Suchbegriff: anhalt_bernburg
Treffer: 4

1 - Fürst Ludwig d. J. von Anhalt-Köthen an Fürst Ludwig / 210729

Wohl Harzgerode im Fst. Anhalt-Bernburg.

2 - Fürstin Anna Sophia von Anhalt-Bernburg an Fürst Ludwig / 260703

Harzgerode im Ft. Anhalt- Bernburg.

3 - Fürst Christian II. von Anhalt-Bernburg an Fürst Ludwig / 231006

Heinrich v. Börstel (FG 78), Oberhauptmann im Fst. Anhalt-Bernburg. Ein in der hier benutzten Akte (LHA Sa.-Anh./ OB: Kö. A 9a Nr. 30) enthaltenes Schreiben Christians II. an Börstel vom 22. 5. 1623 bezeugt ebenso wie Christians Tagebuch, daß Börstel während Christians Italienreise häufig an den Prinzen wegen der Aussöhnung F. Christians I. v. Anhalt-Bernburg (FG 26) mit dem Kaiser schrieb. Christian II. sollte in dieser Angelegenheit eine Reise zum Kaiser unternehmen. S. 230809, 230913 u. 231101.

4 - Zum vorliegenden Bande / Zum vorliegenden Bande

Während der zeigenössische Briefwechsel von Gelehrten nur in den Stücken berücksichtigt wurde, die die Fruchtbringende Gesellschaft unmittelbar betreffen, waren Schreiben anderer in der Akademie vertretener Personen gelegentlich auch dann aufzunehmen, wenn sie nur eine literarische, künstlerische oder wissenschaftliche Tätigkeit bezeugten. Das gilt besonders für Mitglieder, die keine Bücher geschrieben haben und von deren einschlägigen Interessen sonst nichts überliefert ist. Ein Verzicht auf diese Schreiben hätte der Forschung die Möglichkeit genommen, sich überhaupt ein Bild von der Rolle solcher Mitglieder in der Akademie zu verschaffen. Beispielsweise werden einige frühe, kurze Schreiben Heinrichs von Börstel (FG 78; Der Eilende), des Leiters der Landesregierung im Teilfürstentum Anhalt-Bernburg, veröffentlicht, die ihn schon vor seiner Aufnahme in die Gesellschaft als Helfer Fürst Ludwigs bei der Beschaffung von Büchern zeigen. Dieser in den Geschäften der Welt erfahrene, rührige Mann wäre wohl kaum schon früh (1623) der Mitgliedschaft gewürdigt worden, wenn er sich aufgrund seiner Stellung und Aufgeschlossenheit Fürst Ludwig nicht hätte nützlich erweisen können. Ein Brief wie Börstels Schreiben 190322 dient außerdem nicht nur dazu, uns ein Bild von der Qualifikation eines solchen Mitglieds zu verschaffen. Er gibt zudem Aufschluß über die Bibliothek des Büchersammlers Ludwig und liefert Hinweise auf Vorlagen und Hilfsmittel, die bei der Abfassung der unter der Köthener Presse gedruckten Werke benutzt worden sein mögen. So trägt selbst dieser unwichtige Brief eines wenig bedeutenden Mitglieds dazu bei, Schlaglichter auf die Mitarbeit des fürstlichen Briefempfängers bei der ratichianischen Reform und auf seine religiösen Interessen zu werfen. Er enthüllt beispielhaft ein weites europäisches Beziehungsgeflecht, das sich in diesem Fall von Anhalt über Kassel bis nach Köln, Frankfurt a. M., Paris und Genf spannt und zwei weitere, etwas später der Fruchtbringenden Gesellschaft oder der Académie des Parfaits Amants beitretende Personen einbezieht.