Person: Agnesa v. Anhalt-Dessau
Treffer: 24

16 - 48 Mitglieder der Académie der Parfaits Amants an Honoré d'Urfé /

Silvie, d. i. Fn. Agnesa v. Anhalt-Dessau (TG 25), Tochter Lgf. Moritz' des Gelehrten v. Hessen-Kassel (FG 80), Schwester des Hylas und der Diane, Gattin des Rhitimer.

17 - Fürst Johann Casimir von Anhalt-Dessau an Fürst Ludwig /

Fn. Agnesa (PA, TG 25).

18 - Tobias Hübner an Augustus Buchner /

Pz. Moritz v. Anhalt-Dessau (7. 11. 1624 - 30. 12. 1624), Sohn F. Johann Casimirs (FG 10) und Fn. Agnesas (TG 25), einer Tochter Lgf. Moritz' v. Hessen- Kassel (FG 80). S. Beilage I. Vgl. 250110 u. II.

19 - Tobias Hübner an Fürst Ludwig /

Gesellschaftsname, PA (Silvie); Fn. Agnesa v. Anhalt-Dessau, geb. Lgfn. v. Hessen-Kassel. S. 231206, 240301, 240718, 250110 u. II u. ö.

20 - Landgräfin Juliana von Hessen-Kassel(?) an Landgraf Wilhelm V. von Hessen-Kassel /

Unter dem bukolischen Namen Diane, den in der Academie des Parfaits Amants eine Prinzessin v. Hessen-Kassel trug (s. 231206, 240301 u. 240718), verbirgt sich vielleicht Juliana (7. 10. 1608 - 11. 12. 1628), eine Schwester Wihelms V. (FG 65; PA) und Tochter des Landgrafen Moritz des Gelehrten (FG 80), nicht ihre noch jüngere, unten (s. Anm. 5) wohl erwähnte Schwester Magdalena (25. 8. 1611 - 12. 2. 1671). Die älteren, bereits vermählten Schwestern Elisabeth und Agnesa lebten nicht in Eschwege; auch die erst neunjährige Sophia muß mit Rücksicht auf den Briefinhalt wohl außer Betracht bleiben. Auch verweist der nicht mehr kindliche Duktus der Handschrift auf Juliana. Zur PA vgl. auch 221223, 240112, 240400, 250228, 250305, 250500, 260000, 260000A, 260500 u. 281000.

