Herren Karl Hannibal zu Dohna an den Hof Kf. Georg Wilhelms v. Brandenburg (FG 307) berichtet OpitzBuchner am 6. 7. 1626 a. St. aus Baruth [A Bl. 17v-18v; vgl. B Bl. 158r-159v u. Opitz: Handschriften (Geiger), 35-37]. Aus militärischen Gründen (Marsch Mansfelds u. Hz. Johann Ernsts d. J. v. Sachsen-Weimar, FG 3, nach Schlesien) mußte Dohna nach Schlesien zurückeilen, wohin ihm Opitz folgte. Vgl. Opel II, 582 (Dohna soll Berlin in der Nacht v. 5./6. Juli verlassen haben). Zu den militärischen und politischen Umständen vgl. auch Documenta Bohemica IV, Nr. 273 u. 278. Der in Berlin übergebene Brief kann noch nicht die Antwort auf ein (verlorenes) Schreiben Werders gewesen sein, das BuchnerOpitz zusammen mit Werders Tasso-Übersetzung schickte (s. unten Anm. 4 u. 260617). Am 6. 7. 1626 wartete Opitz nämlich noch auf die Ankunft der Sendung: Werderi literas cum tuis et Tasso, de quo promittis, Uratislaviæ, quò contendimus, spero inveniam.(A Bl. 18v). Im Moment des Aufbruchs nach Berlin erreichte Opitz dagegen Buchners (verlorener) Brief v. 13. 6. 1626 (s. A Bl. 17v-18r). Vgl. 260617 K 1.

9 - Martin Opitz an Diederich von dem Werder / 260831

Von einer Gesandtschaftsreise im Gefolge des Burggf. und Herren Karl Hannibal zu Dohna an den Hof Kf. Georg Wilhelms v. Brandenburg (FG 307) berichtet OpitzBuchner am 6. 7. 1626 a. St. aus Baruth [A Bl. 17v-18v; vgl. B Bl. 158r-159v u. Opitz: Handschriften (Geiger), 35-37]. Aus militärischen Gründen (Marsch Mansfelds u. Hz. Johann Ernsts d. J. v. Sachsen-Weimar, FG 3, nach Schlesien) mußte Dohna nach Schlesien zurückeilen, wohin ihm Opitz folgte. Vgl. Opel II, 582 (Dohna soll Berlin in der Nacht v. 5./6. Juli verlassen haben). Zu den militärischen und politischen Umständen vgl. auch Documenta Bohemica IV, Nr. 273 u. 278. Der in Berlin übergebene Brief kann noch nicht die Antwort auf ein (verlorenes) Schreiben Werders gewesen sein, das BuchnerOpitz zusammen mit Werders Tasso-Übersetzung schickte (s. unten Anm. 4 u. 260617). Am 6. 7. 1626 wartete Opitz nämlich noch auf die Ankunft der Sendung: Werderi literas cum tuis et Tasso, de quo promittis, Uratislaviæ, quò contendimus, spero inveniam.(A Bl. 18v). Im Moment des Aufbruchs nach Berlin erreichte Opitz dagegen Buchners (verlorener) Brief v. 13. 6. 1626 (s. A Bl. 17v-18r). Vgl. 260617 K 1.

10 - Martin Opitz an Diederich von dem Werder / 260831

Von einer Gesandtschaftsreise im Gefolge des Burggf. und Herren Karl Hannibal zu Dohna an den Hof Kf. Georg Wilhelms v. Brandenburg (FG 307) berichtet OpitzBuchner am 6. 7. 1626 a. St. aus Baruth [A Bl. 17v-18v; vgl. B Bl. 158r-159v u. Opitz: Handschriften (Geiger), 35-37]. Aus militärischen Gründen (Marsch Mansfelds u. Hz. Johann Ernsts d. J. v. Sachsen-Weimar, FG 3, nach Schlesien) mußte Dohna nach Schlesien zurückeilen, wohin ihm Opitz folgte. Vgl. Opel II, 582 (Dohna soll Berlin in der Nacht v. 5./6. Juli verlassen haben). Zu den militärischen und politischen Umständen vgl. auch Documenta Bohemica IV, Nr. 273 u. 278. Der in Berlin übergebene Brief kann noch nicht die Antwort auf ein (verlorenes) Schreiben Werders gewesen sein, das BuchnerOpitz zusammen mit Werders Tasso-Übersetzung schickte (s. unten Anm. 4 u. 260617). Am 6. 7. 1626 wartete Opitz nämlich noch auf die Ankunft der Sendung: Werderi literas cum tuis et Tasso, de quo promittis, Uratislaviæ, quò contendimus, spero inveniam.(A Bl. 18v). Im Moment des Aufbruchs nach Berlin erreichte Opitz dagegen Buchners (verlorener) Brief v. 13. 6. 1626 (s. A Bl. 17v-18r). Vgl. 260617 K 1.

11 - Martin Opitz an Diederich von dem Werder / 260831

Frh. Peter Heinrich v. Stralendorf († 1637), Reichsvizekanzler u. Reichshofratsvizepräsident, häufig kaiserlicher Gesandter in Berlin oder Sachsen. ADB XXXVI, 494f.