Person: Tobias Hübner
Treffer: 275

16 - Tobias Hübner an Augustus Buchner /

Vielleicht unbekannte, bei Gelegenheit entstandene Gedichte Tobias Hübners (FG 25), ähnlich einigen der kleinen poetischen Arbeiten, die in den Beilagen zu 250110 und 250218AHübner zugeschrieben bzw. zum erstenmal wiederveröffentlicht werden. Die Produktion der Köthener fürstlichen Presse ist noch nicht vollständig erfaßt und erschlossen (vgl. Dünnhaupt: Druckerei u. Conermann: Nachlaßinventar). Seine Ausgabe und Übersetzung La seconde sepmaine de Guillaume de Saluste Seigneur du Bartas. Die Andere Woche Wilhelms von Saluste Herrn zu Bartas (Cöthen 1622) könnte Hübner in diesem Kontext nur schlecht als lusus bezeichnet haben. Hübners Annahme zufolge müßte sie Buchner (FG 362) ebenso wie das in Anm. 7 erwähnte Köthener Buch bekannt gewesen sein. Hübner dürfte auch keinen Anlaß gehabt haben, die früher erschienenen, inzwischen überholten Teilausgaben und -Übersetzungen aus SalustesLa seconde sepmaine [Reimen-Gedichte genand Die Alt- Väter (Cöthen 1619); La Vocation Oder Der Beruff (Cöthen 1619)] seinem Briefe beizulegen.

17 - Tobias Hübner an Augustus Buchner /

Vielleicht unbekannte, bei Gelegenheit entstandene Gedichte Tobias Hübners (FG 25), ähnlich einigen der kleinen poetischen Arbeiten, die in den Beilagen zu 250110 und 250218AHübner zugeschrieben bzw. zum erstenmal wiederveröffentlicht werden. Die Produktion der Köthener fürstlichen Presse ist noch nicht vollständig erfaßt und erschlossen (vgl. Dünnhaupt: Druckerei u. Conermann: Nachlaßinventar). Seine Ausgabe und Übersetzung La seconde sepmaine de Guillaume de Saluste Seigneur du Bartas. Die Andere Woche Wilhelms von Saluste Herrn zu Bartas (Cöthen 1622) könnte Hübner in diesem Kontext nur schlecht als lusus bezeichnet haben. Hübners Annahme zufolge müßte sie Buchner (FG 362) ebenso wie das in Anm. 7 erwähnte Köthener Buch bekannt gewesen sein. Hübner dürfte auch keinen Anlaß gehabt haben, die früher erschienenen, inzwischen überholten Teilausgaben und -Übersetzungen aus SalustesLa seconde sepmaine [Reimen-Gedichte genand Die Alt- Väter (Cöthen 1619); La Vocation Oder Der Beruff (Cöthen 1619)] seinem Briefe beizulegen.

18 - Tobias Hübner an Augustus Buchner /

Vielleicht unbekannte, bei Gelegenheit entstandene Gedichte Tobias Hübners (FG 25), ähnlich einigen der kleinen poetischen Arbeiten, die in den Beilagen zu 250110 und 250218AHübner zugeschrieben bzw. zum erstenmal wiederveröffentlicht werden. Die Produktion der Köthener fürstlichen Presse ist noch nicht vollständig erfaßt und erschlossen (vgl. Dünnhaupt: Druckerei u. Conermann: Nachlaßinventar). Seine Ausgabe und Übersetzung La seconde sepmaine de Guillaume de Saluste Seigneur du Bartas. Die Andere Woche Wilhelms von Saluste Herrn zu Bartas (Cöthen 1622) könnte Hübner in diesem Kontext nur schlecht als lusus bezeichnet haben. Hübners Annahme zufolge müßte sie Buchner (FG 362) ebenso wie das in Anm. 7 erwähnte Köthener Buch bekannt gewesen sein. Hübner dürfte auch keinen Anlaß gehabt haben, die früher erschienenen, inzwischen überholten Teilausgaben und -Übersetzungen aus SalustesLa seconde sepmaine [Reimen-Gedichte genand Die Alt- Väter (Cöthen 1619); La Vocation Oder Der Beruff (Cöthen 1619)] seinem Briefe beizulegen.

