Person: Marin Le Roy de Gomberville
Treffer: 21

16 - Gomberville an Fürstinnen und Damen der Académie des Parfaits Amants /

Gomberville verteidigt sich gegen den Einwand, er habe in seinen Widmungsvorreden zum sog. 6. Teil der Astrée durch die Trennung der Damen von den Herren (s. 260000) einen Fauxpas begangen, da der Gott der Liebe beide Geschlechter vereinige. Wie habe er anders vermeiden können, die Damen Gesprächen über Kriegswesen und Staatsgeschäfte auszusetzen? Als Schriftsteller sei es ihm nicht gestattet, wie ein seine Herrin über alles Liebender zu schreiben und die Anforderungen der Beredsamkeit und des gemeinen Menschenverstands zu verletzen. Er werde sich einstmals damit trösten, daß er so wenigstens den Hirten keine Gewalt angetan habe, die sich zur Verteidigung ihrer Herden und in anderen Geschäften auch hundertmal am Tage von den Hirtinnen des neuen Lignon trennen müssen. Und lobt nicht der Ausgang der Tat die Verstellung Celadons ähnlich wie in der Widmung die Trennung der Schäferinnen von den Schäfern? So könnten die Damen nämlich erkennen, wie sehr sie in ihrer Vortrefflichkeit von den vollkommenen Liebenden ersehnt werden. Dieselben aber könnten der Liebe dafür danken, daß die sie wegen ihres Muts, ihrer Tugend und ihres Ansehens zum Liebesdienst erwählt habe. Gomberville bittet daher die Damen der Akademie, die selbst ihrer Zeit ein Muster des schäferlichen Lebens böten, der vollkommenen Hirtin Astrée die Gelegenheit zu geben, sie von ihren weiteren Abenteuern zu unterrichten. Astrée klage in der Fortsetzung des Romans nicht wie gewohnt über den Verlust ihres Hirten, da sie nun ihre Ehre und Tugend vielleicht allzu gewissenhaft auch gegen Celadon hervorkehre. Möchten die Hirtinnen Astrée doch gut zureden, daß sie ihren Eifer zügle und Celadon nicht ohne Anhörung richte! Sie sollen ihr Gombervilles Versprechen mitteilen, daß er ihr den Verbrecher von allen Zauberkünsten entblößt vor Augen führen werde. Er bittet die Damen der PA um ihre Zustimmung, damit er ihnen (mit einer solchen Fortsetzung) dienen könne.


17 - Gomberville an Fürstinnen und Damen der Académie des Parfaits Amants /

Gomberville verteidigt sich gegen den Einwand, er habe in seinen Widmungsvorreden zum sog. 6. Teil der Astrée durch die Trennung der Damen von den Herren (s. 260000) einen Fauxpas begangen, da der Gott der Liebe beide Geschlechter vereinige. Wie habe er anders vermeiden können, die Damen Gesprächen über Kriegswesen und Staatsgeschäfte auszusetzen? Als Schriftsteller sei es ihm nicht gestattet, wie ein seine Herrin über alles Liebender zu schreiben und die Anforderungen der Beredsamkeit und des gemeinen Menschenverstands zu verletzen. Er werde sich einstmals damit trösten, daß er so wenigstens den Hirten keine Gewalt angetan habe, die sich zur Verteidigung ihrer Herden und in anderen Geschäften auch hundertmal am Tage von den Hirtinnen des neuen Lignon trennen müssen. Und lobt nicht der Ausgang der Tat die Verstellung Celadons ähnlich wie in der Widmung die Trennung der Schäferinnen von den Schäfern? So könnten die Damen nämlich erkennen, wie sehr sie in ihrer Vortrefflichkeit von den vollkommenen Liebenden ersehnt werden. Dieselben aber könnten der Liebe dafür danken, daß die sie wegen ihres Muts, ihrer Tugend und ihres Ansehens zum Liebesdienst erwählt habe. Gomberville bittet daher die Damen der Akademie, die selbst ihrer Zeit ein Muster des schäferlichen Lebens böten, der vollkommenen Hirtin Astrée die Gelegenheit zu geben, sie von ihren weiteren Abenteuern zu unterrichten. Astrée klage in der Fortsetzung des Romans nicht wie gewohnt über den Verlust ihres Hirten, da sie nun ihre Ehre und Tugend vielleicht allzu gewissenhaft auch gegen Celadon hervorkehre. Möchten die Hirtinnen Astrée doch gut zureden, daß sie ihren Eifer zügle und Celadon nicht ohne Anhörung richte! Sie sollen ihr Gombervilles Versprechen mitteilen, daß er ihr den Verbrecher von allen Zauberkünsten entblößt vor Augen führen werde. Er bittet die Damen der PA um ihre Zustimmung, damit er ihnen (mit einer solchen Fortsetzung) dienen könne.