21 - Tobias Hübner an Augustus Buchner /

Vgl. 250218, 250500 u. 250514. Vermählung Hz. Wilhelms IV. v. Sachsen- Weimar (FG 5, PA) mit Pzn. Eleonora Dorothea v. Anhalt-Dessau (PA, TG 4) am 23. 5. 1625; vgl. Beckmann V, 231: Dem Beilager haben beigewohnet/ Hr. Johann Casimir/ Hr. Friedrich/ Hr. Albrecht/ Hr. Ernst/ allerseits Hertzoge zu Sachsen/ ingleichen die Fürstl. Hrn. Brüder/ F. Johann Casimir nebst seiner Gemahlin/ und F. George Aribert/ welche nebst der Fürstl. Braut Abends umb 5. Uhr vor Weimar angelangt/ und von dem Hrn. Bräutigam selbsten mit einer wohlgesetzten Rede empfangen/ und biß in die Fürstl. Residence mit einem ansehnlichen Comitat begleitet worden. Die Vertrauung ist auch gleich darauf Abends zwischen 9. und 10. Uhr vor sich gegangen/ und den nähsten 25. und 26. Maj. ein Ringelrennen mit Inventionen/ auch den 27. Maj. eine Jagt gehalten worden/ in welcher F. Johann Casimir einen Hirsch mit 18. Enden geschossen: Die Akten des Thür. HSTA Weimar: Fürstl. Haus A 118 u. A 119 enthalten keinen Hinweis auf das Kartell, erwähnen allerdings mehrfach die geplanten Ritterspiele und „exercitia" . So schrieb F.Johann Casimir v. Anhalt-Dessau (FG 10, PA) am 7. 5. 1625 an Hz. Wilhelm: Jm ringrennen wolte ich zwar wohl vngesehen ich allerdings mitt pferden nicht versehen meinteniren. weil ich mich aber befahre es an auenturieren wurde mangeln, alß habe in E. L. abwesenheit ich mich nebenß den meinigen auff ein auffzug oder etzliche gefast gemachet, welche wann ich maintenieren solte nicht wohl alle wurden fortgehen können, vndt wurden demnach E L. meines ermessens wohl thuen das sie nebenß hertzog fritzen [Friedrich II. v. Sachsen-Altenburg (FG 103)] vndt einen dero bruder maintenierten, vndt mich bein [!] meinen inuentionen liessen, solte aber E L nochmahls gefallen daß ich mitt derselben maintenieren solte, vndt daß sie vermeineten das wihr gegen renner genung haben wurden, will ich entlichen auch sehen wie ich es mache, bitte aber nochmahls vmb erklerung. (A 119, Bl. 25r). Am 9. 5. 1625 drängte Johann Casimir nochmals auf die Zustimmung Wilhelms: [...] wegen des ringrennens bitte ich vmb erklerung, ich habe alhier albereits 7 pferde so alle sehr wohl lauffen. (Bl. 33r). Georg Friedrich v. Brandenstein (FG 84) überbrachte Johann Casimir jedoch eine abschlägige Antwort, so daß der Fürst am 12. 5. 1625 an Wilhelm schrieb: Daß ringrennen anlangent hette ich zwar meinestheils nichts lieber sehen mögen, dann das solches fordtgegangen wehre, zumahl weil ich mich albereit gäntzlich darauff geschikket, vndt ein ehrliches darauff spendieret, dann ich sehs auffzuge fertig gehabt in welchen ich, alß ein auenturierer hette auffziehen können, mitt pferden bin ich auch wohl versehen gewesen, weil es aber E. L. gefellig das es zu ruck gehen soll, so muß ich es auch geschehen lassen, Jch gedencke E L. haben sich vor vnß alhier gefurchtet, vndt ist ihnen bange gewesen zu verlieren. (BL 32r). Diese Bemerkung zeigte offenbar Wirkung, denn Wilhelm änderte seinen Entschluß. Am 19. 5. 1625 konnte Johann Casimir in seiner Replik auf ein von Brandenstein überbrachtes Antwortschreiben Wilhelm mitteilen: [...] alhier fallen balt alle ringrenner auß, vndt kann ich anderer wegen kurtze der zeit nicht mächtig sein, doch muß ich es sehen wie ich es mache, wir fahen an vnß vor E L zu Furchten. (Bl. 30r). Johann Casimir war also die treibende Kraft hinter den Weimarer Turnieren, beteiligte sich vielleicht sogar selbst an der Erfindung von (mindestens sechs) Aufzügen. Als Dichter wird aber Hübner zu gelten haben. An den Vermählungsfeierlichkeiten nahmen nach Auskunft der genannten Akten außer Hz. Wilhelm, seiner Braut, Hz. Friedrich II. v. Sachsen-Altenburg, F.Johann Casimir, seiner Gattin Agnesa (PA, TG 25) und Brandenstein u. a. noch die folgenden hier interessierenden Personen teil: Hz. Johann Casimir v. Sachsen-Coburg, Hz. Johann Ernst d. Ä. v. Sachsen-Eisenach, Hz. Albrecht v. Sachsen-Weimar [später S.-Eisenach] (FG 17), Hz. Ernst [I.] v. Sachsen-Weimar [später S.-Gotha] (FG 19), Hz. Johann Friedrich v. Sachsen-Weimar (FG 18), Fn. Dorothea v. Anhalt-Dessau (PA, TG 24), F. Georg Aribert v. Anhalt-Dessau (FG 24, PA), Fn. Eva Catharina v. Anhalt-Dessau und wohl zwei ihrer Schwestern, Gf. Carl Günther v. Schwarzburg-Rudolstadt (FG 23) u. seine Gattin Anna Sophia (TG 1), Heinrich Reuß Herr v. Plauen gen. Postumus (FG 201), Hans Bernd v. Botzheim (FG 28), Rudolph v. Bünau (FG 346) [?], Hans Friedrich v. Drachsdorf (FG 50), Christoph Friedrich (v.) Keudell (FG 67), Friedrich v. Kospoth (FG 55), Heinrich v. Sandersleben (FG 34), Jacob Scherl (FG 56).

22 - Augustus Buchner an Tobias Hübner /

Augustus Buchner (FG 362, 1641) entschuldigt sich dafür, daß er Tobias Hübner (FG 25) monatelang nicht geschrieben hat. — Er schickt Exemplare der von Martin Opitz (FG 200, 1629) übersetzten Troades Senecas, eines für Hübner, ein anderes für Fn. Agnesa v. Anhalt-Dessau (TG 25). Ein drittes Exemplar soll HübnerDiederich v. dem Werder (FG 31) zukommen lassen. Dessen Tasso-Übertragung Gottfried von Bulljon, Oder Das Erlösete Jerusalem (1626) erwarte man voller Ungeduld. — Buchner macht Hübner ein Kompliment für die Nachdichtung der Seconde Sepmaine des Guillaume de Saluste sieur Du Bartas. — Er bittet Hübner, ihm auf einen Monat die Ausgabe und Übersetzung der Lebensbeschreibung des Apollonios v. Tyana von Frédéric Morell d. J. zu leihen, welche er in der Bibliothek F. Johann Casimirs v. Anhalt-Dessau (FG 10) gesehen hatte. Hübner habe ihm doch mündlich seine Unterstützung in solchen Dingen zugesagt. Buchner vertraue darauf, weil adlige Gemüter nicht wechselhaftig seien.


23 - Augustus Buchner an Tobias Hübner /

Fn. Agnesa v. Anhalt-Dessau (TG 25).

24 - Fürst Ludwig an Fürst Christian II. von Anhalt-Bernburg /

F. Johann Casimirs v. Anhalt-Dessau (FG 10; PA) Gattin Agnesa (PA; TG 25) hatte nach dem Tod zweier früherer Kinder (Moritz *†1624; Dorothea1625-1626) am 17. 9. 1626 einer Tochter (Juliana, †1652) das Leben geschenkt.