19 - Tobias Hübner an Augustus Buchner /

Vielleicht unbekannte, bei Gelegenheit entstandene Gedichte Tobias Hübners (FG 25), ähnlich einigen der kleinen poetischen Arbeiten, die in den Beilagen zu 250110 und 250218AHübner zugeschrieben bzw. zum erstenmal wiederveröffentlicht werden. Die Produktion der Köthener fürstlichen Presse ist noch nicht vollständig erfaßt und erschlossen (vgl. Dünnhaupt: Druckerei u. Conermann: Nachlaßinventar). Seine Ausgabe und Übersetzung La seconde sepmaine de Guillaume de Saluste Seigneur du Bartas. Die Andere Woche Wilhelms von Saluste Herrn zu Bartas (Cöthen 1622) könnte Hübner in diesem Kontext nur schlecht als lusus bezeichnet haben. Hübners Annahme zufolge müßte sie Buchner (FG 362) ebenso wie das in Anm. 7 erwähnte Köthener Buch bekannt gewesen sein. Hübner dürfte auch keinen Anlaß gehabt haben, die früher erschienenen, inzwischen überholten Teilausgaben und -Übersetzungen aus SalustesLa seconde sepmaine [Reimen-Gedichte genand Die Alt- Väter (Cöthen 1619); La Vocation Oder Der Beruff (Cöthen 1619)] seinem Briefe beizulegen.

20 - Tobias Hübner an Augustus Buchner /

Vielleicht unbekannte, bei Gelegenheit entstandene Gedichte Tobias Hübners (FG 25), ähnlich einigen der kleinen poetischen Arbeiten, die in den Beilagen zu 250110 und 250218AHübner zugeschrieben bzw. zum erstenmal wiederveröffentlicht werden. Die Produktion der Köthener fürstlichen Presse ist noch nicht vollständig erfaßt und erschlossen (vgl. Dünnhaupt: Druckerei u. Conermann: Nachlaßinventar). Seine Ausgabe und Übersetzung La seconde sepmaine de Guillaume de Saluste Seigneur du Bartas. Die Andere Woche Wilhelms von Saluste Herrn zu Bartas (Cöthen 1622) könnte Hübner in diesem Kontext nur schlecht als lusus bezeichnet haben. Hübners Annahme zufolge müßte sie Buchner (FG 362) ebenso wie das in Anm. 7 erwähnte Köthener Buch bekannt gewesen sein. Hübner dürfte auch keinen Anlaß gehabt haben, die früher erschienenen, inzwischen überholten Teilausgaben und -Übersetzungen aus SalustesLa seconde sepmaine [Reimen-Gedichte genand Die Alt- Väter (Cöthen 1619); La Vocation Oder Der Beruff (Cöthen 1619)] seinem Briefe beizulegen.

21 - Tobias Hübner an Augustus Buchner /

L'Uranie. La Judith: La Lepanthe: La victoire d'Yvry, &c. de Guillaume de Saluste Seigneur du Bartas. Das ist: Die himmlische Musa: Die History von Judith in 6. Büchern: Die Wasser-Schlacht und Sieg der Christen wieder die Türcken vor Lepantho / &. Die Schlacht und sieg vor Jvry (Cöthen 1623), S. 24—[215]. Ein Separatdruck ist nicht bekannt, so daß Hübner vielleicht wegen der Bedeutung dieser umfänglichen Arbeit nur diese und nicht die kleineren Gedichte der Sammlung erwähnte. In der Ausgabe ist der Text des französischen Originals (links) dem der Übersetzung (rechts) gegenübergestellt.

22 - Tobias Hübner an Augustus Buchner /

Die von Hübner, F. Ludwig und Diederich v. dem Werder (FG 31) erarbeitete Neufassung erschien erst nach Hübners Tod in: Die Erste und Andere Woche Wilhelms von Saluste Herren zu Bartas [...] in wolgemessene deutsche Reime [...] durch ein Mittglied der fruchtbringenden Gesellschafft gebracht [...] vermehret und von Neuen an den Tag gegeben (Cöthen 1640). Zur 1. Ausgabe vgl. oben Anm. 4.

23 - Tobias Hübner an Augustus Buchner /

Die von Hübner, F. Ludwig und Diederich v. dem Werder (FG 31) erarbeitete Neufassung erschien erst nach Hübners Tod in: Die Erste und Andere Woche Wilhelms von Saluste Herren zu Bartas [...] in wolgemessene deutsche Reime [...] durch ein Mittglied der fruchtbringenden Gesellschafft gebracht [...] vermehret und von Neuen an den Tag gegeben (Cöthen 1640). Zur 1. Ausgabe vgl. oben Anm. 4.

