1 - Tobias Hübner an Augustus Buchner / 250218A 250218A.1 250218A.2 250218A.3 250218A.4 250218A.5 250218A.6 250218A.7
Prosa. Aufzug Hz.
Johann Friedrichs v. Württemberg und
seiner Brüder Ludwig Friedrich (W.-Mömpelgard) und Magnus (Beschr., 182). Im Zug
(Beschr., 173f.) erscheinen u. a. Ariovists Gefährten Lupoldus (Leupold), Erlafridus
(Erlafrid) und Conradus (Conrad), Sonne und Mond als Reiter, zwei wilde Männer
und der Berg Parnassus mit Brunnen, Apollo, lebendigen Tieren und den ihre Instrumente
spielenden Musen. Es folgen Pan mit den pfeifenden Satyren, Diana mit Grazien,
Hunden und Jagdhörnern,
Ariovistus, der Alten Schwaben König auf einem Wagen,
dahinter die Patrini, auf Pferden Danubius, Hercinia (Schwarzwald), Rhenus, Constantia
(Konstanz), Nicer (Neckar),
Abnoba das Gebürg vnd vffer an der Baar,
Dubis
die Dube/ vnd Vogesa. Den Zug schließen Leibpferde und als Ritter oder Grazien
gekleidete Diener. Vgl. Nichols, 619:
Then came Victory in an imperiall chariot, betokening
soveraigntie; on the top of the chariot stood a displayed eagle; upon this
chariot attended three Knights and sixe Squires bearing lances. Next unto Victory
entered Diana, in a chariot made like a forrest, set out and adorned with living birds
and beastes, and thus attended: first came sixe Satyres, playing on musicke wildely;
after whom sixe other Satyres came leaping and dauncing antickly; then twelve more
leading dogs and deere; then the woodmen, and after them Nymphes with bowes and
arrowes; and then the chariot where other Nymphes sate playing and singing; after
whom followed three Knights.
2 - Fürst Ludwig an Herzog Wilhelm IV. von Sachsen-Weimar / 221214
Vgl.
Christian Friedrich Sattler: Geschichte des Herzogthums Würtenberg. VI (Ulm 1773),
187. Den Vorschlag des ehemaligen Unions-Generals, Mgf. Joachim Ernst v. Brandenburg-Ansbach, an einem Treffen einiger protestantischer Fürsten teilzunehmen, hatte
Hz.
Johann Friedrich v. Württemberg abgelehnt, aber doch in ungewissen Worten versprochen,
sich von den Beschlüssen dieser Fürsten nicht absondern zu wollen. (Gemeint
sind damit wohl die im vorliegenden Brief F. Ludwigs angsprochenen Bundespläne Hz.
Wilhelms.) Da der Kaiser von dieser Antwort Kenntnis erhielt, mußte
Johann Friedrich
durch seinen Geheimen Rat Benjamin Buwinghausen v. Walmerode am 28. 12. 1622 n.
St. in Regensburg versuchen, den Verdacht Ks. Ferdinands II. auf Beteiligung an einer
neuen Union auszuräumen. Der kaiserliche Hof versuchte darauf, den Herzog durch
Einladung zum Regensburger Tag (?) an die kaiserliche Politik zu binden. Nicht ganz
auszuschließen ist, daß sich F. Ludwig an der vorliegenden Stelle auch auf einen anderen
Punkt der zwischen Württemberg und dem Kaiser im Vorfeld des Regensburger Konvents
betriebenen Verhandlungen bezieht. Anlaß gaben hierzu
Johann Friedrichs Politik
der bewaffneten Neutralität, Durchmärsche oder Einquartierungen ligistischer Truppen,
schleppende Verproviantierung dieser Armee und die Kontakte des Herzogs zum Winterkönig
und anderen protestantischen Fürsten.
3 - Fürst Ludwig an Herzog Wilhelm IV. von Sachsen-Weimar / 221214
Vgl.
Christian Friedrich Sattler: Geschichte des Herzogthums Würtenberg. VI (Ulm 1773),
187. Den Vorschlag des ehemaligen Unions-Generals, Mgf. Joachim Ernst v. Brandenburg-Ansbach, an einem Treffen einiger protestantischer Fürsten teilzunehmen, hatte
Hz.
Johann Friedrich v. Württemberg abgelehnt, aber doch in ungewissen Worten versprochen,
sich von den Beschlüssen dieser Fürsten nicht absondern zu wollen. (Gemeint
sind damit wohl die im vorliegenden Brief F. Ludwigs angsprochenen Bundespläne Hz.
Wilhelms.) Da der Kaiser von dieser Antwort Kenntnis erhielt, mußte
Johann Friedrich
durch seinen Geheimen Rat Benjamin Buwinghausen v. Walmerode am 28. 12. 1622 n.
St. in Regensburg versuchen, den Verdacht Ks. Ferdinands II. auf Beteiligung an einer
neuen Union auszuräumen. Der kaiserliche Hof versuchte darauf, den Herzog durch
Einladung zum Regensburger Tag (?) an die kaiserliche Politik zu binden. Nicht ganz
auszuschließen ist, daß sich F. Ludwig an der vorliegenden Stelle auch auf einen anderen
Punkt der zwischen Württemberg und dem Kaiser im Vorfeld des Regensburger Konvents
betriebenen Verhandlungen bezieht. Anlaß gaben hierzu
Johann Friedrichs Politik
der bewaffneten Neutralität, Durchmärsche oder Einquartierungen ligistischer Truppen,
schleppende Verproviantierung dieser Armee und die Kontakte des Herzogs zum Winterkönig
und anderen protestantischen Fürsten.
4 - Fürst Ludwig an Herzog Wilhelm IV. von Sachsen-Weimar / 221214
Vgl.
Christian Friedrich Sattler: Geschichte des Herzogthums Würtenberg. VI (Ulm 1773),
187. Den Vorschlag des ehemaligen Unions-Generals, Mgf. Joachim Ernst v. Brandenburg-Ansbach, an einem Treffen einiger protestantischer Fürsten teilzunehmen, hatte
Hz.
Johann Friedrich v. Württemberg abgelehnt, aber doch in ungewissen Worten versprochen,
sich von den Beschlüssen dieser Fürsten nicht absondern zu wollen. (Gemeint
sind damit wohl die im vorliegenden Brief F. Ludwigs angsprochenen Bundespläne Hz.
Wilhelms.) Da der Kaiser von dieser Antwort Kenntnis erhielt, mußte
Johann Friedrich
durch seinen Geheimen Rat Benjamin Buwinghausen v. Walmerode am 28. 12. 1622 n.
St. in Regensburg versuchen, den Verdacht Ks. Ferdinands II. auf Beteiligung an einer
neuen Union auszuräumen. Der kaiserliche Hof versuchte darauf, den Herzog durch
Einladung zum Regensburger Tag (?) an die kaiserliche Politik zu binden. Nicht ganz
auszuschließen ist, daß sich F. Ludwig an der vorliegenden Stelle auch auf einen anderen
Punkt der zwischen Württemberg und dem Kaiser im Vorfeld des Regensburger Konvents
betriebenen Verhandlungen bezieht. Anlaß gaben hierzu
Johann Friedrichs Politik
der bewaffneten Neutralität, Durchmärsche oder Einquartierungen ligistischer Truppen,
schleppende Verproviantierung dieser Armee und die Kontakte des Herzogs zum Winterkönig
und anderen protestantischen Fürsten.