18 - Gomberville an Fürstinnen und Damen der Académie des Parfaits Amants /

Gomberville verteidigt sich gegen den Einwand, er habe in seinen Widmungsvorreden zum sog. 6. Teil der Astrée durch die Trennung der Damen von den Herren (s. 260000) einen Fauxpas begangen, da der Gott der Liebe beide Geschlechter vereinige. Wie habe er anders vermeiden können, die Damen Gesprächen über Kriegswesen und Staatsgeschäfte auszusetzen? Als Schriftsteller sei es ihm nicht gestattet, wie ein seine Herrin über alles Liebender zu schreiben und die Anforderungen der Beredsamkeit und des gemeinen Menschenverstands zu verletzen. Er werde sich einstmals damit trösten, daß er so wenigstens den Hirten keine Gewalt angetan habe, die sich zur Verteidigung ihrer Herden und in anderen Geschäften auch hundertmal am Tage von den Hirtinnen des neuen Lignon trennen müssen. Und lobt nicht der Ausgang der Tat die Verstellung Celadons ähnlich wie in der Widmung die Trennung der Schäferinnen von den Schäfern? So könnten die Damen nämlich erkennen, wie sehr sie in ihrer Vortrefflichkeit von den vollkommenen Liebenden ersehnt werden. Dieselben aber könnten der Liebe dafür danken, daß die sie wegen ihres Muts, ihrer Tugend und ihres Ansehens zum Liebesdienst erwählt habe. Gomberville bittet daher die Damen der Akademie, die selbst ihrer Zeit ein Muster des schäferlichen Lebens böten, der vollkommenen Hirtin Astrée die Gelegenheit zu geben, sie von ihren weiteren Abenteuern zu unterrichten. Astrée klage in der Fortsetzung des Romans nicht wie gewohnt über den Verlust ihres Hirten, da sie nun ihre Ehre und Tugend vielleicht allzu gewissenhaft auch gegen Celadon hervorkehre. Möchten die Hirtinnen Astrée doch gut zureden, daß sie ihren Eifer zügle und Celadon nicht ohne Anhörung richte! Sie sollen ihr Gombervilles Versprechen mitteilen, daß er ihr den Verbrecher von allen Zauberkünsten entblößt vor Augen führen werde. Er bittet die Damen der PA um ihre Zustimmung, damit er ihnen (mit einer solchen Fortsetzung) dienen könne.


19 - Gomberville an Fürstinnen und Damen der Académie des Parfaits Amants /

Der sog. 6. Teil des Romans mit seinen Zusätzen aus Gombervilles Feder. S. Q, 240301 K, 250228 und 260000.

20 - Gomberville an Fürstinnen und Damen der Académie des Parfaits Amants /

Eine Antwort der PA an Gomberville ist unbekannt. Eine Fortsetzung des Romans, der Urfés geplanten 5. Teil ausführte, verfaßte dessen Sekretär Balthasar Baro. S. 240301 K 4.

21 - Liste der Briefschreiber und Verfasser von Beilagen /

Gomberville, Marin Le Roy Sieur de: 260000, 260000A