24 - Tobias Hübner an Augustus Buchner /

Vgl. zum Vorhergehenden die Ausführungen Hübners über den Renaissancevers in La Seconde Sepmaine [s. o. Anm. 4], Bl. )?( ij rv, wonach seine Vorgänger zwart nicht allein auff die Reim/ sondern auch auff die mas und anzahl der Sylben (deren sie gemeiniglich achte/ nach art und weise, wie im Lateinischen die Jambici Dimetri gemachet werden/ zu halten sich beflissen) achtung gegeben/ aber dabey weder der Abschnitte oder theilungen zu Latein Caesuren genannt/ n[o]ch der endungen/ ob nemlich der Accent in ultima oder penultima syllaba, wornach doch alle endungen so wol in Teutschen als Frantzösischen Versen oder Reimen geurtheilet werden müssen/ wargenommen. In Alexandrinerversen kam es ihm darauf an, daß 1. Allezeit die sechste Sylbe in jedem Verß oder Reim den Abschnitt oder Caesur macht und helt/ derwegen allein Masculinae terminationis, das ist/ entweder ein einsylbig Wort seyn/ oder den Accent in der letzten Sylbe haben muß. 2. Die jenige Reim/ so Foemininae terminationis seyn/ das ist/ die den Accent/ wie obgemeldt/ in der letzten Sylbe ohn eine des ausgehenden wortes haben/ und derwegen kein einsylbig wort zu ende zulassen/ von dreyzehen Sylben/ die andern Masculinae terminationis aber von zwölff Sylben seyn/ und also stets in Ordnung auff einander folgen/ wiewol 3. biß weilen dem Authori zwey Disticha auff einander entwischet/ so Foeminae terminationis seyn/ welches zwar von uns in acht genommen/ aber nicht geendert/ sondern im Teutschen auch also gehalten worden/ wie es dann auch nicht anders seyn können/ man hette dann das gantze werck verendern wollen. Bl. )?(iijv - [)?(iiij]r; Vorrede an den günstigen Leser. S. 260617.

25 - Tobias Hübner an Augustus Buchner /

Vgl. Martini Opitii Buch von der Deutschen Poeterey (Breßlaw 1624) [in: Opitz II. 1, 392f.]: Nachmals ist auch ein jeder verß entweder ein iambicus oder trochaicus; nicht zwar das wir auff art der griechen vnnd lateiner eine gewisse grosse der sylben können inn acht nemen; sondern das wir aus den accenten vnnd dem thone erkennen/ welche sylbe hoch vnnd welche niedrig gesetzt soll werden. [...] Wiewol nun meines wissens noch niemand/ ich auch vor der zeit selber nicht/ dieses genawe in acht genommen/ scheinet es doch so hoch von nöthen zue sein/ als hoch von nöthen ist/ das die Lateiner nach den quantitatibus oder grössen der sylben jhre verse richten vnd reguliren. Hübner bezieht sich allerdings aus inhaltlichen und zeitlichen Gründen nicht auf diese Stelle. Da Opitz (FG 200) Buchner das Buch erst am 15. 2. 1625 n. St. senden konnte [Opitz: Briefe (Geiger), 340; umdatierter Brief d. d. 15 kal. Mart, stili novi Anno 1624] und Hübner es am 12. 4. 1625 a. St. erhielt (s. 250413; vgl. auch 250609 K 5), muß Hübners Reaktion — wenn sie nicht durch eine briefliche Mitteilung über Opitz' Anspruch verursacht wurde — auf ein früheres Werk des Schlesiers bezogen werden, d. h. auf Julius Wilhelm Zincgrefs Ausgabe: Martini Opicii. Teutsche Poemata vnd Aristarchvs Wieder die Verachtung Teutscher Sprach, Item Verteutschung Danielis Heinsij Lobgesangs Iesu Christi, vnd Hymni in Bachum Sampt einem anhang Mehr auserleßener geticht anderer Teutscher Pöeten (Straßburg 1624) [in: Opitz II. 1, 161-292], Vgl. Opitz' Vorrede An den Leser, S. 175f.: So kan man auch keines weges zugeben/ es sey vnser Teutsches dermassen grob vnd harte/ daß es in diese gebundene Art zuschreiben nit könne füglich gebracht werden [... ]. Ihm sey aber doch wie jhm wolle/ bin ich die Bahn zu brechen/ vnd durch diesen anfang vnserer Sprache Glückseeligkeit zu erweisen bedacht gewesen. [...] Es werden vieleicht auch hier nit wenig Sachen gefunden werden/ so dem andern an der güte der wort vnd erfindung nit gleichen/ weil sie zum theil vor dieser Zeit geschrieben worden. Zu dieser letzten Einschränkung vgl. 250218A. Hübners Formulierung ante biennium saltern könnte durchaus auf einen Text in Zincgrefs Ausgabe bezogen sein, da dieser vor der Drucklegung, also etwa 1623 abgeschlossen gewesen sein mußte. Vielleicht zielt Hübner aber auch auf eine frühere Äußerung von Opitz, welche er dem der Ausgabe Zincgrefs (a. a. O., S. 112) einverleibten Aristarchus entnehmen konnte: Juvit diligentiam natura, & facilitas provocavit audaciam. Primum itaque illud versuum genus tentavi, quod Alexandrinum (ab autore Italo, ut ferunt, ejus nominis) Gallis dicitur, & loco Hexametrorum Latinorum ab ijs habetur. Dann hätte Hübner allerdings Opitz mißverstanden und Primum mit Primus verwechselt, wie dies Witkowski, 8 Anm. 1 und andere annahmen. Leider kennen wir nicht den Brief Buchners an Kitsch, der Hübners Schreiben 250110 auslöste, jedoch könnte auch er — oder andere Mitteilungen — die für Hübner anstößige Äußerung enthalten haben. Vgl. unten â dicto mihi. Vgl. auch die Formulierung Hübners: [...] primum, uti præ se ferre videtur, inventorem esse, vix est, ut mihi persvaderi patiar.250218A.

26 - Tobias Hübner an Augustus Buchner /

Vgl. Martini Opitii Buch von der Deutschen Poeterey (Breßlaw 1624) [in: Opitz II. 1, 392f.]: Nachmals ist auch ein jeder verß entweder ein iambicus oder trochaicus; nicht zwar das wir auff art der griechen vnnd lateiner eine gewisse grosse der sylben können inn acht nemen; sondern das wir aus den accenten vnnd dem thone erkennen/ welche sylbe hoch vnnd welche niedrig gesetzt soll werden. [...] Wiewol nun meines wissens noch niemand/ ich auch vor der zeit selber nicht/ dieses genawe in acht genommen/ scheinet es doch so hoch von nöthen zue sein/ als hoch von nöthen ist/ das die Lateiner nach den quantitatibus oder grössen der sylben jhre verse richten vnd reguliren. Hübner bezieht sich allerdings aus inhaltlichen und zeitlichen Gründen nicht auf diese Stelle. Da Opitz (FG 200) Buchner das Buch erst am 15. 2. 1625 n. St. senden konnte [Opitz: Briefe (Geiger), 340; umdatierter Brief d. d. 15 kal. Mart, stili novi Anno 1624] und Hübner es am 12. 4. 1625 a. St. erhielt (s. 250413; vgl. auch 250609 K 5), muß Hübners Reaktion — wenn sie nicht durch eine briefliche Mitteilung über Opitz' Anspruch verursacht wurde — auf ein früheres Werk des Schlesiers bezogen werden, d. h. auf Julius Wilhelm Zincgrefs Ausgabe: Martini Opicii. Teutsche Poemata vnd Aristarchvs Wieder die Verachtung Teutscher Sprach, Item Verteutschung Danielis Heinsij Lobgesangs Iesu Christi, vnd Hymni in Bachum Sampt einem anhang Mehr auserleßener geticht anderer Teutscher Pöeten (Straßburg 1624) [in: Opitz II. 1, 161-292], Vgl. Opitz' Vorrede An den Leser, S. 175f.: So kan man auch keines weges zugeben/ es sey vnser Teutsches dermassen grob vnd harte/ daß es in diese gebundene Art zuschreiben nit könne füglich gebracht werden [... ]. Ihm sey aber doch wie jhm wolle/ bin ich die Bahn zu brechen/ vnd durch diesen anfang vnserer Sprache Glückseeligkeit zu erweisen bedacht gewesen. [...] Es werden vieleicht auch hier nit wenig Sachen gefunden werden/ so dem andern an der güte der wort vnd erfindung nit gleichen/ weil sie zum theil vor dieser Zeit geschrieben worden. Zu dieser letzten Einschränkung vgl. 250218A. Hübners Formulierung ante biennium saltern könnte durchaus auf einen Text in Zincgrefs Ausgabe bezogen sein, da dieser vor der Drucklegung, also etwa 1623 abgeschlossen gewesen sein mußte. Vielleicht zielt Hübner aber auch auf eine frühere Äußerung von Opitz, welche er dem der Ausgabe Zincgrefs (a. a. O., S. 112) einverleibten Aristarchus entnehmen konnte: Juvit diligentiam natura, & facilitas provocavit audaciam. Primum itaque illud versuum genus tentavi, quod Alexandrinum (ab autore Italo, ut ferunt, ejus nominis) Gallis dicitur, & loco Hexametrorum Latinorum ab ijs habetur. Dann hätte Hübner allerdings Opitz mißverstanden und Primum mit Primus verwechselt, wie dies Witkowski, 8 Anm. 1 und andere annahmen. Leider kennen wir nicht den Brief Buchners an Kitsch, der Hübners Schreiben 250110 auslöste, jedoch könnte auch er — oder andere Mitteilungen — die für Hübner anstößige Äußerung enthalten haben. Vgl. unten â dicto mihi. Vgl. auch die Formulierung Hübners: [...] primum, uti præ se ferre videtur, inventorem esse, vix est, ut mihi persvaderi patiar.250218A.

27 - Tobias Hübner an Augustus Buchner /

Vgl. Martini Opitii Buch von der Deutschen Poeterey (Breßlaw 1624) [in: Opitz II. 1, 392f.]: Nachmals ist auch ein jeder verß entweder ein iambicus oder trochaicus; nicht zwar das wir auff art der griechen vnnd lateiner eine gewisse grosse der sylben können inn acht nemen; sondern das wir aus den accenten vnnd dem thone erkennen/ welche sylbe hoch vnnd welche niedrig gesetzt soll werden. [...] Wiewol nun meines wissens noch niemand/ ich auch vor der zeit selber nicht/ dieses genawe in acht genommen/ scheinet es doch so hoch von nöthen zue sein/ als hoch von nöthen ist/ das die Lateiner nach den quantitatibus oder grössen der sylben jhre verse richten vnd reguliren. Hübner bezieht sich allerdings aus inhaltlichen und zeitlichen Gründen nicht auf diese Stelle. Da Opitz (FG 200) Buchner das Buch erst am 15. 2. 1625 n. St. senden konnte [Opitz: Briefe (Geiger), 340; umdatierter Brief d. d. 15 kal. Mart, stili novi Anno 1624] und Hübner es am 12. 4. 1625 a. St. erhielt (s. 250413; vgl. auch 250609 K 5), muß Hübners Reaktion — wenn sie nicht durch eine briefliche Mitteilung über Opitz' Anspruch verursacht wurde — auf ein früheres Werk des Schlesiers bezogen werden, d. h. auf Julius Wilhelm Zincgrefs Ausgabe: Martini Opicii. Teutsche Poemata vnd Aristarchvs Wieder die Verachtung Teutscher Sprach, Item Verteutschung Danielis Heinsij Lobgesangs Iesu Christi, vnd Hymni in Bachum Sampt einem anhang Mehr auserleßener geticht anderer Teutscher Pöeten (Straßburg 1624) [in: Opitz II. 1, 161-292], Vgl. Opitz' Vorrede An den Leser, S. 175f.: So kan man auch keines weges zugeben/ es sey vnser Teutsches dermassen grob vnd harte/ daß es in diese gebundene Art zuschreiben nit könne füglich gebracht werden [... ]. Ihm sey aber doch wie jhm wolle/ bin ich die Bahn zu brechen/ vnd durch diesen anfang vnserer Sprache Glückseeligkeit zu erweisen bedacht gewesen. [...] Es werden vieleicht auch hier nit wenig Sachen gefunden werden/ so dem andern an der güte der wort vnd erfindung nit gleichen/ weil sie zum theil vor dieser Zeit geschrieben worden. Zu dieser letzten Einschränkung vgl. 250218A. Hübners Formulierung ante biennium saltern könnte durchaus auf einen Text in Zincgrefs Ausgabe bezogen sein, da dieser vor der Drucklegung, also etwa 1623 abgeschlossen gewesen sein mußte. Vielleicht zielt Hübner aber auch auf eine frühere Äußerung von Opitz, welche er dem der Ausgabe Zincgrefs (a. a. O., S. 112) einverleibten Aristarchus entnehmen konnte: Juvit diligentiam natura, & facilitas provocavit audaciam. Primum itaque illud versuum genus tentavi, quod Alexandrinum (ab autore Italo, ut ferunt, ejus nominis) Gallis dicitur, & loco Hexametrorum Latinorum ab ijs habetur. Dann hätte Hübner allerdings Opitz mißverstanden und Primum mit Primus verwechselt, wie dies Witkowski, 8 Anm. 1 und andere annahmen. Leider kennen wir nicht den Brief Buchners an Kitsch, der Hübners Schreiben 250110 auslöste, jedoch könnte auch er — oder andere Mitteilungen — die für Hübner anstößige Äußerung enthalten haben. Vgl. unten â dicto mihi. Vgl. auch die Formulierung Hübners: [...] primum, uti præ se ferre videtur, inventorem esse, vix est, ut mihi persvaderi patiar.250218A.

28 - Tobias Hübner an Augustus Buchner /

Vgl. Martini Opitii Buch von der Deutschen Poeterey (Breßlaw 1624) [in: Opitz II. 1, 392f.]: Nachmals ist auch ein jeder verß entweder ein iambicus oder trochaicus; nicht zwar das wir auff art der griechen vnnd lateiner eine gewisse grosse der sylben können inn acht nemen; sondern das wir aus den accenten vnnd dem thone erkennen/ welche sylbe hoch vnnd welche niedrig gesetzt soll werden. [...] Wiewol nun meines wissens noch niemand/ ich auch vor der zeit selber nicht/ dieses genawe in acht genommen/ scheinet es doch so hoch von nöthen zue sein/ als hoch von nöthen ist/ das die Lateiner nach den quantitatibus oder grössen der sylben jhre verse richten vnd reguliren. Hübner bezieht sich allerdings aus inhaltlichen und zeitlichen Gründen nicht auf diese Stelle. Da Opitz (FG 200) Buchner das Buch erst am 15. 2. 1625 n. St. senden konnte [Opitz: Briefe (Geiger), 340; umdatierter Brief d. d. 15 kal. Mart, stili novi Anno 1624] und Hübner es am 12. 4. 1625 a. St. erhielt (s. 250413; vgl. auch 250609 K 5), muß Hübners Reaktion — wenn sie nicht durch eine briefliche Mitteilung über Opitz' Anspruch verursacht wurde — auf ein früheres Werk des Schlesiers bezogen werden, d. h. auf Julius Wilhelm Zincgrefs Ausgabe: Martini Opicii. Teutsche Poemata vnd Aristarchvs Wieder die Verachtung Teutscher Sprach, Item Verteutschung Danielis Heinsij Lobgesangs Iesu Christi, vnd Hymni in Bachum Sampt einem anhang Mehr auserleßener geticht anderer Teutscher Pöeten (Straßburg 1624) [in: Opitz II. 1, 161-292], Vgl. Opitz' Vorrede An den Leser, S. 175f.: So kan man auch keines weges zugeben/ es sey vnser Teutsches dermassen grob vnd harte/ daß es in diese gebundene Art zuschreiben nit könne füglich gebracht werden [... ]. Ihm sey aber doch wie jhm wolle/ bin ich die Bahn zu brechen/ vnd durch diesen anfang vnserer Sprache Glückseeligkeit zu erweisen bedacht gewesen. [...] Es werden vieleicht auch hier nit wenig Sachen gefunden werden/ so dem andern an der güte der wort vnd erfindung nit gleichen/ weil sie zum theil vor dieser Zeit geschrieben worden. Zu dieser letzten Einschränkung vgl. 250218A. Hübners Formulierung ante biennium saltern könnte durchaus auf einen Text in Zincgrefs Ausgabe bezogen sein, da dieser vor der Drucklegung, also etwa 1623 abgeschlossen gewesen sein mußte. Vielleicht zielt Hübner aber auch auf eine frühere Äußerung von Opitz, welche er dem der Ausgabe Zincgrefs (a. a. O., S. 112) einverleibten Aristarchus entnehmen konnte: Juvit diligentiam natura, & facilitas provocavit audaciam. Primum itaque illud versuum genus tentavi, quod Alexandrinum (ab autore Italo, ut ferunt, ejus nominis) Gallis dicitur, & loco Hexametrorum Latinorum ab ijs habetur. Dann hätte Hübner allerdings Opitz mißverstanden und Primum mit Primus verwechselt, wie dies Witkowski, 8 Anm. 1 und andere annahmen. Leider kennen wir nicht den Brief Buchners an Kitsch, der Hübners Schreiben 250110 auslöste, jedoch könnte auch er — oder andere Mitteilungen — die für Hübner anstößige Äußerung enthalten haben. Vgl. unten â dicto mihi. Vgl. auch die Formulierung Hübners: [...] primum, uti præ se ferre videtur, inventorem esse, vix est, ut mihi persvaderi patiar.250218A.

29 - Tobias Hübner an Augustus Buchner /

Vgl. Martini Opitii Buch von der Deutschen Poeterey (Breßlaw 1624) [in: Opitz II. 1, 392f.]: Nachmals ist auch ein jeder verß entweder ein iambicus oder trochaicus; nicht zwar das wir auff art der griechen vnnd lateiner eine gewisse grosse der sylben können inn acht nemen; sondern das wir aus den accenten vnnd dem thone erkennen/ welche sylbe hoch vnnd welche niedrig gesetzt soll werden. [...] Wiewol nun meines wissens noch niemand/ ich auch vor der zeit selber nicht/ dieses genawe in acht genommen/ scheinet es doch so hoch von nöthen zue sein/ als hoch von nöthen ist/ das die Lateiner nach den quantitatibus oder grössen der sylben jhre verse richten vnd reguliren. Hübner bezieht sich allerdings aus inhaltlichen und zeitlichen Gründen nicht auf diese Stelle. Da Opitz (FG 200) Buchner das Buch erst am 15. 2. 1625 n. St. senden konnte [Opitz: Briefe (Geiger), 340; umdatierter Brief d. d. 15 kal. Mart, stili novi Anno 1624] und Hübner es am 12. 4. 1625 a. St. erhielt (s. 250413; vgl. auch 250609 K 5), muß Hübners Reaktion — wenn sie nicht durch eine briefliche Mitteilung über Opitz' Anspruch verursacht wurde — auf ein früheres Werk des Schlesiers bezogen werden, d. h. auf Julius Wilhelm Zincgrefs Ausgabe: Martini Opicii. Teutsche Poemata vnd Aristarchvs Wieder die Verachtung Teutscher Sprach, Item Verteutschung Danielis Heinsij Lobgesangs Iesu Christi, vnd Hymni in Bachum Sampt einem anhang Mehr auserleßener geticht anderer Teutscher Pöeten (Straßburg 1624) [in: Opitz II. 1, 161-292], Vgl. Opitz' Vorrede An den Leser, S. 175f.: So kan man auch keines weges zugeben/ es sey vnser Teutsches dermassen grob vnd harte/ daß es in diese gebundene Art zuschreiben nit könne füglich gebracht werden [... ]. Ihm sey aber doch wie jhm wolle/ bin ich die Bahn zu brechen/ vnd durch diesen anfang vnserer Sprache Glückseeligkeit zu erweisen bedacht gewesen. [...] Es werden vieleicht auch hier nit wenig Sachen gefunden werden/ so dem andern an der güte der wort vnd erfindung nit gleichen/ weil sie zum theil vor dieser Zeit geschrieben worden. Zu dieser letzten Einschränkung vgl. 250218A. Hübners Formulierung ante biennium saltern könnte durchaus auf einen Text in Zincgrefs Ausgabe bezogen sein, da dieser vor der Drucklegung, also etwa 1623 abgeschlossen gewesen sein mußte. Vielleicht zielt Hübner aber auch auf eine frühere Äußerung von Opitz, welche er dem der Ausgabe Zincgrefs (a. a. O., S. 112) einverleibten Aristarchus entnehmen konnte: Juvit diligentiam natura, & facilitas provocavit audaciam. Primum itaque illud versuum genus tentavi, quod Alexandrinum (ab autore Italo, ut ferunt, ejus nominis) Gallis dicitur, & loco Hexametrorum Latinorum ab ijs habetur. Dann hätte Hübner allerdings Opitz mißverstanden und Primum mit Primus verwechselt, wie dies Witkowski, 8 Anm. 1 und andere annahmen. Leider kennen wir nicht den Brief Buchners an Kitsch, der Hübners Schreiben 250110 auslöste, jedoch könnte auch er — oder andere Mitteilungen — die für Hübner anstößige Äußerung enthalten haben. Vgl. unten â dicto mihi. Vgl. auch die Formulierung Hübners: [...] primum, uti præ se ferre videtur, inventorem esse, vix est, ut mihi persvaderi patiar.250218A.

30 - Tobias Hübner an Augustus Buchner /

Vgl. Martini Opitii Buch von der Deutschen Poeterey (Breßlaw 1624) [in: Opitz II. 1, 392f.]: Nachmals ist auch ein jeder verß entweder ein iambicus oder trochaicus; nicht zwar das wir auff art der griechen vnnd lateiner eine gewisse grosse der sylben können inn acht nemen; sondern das wir aus den accenten vnnd dem thone erkennen/ welche sylbe hoch vnnd welche niedrig gesetzt soll werden. [...] Wiewol nun meines wissens noch niemand/ ich auch vor der zeit selber nicht/ dieses genawe in acht genommen/ scheinet es doch so hoch von nöthen zue sein/ als hoch von nöthen ist/ das die Lateiner nach den quantitatibus oder grössen der sylben jhre verse richten vnd reguliren. Hübner bezieht sich allerdings aus inhaltlichen und zeitlichen Gründen nicht auf diese Stelle. Da Opitz (FG 200) Buchner das Buch erst am 15. 2. 1625 n. St. senden konnte [Opitz: Briefe (Geiger), 340; umdatierter Brief d. d. 15 kal. Mart, stili novi Anno 1624] und Hübner es am 12. 4. 1625 a. St. erhielt (s. 250413; vgl. auch 250609 K 5), muß Hübners Reaktion — wenn sie nicht durch eine briefliche Mitteilung über Opitz' Anspruch verursacht wurde — auf ein früheres Werk des Schlesiers bezogen werden, d. h. auf Julius Wilhelm Zincgrefs Ausgabe: Martini Opicii. Teutsche Poemata vnd Aristarchvs Wieder die Verachtung Teutscher Sprach, Item Verteutschung Danielis Heinsij Lobgesangs Iesu Christi, vnd Hymni in Bachum Sampt einem anhang Mehr auserleßener geticht anderer Teutscher Pöeten (Straßburg 1624) [in: Opitz II. 1, 161-292], Vgl. Opitz' Vorrede An den Leser, S. 175f.: So kan man auch keines weges zugeben/ es sey vnser Teutsches dermassen grob vnd harte/ daß es in diese gebundene Art zuschreiben nit könne füglich gebracht werden [... ]. Ihm sey aber doch wie jhm wolle/ bin ich die Bahn zu brechen/ vnd durch diesen anfang vnserer Sprache Glückseeligkeit zu erweisen bedacht gewesen. [...] Es werden vieleicht auch hier nit wenig Sachen gefunden werden/ so dem andern an der güte der wort vnd erfindung nit gleichen/ weil sie zum theil vor dieser Zeit geschrieben worden. Zu dieser letzten Einschränkung vgl. 250218A. Hübners Formulierung ante biennium saltern könnte durchaus auf einen Text in Zincgrefs Ausgabe bezogen sein, da dieser vor der Drucklegung, also etwa 1623 abgeschlossen gewesen sein mußte. Vielleicht zielt Hübner aber auch auf eine frühere Äußerung von Opitz, welche er dem der Ausgabe Zincgrefs (a. a. O., S. 112) einverleibten Aristarchus entnehmen konnte: Juvit diligentiam natura, & facilitas provocavit audaciam. Primum itaque illud versuum genus tentavi, quod Alexandrinum (ab autore Italo, ut ferunt, ejus nominis) Gallis dicitur, & loco Hexametrorum Latinorum ab ijs habetur. Dann hätte Hübner allerdings Opitz mißverstanden und Primum mit Primus verwechselt, wie dies Witkowski, 8 Anm. 1 und andere annahmen. Leider kennen wir nicht den Brief Buchners an Kitsch, der Hübners Schreiben 250110 auslöste, jedoch könnte auch er — oder andere Mitteilungen — die für Hübner anstößige Äußerung enthalten haben. Vgl. unten â dicto mihi. Vgl. auch die Formulierung Hübners: [...] primum, uti præ se ferre videtur, inventorem esse, vix est, ut mihi persvaderi patiar.250218A.